Anna 14
Hallo, meine Tochter ist mittlerweile 9 Wochen alt. Seit 3 Wochen schläft sie von 22:00 Uhr ca. 4-6 Stunden durch, danach kommt sie zum Stillen aller 2-3 Stunden. Da ich schon seit Anfang an nach Badarf gestillt habe, war ich auf das Durchschlafen nicht vorbereitet. Als ich nachts aufgewacht bin, haben meine Brüste so gespannt, dass es kaum zum Aushalten war. Trotz allen Vorkehrungen (Erwärmen, Stillen danach Ausmassieren und Kühlen) hatte ich am nächsten Tag nur in der rechten Brust Milchstau mit grippeänhlichen Gelenk- und Kopfschmerzen gehabt. Wobei man sagen muss, dass die rechte Brust größer als die linke ist. Meine Frauenärztin hat mir Antibiotika verschrieben und die Hebamme die homöopathische MuMireduzierende Mittel empfohlen. Die ich neben Salbei- und Minztee fleißig eingenommen habe. Wobei sich die Milchmenge nicht reduziert hat und ich der Meinung bin, dass ich nicht zu viel Mumi habe, da die Kleine diese tagsüber gut ausnutzt (80-120 ml). Um den erneuten Milchstau zu vermeiden, stelle ich mir aller 3 Stunden den Wecker und pumpe die überschüssige Milch vollständig ab falls die Maus sich diese nicht abholt. Laut meiner Hebamme soll ich aber die Kleine zum Stillen wecken, was ich nicht nachvollziehen kann, da sie tagsüber die "verpasste" Mahlzeit nachholt und nicht den Eindruck macht, dass ihr etwas fehlt. Auch das Zunehmen funktioniert richtig gut (150-200g je Woche). Zu der Situation habe ich folgende Fragen: 1. Ist das normal, dass meine rechte Brust 3 mal soviel Milch bildet als die linke? 2. Kann es sein, dass dieser Unterschied in der Milchmenge zum einseitigen Milchstau geführt hat? 3. Soll ich die Kleine wirklich wecken oder doch durchschlafen lassen? 4. Wie bringe ich nur meiner rechten Brust bei, dass die Milchmenge reduziert wird, damit ich auch die Zeit zum Schlafen nutzen kann und nicht nachts an der Pumpe hängen muss? Was muss ich dabei beachten? Für die Antworten wäre ich sehr dankbar, da ich langsam teilweise am Verzweifeln bin und nicht mehr weiss, was richtig oder falsch ist.
Liebe Anna 14, ja, es ist normal, dass eine Brust mehr Milch bildet, oft ist es einfach so, dass in einer Brust mehr Milchgänge sind. Manchmal passiert es sogar, dass ein Baby eine Seite komplett verweigert, weil die andere besser läuft. Manchmal legt Frau instinktiv an dieser Seite öfters an und natürlich kann es auch sein, dass eher ein Milchstau entsteht. Ein voll ausgetragenes, gesundes und gut gedeihendes Kind kann schlafen, so lange es will. In der Regel weiß das Baby selbst am besten, was es wann braucht, gleich ob es sich dabei um Nahrung oder Schlaf handelt. Die einzige Ausnahme wäre ein schlecht zunehmendes Baby. Diese Kinder müssen unter Umständen von der Mutter geweckt und zu häufigerem Stillen angeregt werden. Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Ausstreichen (und wenn das gar nicht klappt, eben ein kurzes Anlegen) nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust anfangs immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen oder anlegen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Nach einiger Zeit wird es dann ohne Ausstreichen klappen. Lieben Gruß Biggi
Anna 14
Zunächst vielen Dank für die Ratschläge! Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Ausstreichen und Abpumpen? Ich denke mir, dass der Brust egal ist auf welche Art und Weise sie entleert wird.
Liebe Anna 14, ja, es ist egal, ob ausgestrichen oder abgepumpt wird, machen Sie einfach das, was besser klappt :-). Lieben Gruß Biggi
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