Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

nächtliches Abstillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: nächtliches Abstillen

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Guten Tag, ich stille meine Tochter (8 Monate) nur noch abends und morgens.Seit sie geboren ist, wacht sie jeden Abend um 23.00 Uhr auf, um gestillt zu werden. Seit sie Beikost erhält und abends genügend Milchbrei isst, wacht sie erst gegen 1 Uhr auf, dann erst wieder morgens gegen 6.30 Uhr.Mehrere Versuche, ihr die 1 Uhr-Stillmahlzeit abzugewöhnen, sind fehlgeschlagen.Nun möchte ich aber nicht immer bis 1 Uhr aufbleiben, bzw. kurz nach dem Einschlafen wieder aufstehen, zumal ich ab März wieder arbeiten gehe.Was kann man da noch machen? Viele liebe Grüße Fratzel


Biggi Welter

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Liebe Fratzel, gar nicht können Sie machen, so leid es mir tut und so manche Mutter wird Sie jetzt beneiden, weil Ihr Baby nur einmal kommt :-). Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in einster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Es gibt kein Patentrezept, um ein Kind zu längeren Schlafphasen zu bringen. Hätte ich eines, das das Kind achtet, würde ich ein Buch darüber schreiben und damit einen Bestseller landen, an dem sich gut verdienen ließe. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo Fratzel, wenn Du nicht aufstehen möchtest, ist es doch am Einfachsten, das Baby zu Dir ins Bett zu holen...oder vielleicht in ein Beistellbettchen ins Schlafzimmer? So brauchst Du Dich nur umzudrehen, kurz die Brust hinzuhalten und gut ist's!? ;o) LG Steffi


Mitglied inaktiv

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Hallo, wir wären froh, wenn unser kleiner Sohn in dem Alter so gut geschlafen hatte. Es gab Zeiten, da ist er ungelogen über Wochen hinweg 13 (!!!) Mal aufgewacht. Das schlaucht!!! Habe reichlich 1 Jahr gestillt. Jetzt (er ist 1,5) wacht er 1 Mal in der Nacht auf, dann holen wir ihn zu uns ins Bett und er schläft bis früh. In seinem Bettchen weiterschlafen macht er nicht, da gibts da lauteste Gebrüll. Er hat erst 2 Nächte durchgeschlafen in seinem Leben. Also laß Deine Kleine, dräng sie nicht. Es wird schon von ganz alleine. Alles Gute und LG


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