Mescha
Hallo liebes Stillteam, Ich habe eine knapp 8 Monate alte Tochter, die immernoch einen unreifen Darm hat, sprich, teils Koliken, teils harten , selten Stuhlgang hat. Der Kinderarzt riet, frühstmöglich mit der Beikost zu beginnen, was sich als sinnlos heraus stellte, da wir damit weder das Darmproblem lösten, noch mag die kleine Maus Brei. Ich konnte bislang keine Mahlzeit ersetzen, da sie mittags und auch abends 4/5 Löffelchen isst und dann streikt. Wenn sie ein Wehwehchen hat, trinkt sie nur Brust. Meine Frage ist die, ob ich nicht einfach voll weiter stille und sie nach und nach an den Familientisch bringe und den Brei einfach lasse. Ich hab von einer Bekannten gehört, dass sie auch ein Jahr voll stillte. Seit zwei Tagen still ich nur, da sie Brei verweigert und sie hatte heute das erste Mal richtigen weichen und nicht übelriechenden Muttermilchstuhl. Es scheint ihr also vom Magen Darm her auch gut zu tun. Was halten sie davon, sie weiter voll zu stillen, ohne den gehassten Brei? Vielen Dank! Herzlichst Mescha
Liebe Mescha, wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorne herein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein). Keinesfalls sollte einem Kind nach den ersten sechs Monaten die Beikost verwehrt werden, wenn es danach verlangt und Interesse dafür zeigt. Wenn die Kleine keinen Brei mag, dann spricht auch nichts dagegen, ihr fingergerechte Nahrung zu geben. Brei ist kein Muss. Probieren Sie es doch einmal mit Fingerfood :-). LLLiebe Grüße Biggi
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