Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin total verunsichert und weiß nicht mehr, was (und wem) ich eigentlich glauben soll. Mein Sohn ist 10 Monate alt und hat Neurodermitis. Er hatte von Geburt an trockene Stellen an Armen und Beinen, richtig ausgebrochen ist die ND dann aber erst nach den ersten Beikostversuchen. Nach 2 Monaten Beikost habe ich dann erst mal wieder einen Monat nur gestillt, da sind die Symptome komplett verschwunden und seine Haut war wunderbar. Seit ich wieder Beikost eingeführt habe, hat er wieder die trockenen Haustellen und rote Flecken in den Kniebeugen. Vor kurzem ist es nun aber noch schlimmer geworden und der ganze Schulterbereich ist rot und der Rücken voller Pickelchen. Ich vermute, es könnte an dem Weizengrieß liegen, den ich ihm gegeben habe (inzwischen weiß ich, dass das ein starkes Allergen ist, wusste ich anfangs nicht, weil ich niemand in unseren Familien Allergien hat und das alles ziemliches Neuland ist für mich). Ich habe den Weizen jetzt seit gut einer Woche abgesetzt, die Haut ist aber nicht deutlich besser geworden. Im Allergieforum habe ich gelesen, dass es aber bis zu 14 Tage dauern kann, dass die Symptome weggehen. Was mich jetzt total unsicher macht, sind die Aussagen meines Schwiegervaters (Allgemeinmediziner), der zudem 2 Kollegen (Allergologen) konsultiert hat. Alle drei meinen, ich solle abstillen, da mein Sohn die Allergene über die Muttermilch erhält. Entweder ich müsse abstillen oder aber alternativ genau dasselbe essen wie er. Also kein Weizen, Fisch, Ei, Milchprodukte, Nüsse, Kaffee, Schokolade. Ich weiß, dass die Nahrung der Mutter vom Kind durch die Mumi aufgenommen wird, aber ist das wirklich so gravierend? Muss ich wirklich abstillen? Ich finde das absolut unlogisch, zumal ich ja den ganzen Januar nur gestillt habe und die Haut super war, während sie immer dann REaktionen zeigt, wenn er Beikost bekommt. Ich will eigentlich auf keinen Fall abstillen, jedenfalls nicht so von heute auf morgen. Zum einen genieße ich die Stillbeziehung sehr. Und zum anderen spielen sowohl beim Stillen als auch bei Neurodermitis psychische Faktoren eine Rolle. Neurodermitis ist ja auch zum Teil stressbedingt. Ist es da nicht viel zu viel Stress, dem Kind das Stillen plötzlich völlig zu verwehren? (von den psychischen Auswirkungen bei mir mal ganz zu schweigen!) Ich würde für den Kleinen in jedem Fall auf einige Lebensmittel verzichten, frage mich aber auch, ob ich (und somit auch er) dann nicht einen Mangelzustand erleide, wenn ich alle als allergieauslösend geltenden Nahrungsmittel weglasse. Auf Kaffee, Ei, Fisch, Weizen, Schokolade könnte ich getrost verzichten. Aber was ist mit Milchprodukten (ich esse eigentlich sowieso nur Käse, weder Joghurt noch Milch)? So wie es sich nach Meinung der "Experten" anhört, dürfte ich wohl nur haargenau das essen, was der Kleine auch isst, aber mit Kartoffel, Zucchini, Apfel und Haferflocken wäre mein Speiseplan ja doch etwas sehr karg. Was ist mit Vollkornbrot, Frischkäse, Champignons, Reis, Nudeln... Sorry, das ist jetzt sehr lang, aber ich hocke hier im Ausland und weiß nicht mehr weiter... In Deutschland könnte ich mir Infos in Hülle und Fülle holen, aber hier... Vielen Dank fürs geduldige Lesen und deine Antwort!! Anja
? Liebe Anja, es gibt tatsächlich Kinder, die über die Muttermilch auf bestimmte Lebensmittel reagieren und bei denen kann es sinnvoll sein, dass die Mutter eine entsprechende Diät einhält, bei der sie auf die Nahrungsmittel verzichtet, die das Kind nicht verträgt. ABER: Da dein Kind unter vollem Stillen nicht reagiert, ist das bei euch logischerweise nicht der Fall und damit bringt wohl weder ein für dich eingeschränkter Speiseplan noch das Abstillen etwas. Mangelzustände bei solchen Auslassdiäten der Mutter sind übrigens allenfalls für die Mutter zu befürchten, nicht aber eine Qualitätsverschlechterung der Muttermilch. Die Natur hat es so eingerichtet, dass auch bei schlechter Ernährung der Mutter weiterhin vollwertige Milch gebildet wird - zu Lasten der Frau. Deshalb ist es sinnvoll für die Mutter, dass bei einer solchen Diät genau darauf geachtet wird, dass sie sich trotz der Einschränkungen weiterhin vollwertig ernährt. Dazu ist die Hilfe einer entsprechend ausgebildeten Ernährungsberaterin sinnvoll (wie es mit Ernährungsberaterinnen in der Türkei aussieht weiß ich allerdings nicht). Ein abruptes Abstillen gegen deinen Willen und den Bedürfnissen deines Kindes, ist wohl nicht der Weg, den ihr jetzt gehen müsst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallöchen, sorry wenn ich das so sage, aber abstillen??? Man wer hat denn das wieder verzapft. Nichts gegen Ärzte, aber frag zum Thema stillen lieber Hebammen und Stillberaterinnen, die kennen sich besser aus :o) Ich habe jetzt vier Kinder und davon haben drei Neurodermitis und ich habe alle lange gestillt und das war das beste was ich machen konnte. Erstens ist Stillen der BESTE Schutz vor Allergien und man sollte Allergiegefährdete Babys mindestens 6 Monate voll stillen, wenn möglich länger!!! Dann brauchst Du nur dann auf bestimmte Lebensmittel verzichten, wenn Dein Baby drauf reagiert, ansonsten ess was Dir schmeckt. Und abstillen ist Stress, und es kann sein, besonders wenn Du abrupt abstillst, das Dein Kleiner einen Schub bekommt! Also ich würde mich an Deiner Stelle bloss nicht verunsichern lassen!!! Und wenn Dein Kleener auf Beikost allergisch reagiert, dann versuch mal Allergenarme Lebensmittel, frag dazu mal am besten eine Hebamme oder einen Kinderarzt!!!! Wenn Du noch fragen zu Neurodermitis Kindern hast, kannst Du mir gerne schreiben :o) Alles liebe Melanie
Mitglied inaktiv
Danke Biggi, genau das wollte ich hören bzw. lesen... ;-))) Lieben Gruß, Anja
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