Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nochmals zu http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=113441

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nochmals zu http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=113441

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi! Leider konnte ich bisher die von dir empfohlene Stillberaterin nicht erreichen und das Problem hat sich auch noch nicht von allein gelöst. Wir sind nun soweit, dass Hannah nachts nur noch 1-2 mal statt 3 mal trinkt und ich hatte die Hoffnung, dass es dadurch tagsüber besser wird. Aber sie drückt sich weiterhin von der Brust weg und trinkt eigentlich nur, wenn sie schon schläfrig ist. Gestern war es so, dass sie gegen 16:30 Uhr hungrig war, ich erfolglos versucht habe sie anzulegen, sie eine halbe Stunde später vor Hunger geschrien hat (kommt sonst nie vor), sich aber weiterhin nicht anlegen lassen wollte. Ich habe ihr dann vor Verzweiflung zur Beruhigung den Schnuller gegeben und sie in meinen Arm gelegt. Den Schnuller konnte ich dann wieder rausziehen und sie hat sich dann endlich stillen lassen. Meine Hebamme, die ich um Rat gefragt habe, meint, Hannah würde sich abstillen. Das wäre in diesem Alter aber doch wohl sehr unwahrscheinlich, oder? Außer weiterhin ruhig zu bleiben und es zu versuchen, konnte sie mir auch nichts raten. Ich gebe ihr ganz viel Nähe, stille in einem ruhigen und leicht abgedunkelten Raum. Weder andere Stillpositionen noch Stillen im Gehen oder in der Badewanne funktionieren. Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Den Schnuller gebe ich ihr nur, wenn es gar nicht mehr anders geht, was aber wirklich ganz selten ist. Da sie ja wenigstens nachts und zum Einschlafen trinkt, mache ich mir keine großen Sorgen um ihre Gesundheit und ihr Gewicht, aber es ist einfach so nervenaufreibend und ich wünsche mir das entspannte Stillen zurück, das wir vorher hatten. Hast du noch einen Tipp für mich? Vielen Dank und viele Grüße Ulrike


Biggi Welter

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Liebe Ulrike, nein, ein Baby in diesem Alter stillt sich nicht von alleine ab, es ist entweder saugverwirrt oder es streikt. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Es ist wirklich wichtig, dass Du kompetente Hilfe bekommst, wende dich unbedingt an eine Kollegin vor Ort. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi


Mitglied inaktiv

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Vielen Dank und nochmal. Ich werde mir dort Hilfe suchen. Mich würde aber noch interessieren, weshalb es zu einer Saugverwirrung kommen kann, wenn der Wechsel zwischen Schnuller und Brust doch über Monate hinweg funktioniert hat? Ich lasse ihn jetzt konsequent weg, hatten ihn sowieso nicht so häufig in Gebrauch, weil sie sich immer an der Brust in den Schlaf genuckelt hat.


Biggi Welter

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Liebe Ulrike, eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Ein Versuch wäre es daher immer wert, die künstlichen Sauger wegzulassen und stattdessen einen Becher zu verwenden. LLLiebe Grüße, Biggi


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