Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, unsere Tochter Vicky ist 11 Wochen alt und bisher völlig unproblematisch, was das Trinken betrifft. Leider bekomme ich zunehmend öfters einen Milchstau um die Mittagszeit, da die Kleine morgens zwischen 1/26 und 7 Uhr einmal gut trinkt, ehe ich zu arbeiten beginne stille ich sie nochmals (so um 8.30h), da trinkt sie allerdings manchmal nur sehr wenig, danach schläft sie meist bis 12 Uhr oder 12.30h, trinkt ab dann 5-6 Mal bis sie zwischen 22 und 24 Uhr einschläft. Wenn sie morgens das erste Mal aufwacht "warte" ich schon sehnsüchtig mit harten Brüsten, lasse sie an einer Seite nur so lange trinken bis diese anfängt weich zu werden, lege sie dann an die andere, da sie sonst nach einer Seite keinen Hunger mehr hat. Das 1/2 9 Uhr stillen bringt wenig Erleichterung und wenn sie mittags aufwacht habe ich schon seit einer ganzen Weile unangenehm harte Brüste. Das Problem läßt sich schon mit Abpumpen lösen, aber damit rege ich die Milchproduktion ja nur an. Heiße Tage sind besonders "riskant", da sie an solchen Tagen teilweise zwischen 16 und 22 Uhr 31/2 Stunden trinkt, immer wennich sie absetzen will weint sie, beruhigt sich an der Brust sofort wieder, ist irgendwann zufrieden, um nach kurzer Zeit wieder bis zu einer stunde zu trinken. Kann ich die Milchproduktion über Nacht irgenwie drosseln (Retterspitzumschläge waren mäßig erfolgreich), ist es sinnvoll doch vormittags/morgens abzupumpen? Ist es sinnvoll an heißen Tagen Tee zum trinken zu geben? Bisher kennt Vicky nur Muttermilch. Vielen Dank für Ihre Mühe, Renée
? Liebe Renée, fangen wir von hinten an. Nein, es ist nicht sinnvoll an heißen Tagen zusätzlich Tee zu geben. Ein gesundes, voll gestilltes Kind braucht übrigens keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt). Tee ist ein Arzneimittel und ein gesundes Kind braucht keine Medikamente. Tee kann nicht nur unerwartete Nebenwirkungen mit sich bringen. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Alle Flüssigkeit, die ein voll gestilltes Baby braucht, bekommt es an der Brust (auch bei heißem Wetter, Beduinenfrauen geben auch weder Tee noch Wasser). Eine Studie in den Tropen ergab sogar, dass vollgestillte Kinder mehr Flüssigkeit aufnahmen als die Kinder, die zusätzliche Flüssigkeit bekamen (Sachdev, Krishna, Puri et al., 1991). Außerdem kann die Teegabe Ihr Problem mit den Stauungen noch weiter verschärfen. Gegen die Probleme mit der vollen Brust gibt es zunächst einmal die Lösung, das Kind anzulegen, sobald die Brust zu spannen beginnt. Ist dies nicht möglich, können Sie vorsichtig gerade so viel Milch abpumpen oder von Hand ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch aus der Brust entleeren als unbedingt notwendig, denn sonst regen Sie die Milchproduktion weiter an. Anschließend können Sie die Brust kühlen. Allmählich wird sich die Brust darauf einstellen und die Probleme mit der prallen, gespannten Brust dürften der Vergangenheit angehören. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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