Mitglied inaktiv
Hallo, um meine Frau auch mal zu entlasten, möchte ich mit unserer Kleinen (7 Wochen) am Wochenende ein paar Stunden ohne Mama ins Thermalbad gehen. Wenn ich losfahre, nachdem die Kleine die Brust bekommen hat, drei Stunden später im Schwimmbad aus dem Fläschchen stille und rechtzeitig vor dem nächsten Stillen wieder zuhause bin, hat meine Frau 6 Stunden Pause. Schwimmwindeln haben wir schon, aber das Stillproblem muß noch gelöst werden. :-) Die Kleine trinkt alle drei Stunden von der Mutterbrust. Als Zwischenmahlzeit (aber nur als Zwischenmahlzeit) trinkt sie auch schon mal Fencheltee oder Wasser aus dem Fläschchen. Milch hat sie noch nie aus dem Fläschchen getrunken. Wir möchten gerne eine Milchpumpe kaufen und Milch auf Vorrat abpumpen, die ich dann ins Schwimmbad mitnehme. Damit soll ich in die Lage versetzt werden, eine Sillphase ohne die Mutter zu schaffen. Ich dachte mir, ich bewahre die Milch zuerst in einer Isoliertasche ca. 20 Grad auf und bringe das Fläschchen dann kurz vor Anwendung unter dem Wasserhahn auf ca. 35 Grad. Wird das funktionieren? Wie soll ich die Muttermilch aufbewahren? Welche Milchpumpe empfehlt Ihr? Muß ich sonst noch etwas beachten? Danke und viele Grüße Thorsten
? Lieber Thorsten, toll, dass sich hier mal wieder ein Vater her verirrt, der seine Frau unterstützen mag! Der Gedanke, der Mutter eine Pause zu gönnen ist sicher schön, aber ich fürchte, so wie ihr es plant, schießt es ein wenig über das Ziel hinaus. Das Baby ist erst sieben Wochen alt und da ist eine so lange Trennung von Mutter und Kind für beide nicht unbedingt einfach. Außerdem ist es sehr fraglich, ob es der Mutter wirklich etwas bringt, wenn sie den zusätzlichen Aufwand und auch die Belastung des Abpumpens auf sich nehmen muss. Abpumpen ist nicht einfach „Pumpe dran und los“ (und manche Frauen können sogar trotz reichlicher Milchmenge gar nicht pumpen) und im ungünstigsten Fall greift es massiv ins Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage ein. Dazu kommt, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass die Flasche beim Kind Probleme auslöst. Ein weiteres Problem ist der Transport und die Aufbewahrung der Milch. Muttermilch muss gekühlt transportiert werden. Bei 20 °C in einem Thermobehälter ist absolut NICHT empfehlenswert. Ihr habe alle sicher mehr davon, wenn ihr zusammen ins Thermalbad geht oder aber, wenn Sie mit Baby und den weiteren Kindern nach dem Stillen für zwei Stunden etwas unternehmen, dann wieder zum Stillen zu Hause sind und Ihrer Frau noch einiges im Haushalt abnehmen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Das ist lieb gemeint von Dir, aber Du solltest den Plan vielleicht nochmal überdenken. Zum Ausflugsziel: ein so junger Säugling hat von einem stundenlangen Thermalbadaufenthalt gar nichts. Ins Wasser, wenn überhaupt, will es maximal 20-30 Minuten. Den Rest der Zeit muß es beaufsichtigt werden, also kann der Erwachsene auch nichts rechtes machen. Abgepumpte Milch verdirbt bei 20°C in der Kühltasche nach kurzer Zeit. Man könnte ev. gefrorene Milch mitnehmen und in der Kühltasche in Gegnwart von Kühlakkus langsam auftauen lassen. Der Aufwand erscheint recht hoch: Pumpe anschaffen, auf Vorrat pumpen, während der Abwesenheit des Babys muß auch gepumpt werden, es müssen Flaschen etc. besorgt werden. Darüber hinaus riskiert man eine Saugverwirrung beim Baby. Will die Mutter den Ausflug mit 6stündiger Abwesenheit des Babys denn auch? Wie wäre es mit einem kürzeren Ausflug, der ohne Füttern auskommt? Auch in 3 Stunden kann frau sich prima erholen....
Mitglied inaktiv
Hallo Andrea, danke für die schnelle Antwort. :-) Natürlich geht es uns nicht in erster Linie um den Ausflug, sondern einfach darum, für Mutter und Kind den Aktionsradius bzw. die Unabhängigkeit zu vergrößern. Wenn wir es hinbekommen, daß ich der Kleinen auch mal eine Mahlzeit aus dem Fläschchen verabreichen kann, dann kann die Mutter eben auch mal ins Kino gehen, einen halben Tag arbeiten oder sonst irgendetwas ohne Baby machen, das mit Hin- und Rückfahrt länger als 2,5-3 Stunden dauert. Ich frage mich aber, ob wir uns bei der Aktion nicht ein wenig viel zumuten. Vielleicht sollten wir erstmal alle zusammen ins Thermalbad gehen, bevor wir es mit dem Flaschenfüttern probieren. Viele Grüße Thorsten
Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, danke für die Antwort und die Ratschläge. Ich habe zwar nun die Stillpumpe und einen Fläschchenwärmer gekauft, aber im Moment ist zuwenig Milch da, um groß zusätzlich abpumpen zu können... und wenn dank vermehrter Stilltee- und Malzbierzufuhr der Milchfluß bald wieder ganz da ist, werden wir mal vorsichtig mit dem Experimentieren beginnen, ohne uns gleich zu viel (lange Trennung von der Mutter) vorzunehmen. Viele Grüße Thorsten
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