Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Mein Kleiner ist jetzt 9 Monate und wird fast noch voll gestillt. Ich versuche ihm mittags und abends Brei zu geben, aber nach ein paar Loeffeln kneift er die Lippen zusammen und will nichts mehr essen. Auch bei gekochtem Gemuese und Brot, das ich ihm stueckcenweise anbiete, mag er nach ein paar Bissen nichts mehr. Reicht das aus? Aber ich kann ihn ja nicht zum essen zwingen. Gestillt wird alle 2 - 4 Stunden. Nicole
Liebe Nicole, selbst voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, umso schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, das sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Stillen ist eine tolle Sache, ich stille meinen 1,5 Jährigen auch noch (Teilweise). Über den 7. Lebesnmonat oder sogar über 9 Monate hinaus vollzustillen kann aber überhaupt nicht empfohlen werden, das sollten Sie als erfahrene Hebamme auch wissen. Die Versorgung vor allem mit eisen erfolgt dann nicht ausreichend. Oft gedeihen die Kinder zwar, fallen dann aber mit einem Eisenmangel auf, der behandelt werden muss und schmetzhafte Blutentnahmen nach sich zieht. Kein Kinderarzt und kein Ernährungsexperte teilt die Empfehlung länger als 7 Monat voll zu stillen. Einverstanden bin ich natürlich mit Ihrer Meinung, das man kein Kind zum Essen zwingen sollte, man sollte es nur immer wieder (Überzeugt!) anbieten.
Mitglied inaktiv
Hallo obergescheite Osterhasenfrau! Was machen mit einem Kind das die Beikos verweigert? Zwangsfüttern ? In den Schraubstock einspannen ? Oder einen Trichter einführen? Ehrlich - mein Sohn hat Beikost bis zum Alter von 11 Monaten verweigert, dann gegessen und ist gut gediehen. Wenn du dich in die Fachliteratur (z.B. Gonzales "Mein Kind will nicht essen" einlesen würdest dann würdest du nicht so einen Unsinn schreiben. Oder die Pubikationen von Dr. Alfredo Piscane anlässlich der 15.internationalen LLL Konferenz in Washington. Sorry aber keinen Unfug verbreiten den auch die Babynahrungsindustrie so gerne veröffentlicht um ihre Produkte an die Mamas zu bringen. Susa
Mitglied inaktiv
Hallo Susa66, Kinder, die Beikost verweigern sind natürlich auf einem ganz anderen Blatt zu diskutieren! Kein Mensch sollte und hat das Recht einen anderen (auch kein Kind) Essen aufzuzwingen. Bei den meisten Kindern ist dies aber auch nicht notwendig; dagegen ist es nach meiner erfahrung am häufigsten der ausdrückliche Wunsch der Mutter keine Beikost einzuführen - oft aus Unwissenheit oder falscher Beratung, nie mit dem Hintergrung dem Kind zu schaden. Leider sehen wir diese Kinder dann früher oder später in der KLinik (oder die NIedergelassenen Kinderärzte sehen sie) und behandeln und diagnostizieren eine auf Eisenmangel beruhende Blutarmut, was für das Kind mit Blutentnahme und anderen Untersuchungen verbunden ist. Keine Mutter wünscht sich dies für Ihr Kind, genasowenig wie ich jemandem ein krankes Kind wünsche. Der Grund meines Postings war nur, dies für dieses Kind vielleicht vermeiden zu können. Die von Ihnen aufgeführten Studien sind mir neben zahlreichen anderen weithin bekannt, bezieht man nur die Studien mit ausreichend großen Patientenkollektiven ein zeigen die Studien, das meine Empfehlung ( die der der allgemeinen Ernährungsempfehlung im säuglingsalter entspricht)richtig ist. Empfehlung besteht nicht aus Unwissenheit, sondern aus den Erfahrungen im alltäglichen Umgang mit diesem Problem. (Mein Aufenthalt hier im Forum begründet sich auf eine Patientenerfahrung -dieses Kind war eines der vollgestillten mit Eisenmangel und die Mutter berichtete vom Forum, sodaß ich mir dies mal anschauen wollte,) Es tut mir leid, das Sie so viele Sorgen mit Ihrem Kind haben und ich finde es Klasse, das Sie sich in Ihrem (erschwerten FAll) nicht haben verrückt machen lassen. Aber solche Kinder wie Ihres sind NICHT in der Mehrzahl. In Ihrem Falle bin ich Ihrer Meinung: kein Aufzwingen von Beikost. Jedes Kind hat seine Zeit. Alles Gute für sie und sorry wenn sie sich verletzt gefühlt haben, ich hatte ne solche Absicht!
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