Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nacht abstillen - 10 Monate alt

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Frage: Nacht abstillen - 10 Monate alt

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Hallo, ich mag nicht mehr. Stillen ist ja ok, aber nicht nachts, da will ich schlafen. Also, wie geht man es am besten an Nachts nicht mehr zu füttern/stillen und was ist en realistisches Ziel (wieviele Stunden). Nikola ist 10 Monate alt, ißt tagsüber gut (4 Gläschen + 3 Mal Stillen) und inzwischen stille ich sie nachts auch gar nicht mehr sondern füttere 1/2 Gläschen SinlacBrei. Mein Mann und ich wechseln uns ab. Sie braucht die Brust nicht als Einschlafhilfe - sie wird erst gestillt, dann gewaschen/gewickelt/umgezogen und dann wach ins Bett gelegt und schläft gleich ein. Das ist gegen 19.30/20.00 Nachts schreit sie kurz - bekommt ihren Brei gefüttert (mit Löffel) und schläft dann gleich weiter (gegen 2.00). Um 5.30 stehe ich auf, stille sie kurz und gehe dann zur Arbeit. Sie schläft dann noch etwas und mein Mann bringt sie zur Krippe. Nikola bekommt dann um 8.00 in der Krippe ihr Frühstück. Hm, deutet doch alles daraufhin daß das echter Hunger ist und nicht nur eine Angwohnheit, oder? Aber auch nächtlichen Hunger kann man sich angewöhnen, oder? Braucht sie wirklich nachts noch Nahrung? Wenn ich sie nachts "nur" stille, dann meldet sie sich häufiger, d.h. durch den Nachtbrei hat sich die Situation schon etwas entspannt. Meine Große hat uns etwas verwöhnt und mit 2 Monaten durchgeschlafen und mit 6 Monaten 10 Stunden und mehr geschlafen. Danke Karin


Biggi Welter

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? Liebe Karin, das Erste, was wir als Eltern von mehr als einem Kind erkennen müssen ist, dass jedes unserer Kinder anders ist und wir daran nichts ändern können. War das erste Kind ein Baby, das früh und anhaltend durchgeschlafen hat, dann Herzlichen Glückwunsch, aber das heißt nicht, dass das zweite (oder dritte ...) Kind nicht ganz anders sein kann - und soll. Die Erfahrung zeigt, dass Babys und Kleinkinder nachts mehr oder weniger häufig aufwachen und zwar unabgängig davon, ob sie gestillt werden oder nicht. Wie lange das aufgrund von echtem körperlichen Hunger der Fall ist, ist so verschieden, wie der Zeitpunkt zu dem ein Kind zu laufen beginnt, das erste Mal „Mama" sagt oder auf einem Bein stehen kann. Doch selbst wenn es nicht der körperliche Hunger ist, so gibt es zahllose andere Gründe. Dass dieses nächtliche Aufwachen uns Erwachsenen nicht gefällt ist eine Sache, die Frage ob es nun wirklich kindgerecht ist, mit aller Macht zu versuchen, das Kind zum Durchschlafen zu zwingen, eine andere. Wenn Sie nachts nicht mehr stillen wollen, dann ist das Ihre Entscheidung, die Sie mit entsprechender Konsequenz sicher durchsetzen können. Doch ob dadurch wirklich Ihre Nächte ruhiger werden, ist fraglich. Nikola wird vielleicht dennoch nachts Ihre Nähe suchen und unter Umständen hat sie wirklich auch noch körperlichen Hunger. Die Tage der Kleinen sind schließlich auch recht anstrengend und aus früheren Postings von Ihnen weiß ich, dass sie lange nicht besonders gerne gegessen hat. Möglicherweise ist sie schlicht und ergreifend noch nicht so weit und gerade weil sie am Tag in einer Gruppe ist, sucht sie nachts die ungeteilte Aufmerksamkeit von Mutter und/oder Vater. Ich habe kein Patentrezept für Ihre Situation, das gibt es auch nicht. Wenn Nikola bereits sechs Stunden am Stück schläft, dann schläft sie laut Definition durch und es ist auch eine gute Zeit, für ein Kind in diesem Alter. Vor allem, wenn sie anschließend nochmals mehr als drei Stunden weiter schläft. Vielleicht schauen Sie mal, ob die Nächte einfacher werden, wenn Sie Nikola in Ihrer unmittelbaren Nähe schlafen lassen. Viele Eltern machen die Erfahrung, dass es dann zwar nicht unbedingt längere Schlafphasen gibt (auch das kommt aber vor), doch es ist für alle Beteiligten weniger anstrengend als mehrfach in der Nacht aufzustehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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