Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

restliche Milch

Frage: restliche Milch

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Hallo Biggi, im Moment stille ich 1x täglich morgens. Da ich ohne Stilltee und Malzbier fast gar keine Milch mehr produziere, überlege ich mir, ob ich abstillen sollte(ohne medizinische Hilfe, sprich Tabletten). Aber was passiert eigentlich dann mit der Restmilch in meinen Brüsten?


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Anja, es ist der Normalfall, dass eine Frau ohne „medizinische Hilfe" abstillt. Abstillen ist ein ebenso natürlicher Vorgang wie das Stillen und Abstillmedikamente sollten nur in wenigen, medizinisch begründeten Fällen nach sehr guter Abwägung aller Fakten gegeben werden, da diese Präparate nicht unerhebliche Nebenwirkungen haben können und ihre Wirksamkeit ohnehin nach Abschluss der Neugeborenenperiode nicht belegt ist. Ob Sie jetzt abstillen oder noch weiterstillen ist eine Entscheidung, die nur Sie alleine treffen können. Für Ihr Kind ist auch eine geringe Menge an Muttermilch noch wertvoll. Es ist vollkommen normal, dass nach dem Abstillen noch einige Zeit Milch in der Brust gebildet wird. Bis endgültig keine Milch mehr vorhanden ist vergehen einige Wochen, manchmal sogar Monate. So lange es dabei nicht zu Spannungsgefühl oder gar Stauungen kommt, ist dies auch kein Problem, die Frau muss einfach nur abwarten und die restliche Milch wird schließlich vom Körper resorbiert. Widerstehen Sie der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise können Sie die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten. Sobald Sie jedoch Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommen, können Sie gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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