belina
Hallo! Ich habe meinem Sohn das Versprechen gegeben ihn bis zum zweiten Geburtstag zu stillen. Obwohl ich es schon länger nicht mehr genießen konnte, ihm seine Passion jedoch nicht nehmen wollte. Er ist ein stilljunkie gewesen und kam echt oft. Nach seinem zweiten Geburtstag war er krank, also hab ich ihn noch 12tage gestillt und dann eher radikal begonnen zu verweigern. Hat er halbwegs gut, nicht ganz ohne Protest, aber doch hingenommen. Hat da ein neues Bett bekommen und ich war immer bei ihm. Nach 1,5tagen legte ich ihn doch wieder an- sonst hätte ich einen gewaltigen Milchstau riskiert. (Auf Anraten einer Hebamme im Krankenhaus) Seit dem wurde nur noch gestillt, wenn ich es auch akzeptierte. Vor dem schlafen gehen. Einmal nachts und morgens! Klappte gut- wenn er dazwischen verlangte- war ich zwar da, hielt den Protest (treten, bissi schreien aus) dann schlief er ohne weiteres weiter. Seit gestern hab ich ne fiese Influenza. Der Hausarzt gab mir zum endgültigem abstillen Medis mit. (Dostinex) im Prinzip mag ich die gar nicht nehmen- denke die sind sicher voll der Hammer für mich!?! Er schafft es bestimmt- doch wenn ich die nehme ist es endgültig. Ich zweifle ob das so 100% der Rechte weg ist, auf der andren Seite, geht's mir mies und ich will da jetzt gesunden und ich will abstillen- aber lieber wäre mir was alternatives?!? Hm, vielleicht habt ihr einen Tipp für uns. Danke
Liebe belina, diese Tabletten sind mehr als umstritten und wirken keineswegs so, dass sofort die Milchbildung unterbunden wird. Im Gegenteil: Außerhalb der unmittelbaren Neugeborenenperiode können sie sogar gar nicht wirken, so dass nur die nicht unerheblichen Nebenwirkungen bleiben können. Auch unter der Tabletteneinnahme muss die Brust immer so weit entleert werden, dass die unangenehme Spannung nachlässt. Anschließend empfiehlt es sich die Brust zu kühlen (20 Minuten). Wichtig ist, dass die Frau weiß, dass es nach dem Absetzen des Medikamentes wieder zu einer erneuten Milchbildung kommen kann. Wenn Sie absolut nicht mehr stillen wollen, dann ist es unbedingt notwendig, dass Sie die Brust nun entweder durch Handausstreichen oder Abpumpen immer dann, wenn sie spannt, so weit entleeren, dass die Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. Gute Besserung für Sie beide. LLLiebe Grüße Biggi Welter
belina
Danke für die Antwort. Ich glaub wir schaffen das langsame abstillen ohne Medikamente. Schön das mein Gefühl bestätigt wurde. Da wir auch eine folgeschwangerschaft planen und im beipackzettel dazu eher abgeraten wird. Nebenher ist er jetzt selber auch noch krank. Verlangt aber doch nicht mehr nach der Brust. Heute konnte ihn das erste mal mein mann niederlegen. Wir schaffen das. Danke für das offene Ohr und die Top Auskunft.
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