Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nächtliches Stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nächtliches Stillen

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Hallo Biggi, du hörst die Frage sicherlich schon zum x-tausendsten Mal. Aber ich bin langsam am verzweifeln, weil mein Sohn nachts so oft stillt. Tagsüber sind wir ja auch bei 2 Stunden, an die ich mich jetzt mehr oder weniger gewöhnt habe. Ändern kann ich es ja nicht. Aber Nachts finde ich es als ein Tortour! Mein Sohn hat ganz zu Anfang 3-4 Stunden am Stück geschlafen, die aber leider immer vor 0 Uhr waren und ich somit nicht in den Genuß eines erholsamen Schlaf kam. Jetzt werden die Abstände IMMER KÜRZER! Mittlerweile hällt er keine 2 Stunden mehr durch und fordert mich jede Nacht alle 1,5 - 2 Stunden. Ich habe das Gefühl, er trinkt auch gar nicht richtg sondern nimmt immer nur ein paar Schluck und schläft dann weiter. Er ist jetzt 4 Monate alt und ich wandle mit tiefen Augenringen durch den Tag. Tagsüber komme ich auch nicht zum schlafen wegen der großen Tochter. Ich dachte, die Stillabstände würden mit der Zeit länger werden. Auch ein Nachteil der nächtlichen Stillerei - er macht nachts immer so in die Windel, dass ich ihn jede Nacht 1x kompett umziehen muß, weil er ausläuft. Und danach ist er meistens top Fit und will nicht mehr schlafen. Und ihn nin der nacht mehrmals die Windeln zu wechseln läßt meine Müdigkeit nicht zu :-/ Wird es irgendwann mal besser? Mein KiA meinte, mit 6 Monaten bräuchte ein Kind nachts nicht mehr stillen. Zur "Not" sollte ich ihm eine Flasche mit Reisflocken machen!!! Ich weiß zwar, das das totaler Unfug ist und Babys auch nachts stillen müssen/dürfen. Doch anscheinend ist das Gang und Gebe bei übernächtigsten Stillmütter. Kannst du mich mal etwas motivieren, weiterhin durchzuhalten und evtl. einen Rat geben, warum mein Sohn jetzt mehr stillt als früher? Einen Wachstumsschub kann es nicht sein, den selbst der wäre ja irgend wann mal überstanden. LG Tina


Biggi Welter

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Liebe Tina, der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wird dem Kind die Gelegenheit dazu gegeben, wird jedes Kind irgendwann seinen Weg zum Durchschlafen und alleine schlafen finden. Das eine früher, das andere später. Ich bin überzeugt, dass bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem "pflegeleichte" Kinder haben jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem Du jetzt bist. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich "Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?" "Wird es je anders werden?" Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss "was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer "pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein junger Erwachsener ist, bin ich froh, nie auf die "andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil "Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hatte Pubertätskrisen, doch bis jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem LLL Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern "toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) "programmiert" werden können. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillgruppe heraus. Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen". Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an, der zeigt, dass lange nicht alle Kinderärzte der Meinung sind, dass "kontrolliertes Schreienlassen" in Ordnung geht. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.


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Hallo, Mit 4 Monaten kommt ein dicker Entwicklungsschub. Der war bei uns vor 3 Wochen. Viel, viel deutlicher als die anderen. In den Nächten war sie öfter munter, wollte was erleben, sie schien weniger Schlaf zu brauchen auch tagsüber. Ich lief auch herum, wie eine übernächtigte, schmuddelige Mutter. Aber was meine Maus jetzt auf einmal alles kann. Wahnsinn! Nach 2 wochen hat sich das wieder etwas normalisiert. Ich halte es für Unsinn, dass ein Kind ab 6Monaten nicht mehr nachts Trinken muss. Das ist ein standartsatz, der aber m.E. nur für wenige Babies gilt. Da das Kindchen immer mehr Erfahrungen macht, die Welt intensiver und "gewaltiger" erlebt, stillt es mit dem nächtlichen Stillen nicht nur durst, sondern auch die Nähe und liebe seiner Mutter. Meine Maus schläft bei mir im Bett, da muss ich nicht immer aufstehen. DAs ist echt Gold wert. Liebe Grüße Suse


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Hallo Suse, Silas schläft auch in meinem Bett, obwohl er auch noch einen Babybalkon hat. Aber mir ist es oft zu viel ihn noch in sein kaltes Bett zu legen. Ich muß aber auch zugeben, ich beneide jedes durchschlafende Stillbaby und frage mich oft, warum meiner das nicht macht. Meine Tochter hat auch schon mit 3 Monaten durchgeschlafen (allerdings mit Flasche) und von ihr bin ich halt echt verwöhnt ;-) Danke für deinen Zuspruch :-) Tina


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Hallo Du arme, ich kann das soooo gut nach volziehen! Ich muß jede Std stillen und den Zwerg ca 3mal umziehen. Er ist nun 5 Wochen alt, und tagsüber kommt er alle 30-60min. Hoffe das du bald erholsamere Nächte verbringst (die wünsche ich mir auch:-) lg nicole


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Hallo Du arme, ich kann das soooo gut nach volziehen! Ich muß jede Std stillen und den Zwerg ca 3mal umziehen. Er ist nun 5 Wochen alt, und tagsüber kommt er alle 30-60min. Hoffe das du bald erholsamere Nächte verbringst (die wünsche ich mir auch:-) lg nicole


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Danke Biggi, du hast mich wieder aufbauen können. Ich bin auch überhaupt keinen Freund von "Weinen lassen" und ich habe auch das Buch von Dr. Gonzales "in Liebe wachsen" gelesen. Das deckt sich eigentlich auch mit dem, was ich als Mutter empfinde und wie ich es meinen Kindern weitergeben will. Nur dachte ich, wenn ich alle Bedürfnisse immer sofort ohne Wenn und Aber nachgehe, bekomme ich ein ausgeglichenes und ruhiges Baby. Doch meine Kleiner ist leider ein richtiges Schreierle. Ich glaube nicht das ständige Stillen das eigentliche Problem ist, sondern das ständige Gebrüll, dass an meinem Nervenkostüm kratzt. Ich bin sogar in einer LLL-Stillgruppe :-)), doch, oh Wunder, schlafen dort alle Kinder schon durch bis auf die ganz jungen. Wenn mir nicht wieder mein Kinderarzt so ein Floh ins Ohr gesetzt hätte, wäre ich wohl auch etwas gelassener. P.S. du hast echt ein toller Sohn!! Das Mädel, das ihn mal abbekommt, darf sich glücklich schätzen ;-)) Ganz liebe Grüße Tina gibt es noch mehr Stillberaterinnen bei 76669?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Tina, eine ganz wichtig Lektion, die wir Mütter alle lernen müssen lautet: Wir können unsere Kind nicht immer glücklich machen, selbst wenn wir uns dafür auf den Kopf stellen würden oder uns selbst restlos aufopfern würden. Es steht nicht immer in unserer Macht, unsere Kinder stets glücklich zu machen, aber deshalb sind wir keinesfalls schlechte Mütter (Eltern). Babys sind von Geburt an (bzw. bereits im Mutterleib) eigene, individuelle Persönlichkeiten mit eigenem Charakter, Temperament und auch mit eigener Stimmungslage. Ob eine Mutter ein ruhiges, zufriedenes, (fast) immer lächelndes Baby hat oder ein Kind, das als "Schreibaby" bezeichnet wird, das hängt nicht zwingend von ihren Fähigkeiten als Mutter ab. Vieles ist einfach angeboren. Wenn dein Kind viel quengelt und weint, dann kann es sein, dass es ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen ist, ein High Need Baby, wie diese Kinder von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears genannt werden. Ein High Need Baby braucht sehr viel mehr Einsatz von seiner Mutter/Eltern. Es ist kein "pflegeleichtes" Kind. Oft zeigen sich die Erfolge der Bemühungen der Mutter erst nach längerer Zeit und die Mutter zweifelt an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass Mütter/Eltern wissen, dass es High Need Babys gibt und wissen, dass sie keine "Schuld" haben. Sehr gut beschrieben sind High Need Babys in dem Buch "Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears und Dr. Sears gibt auch Anregungen und Erklärungen, was Eltern tun können, um zu einem einfacheren Alltag mit ihren Kindern zu kommen. Das Buch ist im Buchhandel, bei der LLL, jeder LLL Stillberaterin und im Stillshop auf dieser Seite erhältlich. Frag doch mal bei Frau STÄBLER Bernadette, Tel.: 0721 888649 nach, ob es noch eine weitere LLL-Gruppe gibt. Ganz llliebe Grüße zurück :-) Biggi


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Das Buch das "24-Stunden Kind" hatte ich mir damals schon bei meiner großen Tochter zugelegt. Jetzt habe ich also "48-Stunden-Kinder" *lach*.


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Hallo! ...ich verstehe Dich gut! Meine Kleine ist auch ein richtiger Still-Junkie :-) Die ersten Monate waren echt heftig, weil ich sie nachts auch oft gewickelt habe und sie häufig nicht wieder einschlafen konnte. Wenn ich so zurückdenke, ich glaube, daß sich die Lage ab dem 6. Monat entspannt hat. Die Verdauung hat sich dann umgestellt (großes Geschäft nur tagsüber), nachts mußte nicht mehr gewickelt werden. Morgens ist die Windel aber nach wie vor pitsch-nass :-) Ich habe 6 Monate voll gestillt und dann langsam mit der Beikost angefangen. Nun ist meine Kleine 15 Monate alt und wird meist nur noch abends, NACHTS und morgens gestillt. An den unterbrochenen Schlaf habe ich mich mittlerweile erstaunlich gut gewöhnt. Vor allem, seitdem ich das nächtliche Stillen als vollkommen "normal" aktzeptiert habe und mich nicht mehr von den Meinungen anderer (was? Du stillst nachts noch? usw.) verrückt machen ließ. Die Kleine schläft bei uns im Ehebett und wird alle 1-3 Stunden wach und möchte nuckeln. Aber ich schlafe dabei immer gleich wieder ein. Und die Kleine natürlich auch. Liebe Grüße! Sandra


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