Mitglied inaktiv
Hallo! Unsere Tochter Sophia ist nun 15 Monate alt. Kerngesund, ein fröhliches und ausgeglichenes Kerlchen. ...und ein richtiger Still-Junkie :-) Wir stillen "nach Lehrbuch"... Von Anfang an, rund um die Uhr, ganz nach Bedarf. Wir haben keinen Schnuller und abgepumpte Muttermilch aus dem Fläschchen wurde strikt verweigert. Ich stille total gerne und genieße diese innigen Momente mit meiner Kleinen. Nun zur eigentlichen Frage: Sophia schläft noch nicht durch. Sie möchte Nachts nach wie vor regelmäßig gestillt werden. Im Schnitt alle 2 Stunden. Mal "schaffen" wir 4 Stunden Schlaf am Stück, aber das ist eher die Ausnahme. Für mich ist das kein Problem. Ich bin diesen unterbrochenen Schlaf ja von Anfang an gewöhnt. Sophia durfte vom ersten Tag an in unserem Bett schlafen. Abends schläft sie zwar zuerst im eigenen Bettchen, neben unserem Bett, aber sobald mein Mann und ich ins Bett gehen und die Kleine wach wird, darf sie zu uns. Nachts wird dann einfach das Schlafanzugoberteil hochgeschoben und die Kleine "angedockt". Ich kann dabei sofort wieder einschlafen. Sophia auch. Meist kann ich mich morgens nicht mehr erinnern, wie oft ich gestillt habe. Jetzt möchte ich aber trotzdem wissen, ob das alles "richtig" ist, oder ob wir unsere Kleine zu sehr verwöhnen??? Bis jetzt bin ich ja noch davon überzeugt, daß der Tag kommen wird, an dem die Kleine nachts nicht mehr nuckeln möchte. Oder ist das eher unwahrscheinlich??? Im voraus vielen Dank!!!!
Liebe Stillmami, hab keine Angst und hör weiter auf dein Herz, dein Kind WIRD aufhören und zwar von ganz alleine, sobald es bereit und reif dazu ist! Nein, das Kind kann nicht "verwöhnt" werden, wenn es viel Nähe und Zuwendung bekommt. Eine Kollegin von mir hat dazu einen schönen Text geschrieben, aus dem ich jetzt einen Abschnitt zitiere: "Das Kind wird verwöhnt und verzogen. "Ja, das ist jetzt schon total verwöhnt" "Ihr verzieht das Kind, nachher will es nur noch auf den Arm" "So lernt das Kind ja nie alleine einzuschlafen, alleine zu spielen, sich mit sich selbst zu beschäftigen ..." "Wie soll das Kind denn seinen Rhythmus finden, wenn Du es ständig mit der herumziehst". So und ähnlich lauten viele Aussagen wohlmeinender Freunde, Verwandte und auch wildfremder Menschen, von denen man auf der Straße angesprochen wird. Was ist dran an dieser Theorie, dass das Baby durch die Zuwendung, die es erhält verwöhnt und verzogen wird? Bernadette Stäbler beschreibt in ihrem Buch "Mama" die Angst, sein Kind nicht richtig zu erziehen: "Und schon ist sie da, diese Angst, sein Kind zu verziehen. Welche Ursachen hat sie? Denn, wer dieses unschuldige Baby anschaut, fühlt sich sehr glücklich. Niemand kann sich vorstellen, dass es eines Tages unerwünschte Handlungen vollbringen wird. Wenn wir also von "verziehen" sprechen, haben wir ein älteres Kind vor Augen. Das Kind im Trotzalter, das immer "nein" ruft, läßt seine Mutter denken: "Was für einen Dickkopf habe ich mir großgezogen. Sicher habe ich es falsch gemacht!" Ist es wirklich so wichtig, dass unsere Kinder vor der Zeit lernen, alleine zu schlafen, alleine zu sein und sich mit sich selbst zu beschäftigen? Ist es notwendig, dass wir Erwachsenen unseren Lebensrhythmus ändern und an das Baby anpassen, damit sich das Kind gut entwickelt? Auch hierzu möchte ich wieder aus dem Buch von Bernadette Stäbler zitieren: "In vielen ursprünglich lebenden Kulturen, die wir "primitiv" nennen, wurden inzwischen Untersuchungen durchgeführt, deren Ergebnisse eine Umwälzung unserer Ansichten über die herkömmliche Kindererziehung mit sich brachten. Ich möchte eine afrikanische Studie herausgreifen und vereinfacht darstellen: Die erste Gruppe gebar ihre Babys zuhause und ließ diese keinen Moment allein. Geborgen bei der Mutter, wurden sie nach Bedarf gestillt und mussten niemals schreien. Bald ging die Mutter wieder auf das Feld, um die gewohnte Arbeit zu verrichten, das Neugeborene in ein Tragtuch geschlungen. Die Kontrollgruppe bekam ihre Babys im Krankenhaus mit aller medizinischen Hilfe, einschließlich schmerzlindernden Medikamenten. Gleich nach der Geburt wurden Mutter und Kind getrennt, um zu ruhen. Die Babys bekamen Fläschchen und Schnuller, weil dies "das Moderne" war. Daheim schliefen die Kinder in ihrem Bettchen, in ihrem eigens dafür hergerichtetem Zimmer. Allein, ohne Körperkontakt. Alles ging recht zivilisiert zu, nämlich nach einem genauen Zeitplan, denn die Kinder sollten sich früh an ein geordnetes Leben gewöhnen und weder kleine Tyrannen noch nervös werden. Ein Jahr später offenbarte sich das Unerwartete: Die Kinder der ersten Gruppe waren in allem den anderen voraus: Sie waren intelligenter in ihren Verhaltensweisen und auch viel sozialer eingestellt, selbst die körperliche Entwicklung war besser, obwohl sie die ganze Zeit "festgebunden" waren. Ähnliche Ergebnisse ergaben vielseitige Studien in den verschiedensten Kulturkreisen. Wenn wir versuchen, dies mit einer natürlichen, einfühlsamen Intelligenz nachzuvollziehen, wissen wir, warum das Ergebnis so ausfallen musste. Das Baby fühlt sich bei seiner Mutter geborgen. Es muss seine Kräfte nicht für das Weinen verbrauchen. Der mütterliche Körper gibt ihm Wärme. Wenn das Baby sich an seine Mutter schmiegt, fühlt es ein wenig von dem Glück, das es neun Monate lang im Mutterleib haben durfte. Es kennt von daher ja auch schon die Herztöne seiner Mutter, es kennt sogar schon ihre Stimme und nun sieht es endlich ihr Gesicht, ihre Augen und darf an der Brust trinken, wenn es möchte. Das ist das Glück, die mütterliche Liebe, die Impulse gibt für die Intelligenz und das soziale Verhalten. Wenn das Baby sich an die Körperbewegungen der Mutter anpassen muss, während sie ihre alltägliche Arbeit verrichtet, übt es in wundervoller Weise seine Muskeln und den Gleichgewichtssinn." (Aus: Denise Both: "Tragen") Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen". Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an :-). LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.
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:-) Schön, eine Bestätigung zu hören!!! Klar machen wir so weiter, wie bisher. Wir haben immer auf unser "Bauchgefühl" vertraut und sind überzeugt, daß dies stets richtig war und ist. Und unsere Kleine bestätigt uns dies Tag für Tag...wir werden ständig um dieses brave, ausgeglichene Kind beneidet, das sich schon wunderbar alleine beschäftigen kann, fröhlich und voller Neugier die Welt entdeckt. Ganz liebe Grüße und vielen Dank für die nette Unterstützung!
Mitglied inaktiv
Uns geht es ja so ähnlich obwohl meine Tochter ja noch viel kleiner ist, ich möchte sie auch so lange stillen, bis sie sich selber abstillt. Aber die Antwort von Biggi finde ich einfach wunderbar. Ich bekomme auch ständig gesagt, ich würde die KLeine zu sehr verwöhnen, wegen Familienbett, tragen, stillen ect. Aber mein Instinkt sagt mir, dass es richtig ist was ich tue, und ich bin davon überzeugt, dass es sich eines Tages auszahlen wird, so auf die Bedürfnisse des Babys eingegangen zu sein. lg steffi
Mitglied inaktiv
Mein Sohn ist schon 2 Jahre und 7 Monate jung und immer noch ein großer Fan des nächtlichen Stillens. Dass ein so großes Kind noch gestillt wird und dann auch noch nachts, das stößt bei manchen auf Unverständnis, aber ich glaube, er holt dort nach, was er tagsüber nicht haben kann, wenn ich arbeiten gehe und er im Kindergarten ist. Ansonsten vertraue ich auch darauf, dass er das von ganz alleine sein lassen wird, wenn es soweit ist. Wir haben ruhige und weniger ruhige Nächte. In ersteren wird er nachts nur einmal gestillt und in anderen eben auch so oft, wie es ihm in den Sinn kommt. Obwohl ich das nun schon mache, seit er auf der Welt ist, fühle ich mich nicht ausgepowert, krank oder schlapp, sondern genieße die Nähe und das Gefühl, einfach liegenbleiben und weiter schlafen zu können. Mich hat Biggis Antwort jetzt auch gefreut, weil ich das vielleicht einigen Zweiflern mal zeigen kann. Euch noch eine schöne Stillzeit und viele Grüße! Agnetha
Mitglied inaktiv
Hallo Steffi, hallo Agnetha! Ich finde es auch schlimm, daß man sich für die natürlichste Sache der Welt "rechtfertigen" muß. Wir werden auch oft belächelt, wenn es darum geht, so lange zu stillen. Wir verwöhnen unser Kind auch viel zu sehr. Herumtragen im Tragetuch...sowas gab es doch früher auch nicht...Familienbett...so ein Unsinn...Stillen? Gib dem Kind doch etwas anständiges zu Essen...wie lange möchtest Du den noch Stillen... Mitleidige Blicke "Was? Das Kind schläft noch immer nicht durch?" usw.usw. Ich bin wie gesagt fest davon überzeugt, daß das alles absolut richtig ist. Mein Mann und ich vertrauen unserem Instinkt voll und ganz. Wie ich schon erwähnt habe: seltsam ist dann nur, daß uns alle Bekannten und Verwandten im Gegenzug für dieses ach so brave Kind beneiden. Unsere Kleine möchte schon lange nicht mehr ständig herumgetragen werden sondern die Welt auf den eigenen zwei Beinen entdecken. Da hört man dann komischerweise wieder Aussagen der Oma's : wie schade...jetzt kommt die Zeit, wo die Kleine nicht mehr kuscheln möchte :-) Tja..."loslassen" ist eben auch eine Kunst. Die Kleinen sind halt schon selbstbewußte Persönlichkeiten, denen man auch Freiraum geben muß. Ich kenne viele Kinder, Flaschenkinder, die schon nach wenigen Wochen, ganz nach dem Motto "Jedes Kind kann schlafen lernen", 12 Stunden am Stück schlafen. Dafür sind diese Kinder tagsüber echte Nervensägen, die sich keine Sekunde alleine beschäftigen können... Da bin ich immer wieder so stolz auf meine Kleine! ...und wenn auf der Erkundungstour durch die Wohnung wieder viele neue Eindrücke gesammelt wurden oder ein kleiner Trost notwendig ist...bei Mama kann man dann beruhigt zur Ruhe kommen...beim Nuckeln :-) Liebe Grüße, Sandra "stillmami"
Mitglied inaktiv
Verstehe Dich gut und auch Deinen stolz über die Entwicklung Deines Kindes, aber beim lesen hab ich gemerkt, das ich dazu noch was schreiben will. Ich finde es ganz wichtig nicht zu werten und allgemein e Zusammenhänge herzustellen. So etwa wie, kann aleine spielen, will nicht rumgetragen werden, weil wir Nachts stillen....also, jetzt mal ganz platt ausgedrückt. Wir praktizieren auch 19 Monate Famileinbett und stillen Nachts sehr viel und trotz alle dem braucht er auch am Tage meine Nähe.
Mitglied inaktiv
War nicht "wertend" gemeint. Sorry. Ist wohl eher die persönliche Genugtuung all den Kritikern gegenüber...
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