SchneckenMama19
Liebes Stillberatungsteam, vielen Dank, dass es Euch gibt, Ihr habt mir schon so oft einfach durchs mitlesen anderer Fragen geholfen. Heute habe ich auch ein Anliegen: Meine Tochter ist 17 Monate alt, ein Stillkind durch und durch, schläft im Familienbett ect. :) Sie geht seit September in die Kita und da läuft alles wunderbar. Sie ist eine tolle Esserin und Trinkerin .. Da ich wieder studiere, sind mir die Nächte jetzt doch zu anstrengend geworden, da ich morgens oft einfach zu müde bin, um irgendwas zu leisten.. sie kam dann teilweise jede stunde.. habe also vor etwa zwei Wochen damit gestartet, sie langsam nachts abstillen zu wollen, in der Hoffnung, dass die Schlafphasen länger werden und dass auf lange Sicht auch mein Mann sie wieder in den Schlaf begleiten kann. Es lief dann so: zum schlafen gehen habe ich sie gestillt, als sie sich vielleicht um zehn oder so gemeldet hat, hat mein Mann sie wieder in den Schlaf begleitet und als ich sie sich dann das nächste mal um 12 oder eins gemeldet hat, hab ich ihr gesagt, dass ich sie jetzt nicht stillen möchte und ich so für sie da bin und sie gestreichelt, sie hat dann auch nach ner halben stunde oder so wieder in den schlaf gefunden. wenn nicht, habe ich nach einer gewissen zeit kurz gestillt, sodass sie letzten Endes ohne Busen im Mund eingeschlafen ist. Wenn sie sie dann gegen fünf/sechs wach geworden ist, hab ich sie ziemlich anstandslos gestillt, weil ich mir dachte, jetzt hat sie vielleicht wirklich Durst und selbst einfach sehr müde war. Das lief eine Woche oder so sehr gut, sie hat teilweise schon bis 4.30 Uhr durchgeschlafen. Wenn sie dann wach geworden ist, hab ich sie auch einfach direkt gestillt..quasi als Belohnung irgendwie gefühlt. Seit einer weiteren Woche wird sie aber wieder früher wach, also so 12/1 Uhr und lässt sich von mir ohne stillen überhaupt nicht zurück in den schlaf bringen, ist richtig wütend, weint schrecklich und bettelt nach der Brust. wenn dann mein Mann reinkommt (er schläft momentan im Gästezimmer, damit er morgens fit für die Arbeit ist) , kann er sie mit tragen und schmusen wieder in den schlaf begleiten. Nun frage ich mich, wie ich mich am besten verhalten sollte? prinzipiell stört es mich nicht noch einmal in der nacht zu stillen, ich habe nur den Eindruck, dass es dabei nicht bleiben wird und wir wieder am Anfang stehen, wenn ich jetzt wieder immer stille.. und das schaffe ich nicht mehr.. muss ich sehr konsequent werden und ihr die brust auch auf beten und betteln nicht geben? sollte mein mann für ein paar tage die Betreuung in der nacht übernehmen? würde sie danach bei mir nicht trotzdem wieder die brust wollen? sollte es am besten einfach gar kein stillen im Bett mehr geben nach dem zu Bett gehen? oder zeigt mir das ganze, dass sie noch nicht bereit ist? ich danke für den langen Atem, den ganzen text zu lesen und freue mich auf eine Einschätzung!! herzliche grüße!!
Liebe SchneckenMama19, Du kennst DEIN Kind am besten und musst einschätzen, was Dein Kind verkraften kann - und auch, was Du noch bereit bist, zu geben. Wenn Du nun völlig am Ende bist, dann bleibe konsequent beim Nein, egal, wie sehr Deine Kleine bettelt. Wenn Du sagst, dass Dein Kind richtig leidet und es ihm nicht gut geht, dann würde ich dazu raten, Deinem Mädchen das Einschlafstillen und vielleicht noch eine Nachtmahlzeit zu lassen, bis sie wieder stabiler ist. Wenn Dein Mann jetzt die Betreuung in der Nacht übernimmt, kann es sein, dass Deine Tochter noch mehr leidet und sich doppelt bestraft fühlt. Versuche, sie liebevoll zu begleiten und gestehe ihr auch ihre Trauer und auch ihre Wut zu, denn für Deine Tochter ist es nicht leicht, auf einmal ohne Brust in den Schlaf finden zu müssen. Tröste sie und kuschle mit ihr, aber bleibe dabei, dass nicht mehr jede Stunde gestillt wird. Deine Kleine wird das verkraften, denn Du bist ihr Leuchtturm und sie wird sich an Dir orientieren. Ihr schafft das, bleib ruhig und gelassen! Lieben Gruß Biggi
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