Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter (8 Monate) trinkt in letzter Zeit tagsüber relativ schlecht an der Brust (mittags und abends erhält sie Brei als Beikost). Nachts dagegen trinkt sie teilweise drei Mal mit Genuß. Ich habe das Gefühl das sie aufgrund dieses etwas unregelmäßigen Trinkverhaltens vor allem die rechte Brust nicht immer ausreichend leert, so daß ich innerhalb von 14 Tagen an dieser Seite zwei Mal einen Milchstau hatte. Trotz frühzeitiger Ausstreichversuche konnte ich dieses leider nicht verhindern. Ferner gestaltete sich das Ausstreichen als sehr schwierig. Ich hatte das Gefühl das innerhalb der Milchgänge ein regelrechter Stop war. Gibt es Möglichkeiten solche Stauungen zu verhindern, z.B. in dem ich Maßnahmen ergreife um die Milch etwas zu reduzieren (Salbeitee) oder reguliert sich die Milchproduktion trotz des unregelmäßigen Trinkverhaltens von allein? Vielen Dank für eine Antwort
? Liebe Frederike, die Brust kann sich auch an solche Stillzeiten gewöhnen und es muss nicht zwingend zu Stauungen kommen, weil das Kind unregelmäßig trinkt. Oftmals haben die Stauungen sogar ganz andere Ursachen (z.B. ein einengendes Kleidungsstück, eine ungünstige Schlafposition oder auch Stress). Der wichtigste Punkt ist der, dass die Mutter genügend Ruhe hat und nicht völlig verausgabt und erschöpft ist. Der nächste der, dass Sie darauf achten, bei den kleinsten Anzeichen für eine Stauung zu reagieren. Sollte es nochmals zu solchen Verhärtungen kommen, dann haben sich die folgenden Maßnahmen bewährt: Vor jedem Stillen die Brust wärmen (z.B. durch Dunstwickel, in einer Schüssel mit warmen Wasser, mit einem erwärmten Kirschkernkissen o.ä.). Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Beim Stillen sollte das Baby so gehalten werden, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. Nach dem Anlegen ist das Kühlen der Brust sinnvoll. Zum Kühlen eignen sich Cold-Packs, Tiefkühlerbsen (in ein Tuch gewickelt) oder auch Umschläge mit gekühlten Weißkohlblättern. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen und nicht anwenden bei bekannter Allergie gegen Kuhmilch). Und nochmals: Ruhe, Ruhe und wieder Ruhe. Falls das Kind nicht trinken mag, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Lassen Sie sich das korrekte Vorgehen beim Ausstreichen am besten von einer Kollegin vor Ort genau zeigen. Naturheilkundliche Mittel wie Salbeitee oder Pfefferminztee können zur Verringerung der Milchmenge ebenso eingesetzt werden wie homöopathische Mittel. Allerdings sollte ein homöopathisches Mittel IMMER von einer mit dieser Methode erfahrenen Ärztin/Arzt oder Hebamme passend für die jeweilige Frau ausgewählt werden. Einfach wild ins Blaue hinein irgendwelche homöopathischen Mittel anzuwenden ist nicht sinnvoll. Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden Milchstaus und Brustentzündungen zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Ich hoffe, Ihnen weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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