Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich bin eine überzeugt "Still-Mami" und nach anfänglichen Hürden (Milch weg durch seelischen Schock) konnte ich dann doch voll Stillen - mit der dazugehöring Einstellung, Ernährung und guten Tipps von Hebammen und Kinderschwestern meines Krankenhauses. Mein Sohn ist jetzt 7 Monate alt und wurde bis vor kurzem voll gestillt. Er trink tagsüber alle 2-3 Stunden und Nachts hatte er einen Zyklus von etwa 20 Uhr weg von 4-5 Stunden, ab circa 1 Uhr von etwa alle 2 Stunden. Seit ein paar Wochen (er war in der Zeit auch krank - Brech-Durchfall) will er Nachts nun alle 1-1,5 Stunden gestillt werden. Er wird quengelnd halbwach und wenn ich ihn nicht anlege beginnt er voll zu brüllen. Das zehrt an meinen Nerven, wir alle sind schon etwas übermüdet!!! Auch am Tag hat er seit neuesten richtige hysterische Schreiattacken (von ein paar Minuten bis zu einer halben Stunde). Herumtagen und Ablenkung nützen dann gar nichts. Nur die Brust beruht ihn dann wieder. Es ist ja nicht so, dass ich ihn dann nicht stillen will, aber ist es nicht schlecht ihm zu vermittln, dass Essen bzw. Trinken seinen "Frust" besänftigen? Was kann ich tun? Ich lese gerade das Buch "Einschlafen - (k)ein Kinderspiel" von Christine Rankl, da gibt es einen Absatz mit nächtlichem Abstillen. Mein Sohn akzeptiert aber gar kein Flascherl weder mit Tee, Wasser oder Fertigmilch. Es wird da nämlich statt stillen ein Wasserfläschchen empfohlen. Was rätst Du mir? Oder ist das nur wieder eine Phase, die schnell wieder vorbei geht? Liebe Grüße und Danke im voraus Tina
? Liebe Tina, durch Stillen wird dem Kind NICHT vermittelt, dass es durch Trinken oder Essen seinen Frust besänftigt, denn Stillen ist eben nicht reine Nahrungsaufnahme, sondern bedeutet Nähe, Geborgenheit und Zuwendung. Zum Thema Sucht und Stillen, denn dieser Gedanke liegt ja hier zugrunde, gibt einige gute Studien, die belegen, dass Stillen nach Bedarf der Entstehung von Suchtverhalten VORBEUGT. Durch die Befriedigung der Bedürfnisse muss das Kind keinen Ersatz suchen und somit verringert sich die Suchtgefahr. Sucht bedeutet ja, dass ein Ersatz gesucht und verwendet wird, weil ein Bedürfnis nicht gestillt wurde. Wenn Du dich darüber näher informieren willst, wende dich an die Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen (um Frau Dr. Evelin Kirkilionis), Obere Dorfstraße 7 in 79400 Kandern. Unter anderem können dort Veröffentlichungen wie „Das Original anbieten bevor die Suche nach dem Ersatz beginnt" bezogen werden. Der Hintergedanke beim nächtlichen Abstillen ist ja der, dass das Kind dann „besser" schlafen würde, wobei „besser" mit „durchschlafen" gleichgesetzt wird. Es gibt verschiedene Vorstellungen davon, wie dieser in erster Linie für die Eltern wesentliche Zustand erreicht werden soll. Ich kann jede Mutter verstehen, die verzweifelt nach einem Weg für längere Schlafphasen sucht, doch es sollte sich auch jede Mutter überlegen, welchen Preis sie und das Kind dafür zahlt. Und es sollte sich auch jeder darüber klar sein, dass das nächtliche Abstillen eben keine Gewähr für ungestörte Nächte ist, sondern dass es auch sein kann, dass statt sich umzudrehen und das Kind anzulegen mehrmals nachts eine (Wasser)Flasche gegeben werden muss. Ein weiterer Punkt bei diesen Schlafprogrammen ist der, dass davon ausgegangen wird, dass ein Kind das Schlafen und Durchschlafen erlernen müsse und dies ohne ein entsprechendes Training nie lernen würde. Doch auch hier ist es so, dass eine Kind diesen Entwicklungsschritt durchaus selbst meistern kann - wenn die Eltern genügend Geduld aufbringen. Es kann nämlich sehr viel länger als sechs Monate dauern, ehe ein Kind so weit ist, dass es alleine ein- und durchschläft. Ich kann dir nicht sagen, wie lange dein Kind brauchen wird, bis die Nächte wieder ruhiger werden, denn dazu müsste ich hellsehen können. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo tina, genau so erging es uns auch. Tagsüber waren es tatsächlich oft die Zähne, die ihn ärgerten und Nachts ist Matti wohl nicht mehr satt geworden. Seit er Abends etwas Brei bekommt (ca.100g und danach noch stillen) schläft er 11 Stunden am Stück. :-) Bekommt dein kleiner denn schon Beikost? Vielleicht reicht ihm die MuMi nicht mehr, hab ich zumindest schon häufiger gehört. L G, Sonja
Mitglied inaktiv
Soweit ich weiss, liegt das nicht daran, dass Dein Sohn nicht satt, weil sonnilein meinte, abends Brei zu geben. Mein Kleiner (9 Monate) kriegt abends auch Brei und kommt ca. 2-4 Mal. Als ich nur gestillt hatte, kam er nur einmal die Nacht nach 8 Stunden. Es liget wohl daran, dass das Kind jetzt nachts mehr verarbeiten muss und vielleicht mehr Mamin Nähe braucht. LG
Mitglied inaktiv
Hallo Sonja! Sevi bekommt seit 4 Wochen Mittags Gemüsebrei und abends seit 3 Wochen Kindergriesbrei mit Obstbrei gemischt. Ich hab nicht das Gefühl, dass er wegen seines Hungers kommt, sondern um sich zu beruhigen. WIe alt ist Euer Matti jetzt? Sevi hat noch keine Zähnchen, nur eines scheint etwas durch. Er reibt und beißt natürlich wie verrückt auf seinen Fäusten und allem anderen herum, aber ich weiß nicht, ob seine Schreiattacken daher rühren. 11 Stunden Schlaf am Stück, das hört sich wie der Himmel an!!!;-) Das schläft unserer ja nicht mal Tag und Nacht zusammengezählt!!! Aber danke für Dein Mail, es macht Mut zu hören, dass jemand aus dieser Situation auch wieder rausgekommen ist!!! Ich hoffe, dass Matti nicht schon volljährig ist, hahaha!!! LG Tina
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