Liebe Biggi,
ich hätte noch mal eine Frage zur Beikost. Unsere Tochter Melina ist jetzt 8 Monate alt. Sie bekommt Mittags Gemüse-Fleisch Brei. Nachmittags hier und da etwas Obst, ist sie aber noch nicht so der Fan von und Abends einen Getreidebrei mit bisschen Obst drin. Entweder stille ich sie Abends vor oder nach dem Brei. Reichen die Beikostmengen erst mal? Oder sollte es mehr an Brei sein? und mit dem stillen weiß ich manchmal nicht so recht, ob ich vor oder nach den Mahlzeiten noch mal anlegen sollte. Melina wird sonst nach Bedarf gestillt.
Lg Steffi
von
Dönertier
am 12.10.2011, 18:53
Antwort auf:
Reicht die Menge an Beikost aus?
Liebe Steffi,
wenn sie deinem Kind genügen, dann ist das ok. Soll heißen: Sie fordert nicht mehr Essen ein, und sie gedeiht weiterhin gut.
Muttermilch im gesamten ersten Jahr die Hauptnahrungsquelle für das Baby sein. Die Beikost sollte zunächst ergänzen und nicht ersetzen. Mit zunehmendem Alter werden die Mengen an Beikost von alleine größer und die Muttermilch tritt zunehmend zurück. Im Idealfall ist dies ein allmählich verlaufender Prozess,
der nicht viel Steuerung braucht.
Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass ein 9 Monate altes Kind noch sehr viel gestillt werden will.
Häufig sieht es so aus, als esse das Kind sonst kaum etwas, was sich allerdings bei näherer Betrachtung meist als nicht richtig erweist.
Vielfach will das Kind um so mehr an die Brust, je mehr die Mutter (oder die Eltern) versuchen es davon wegzubringen.
Wichtig ist, dass das Thema Essen nicht in Kampf ausartet, sonst kommt ihr rasch in einen Teufelskreis, aus dem ihr schwer wieder herauskommt. Wenn es um das Essen geht, sind wir Eltern bei einem Machtkampf schnell die Verlierer.
Und schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen.
LIeben Gruß,
Kristina
von
Kristina Wrede
am 12.10.2011