Mitglied inaktiv
Hallo ihr Lieben, ich habe ein Problem mit der Milch. Mein Baby ist jetzt 9 Tage alt und ich bin froh, dass es diesmal mit dem Anlegen geklappt hat. Mein erstes Kind konnte ich einfach nicht Anlegen und war somit aufs Abpumpen angewisen, was aber auf Dauer auch nicht gut ging. Unglücklicherweise hab ich jetzt direkt nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde eine starke Blasenentzündung bekommen und musste für fünf Tage Antibiotikum nehmen. Somit durfte ich nicht weiter stillen und musste von jetzt auf gleich auf Pre Nahrung umschwenken. Ich habe dann trotzdem im 2 Stunden Rhytmus abgepumpt, um die Milchproduktion am Laufen zu halten. Dabei musste ich aber leider fest stellen, dass meine Milch vorne bis hinten nicht reicht. Ich produziere nicht einmal die Hälfte von dem was mein Sohn innerhalb von 24 Stunden trinkt an Pre Nahrung. Die andere Sorge ist, dass er vermutlich meine Brust nicht mehr haben will, da er sich an die Flasche gewöhnt hat. Was soll ich am besten machen? Muttermilch weiterhin abpumpen und mit Pre zufüttern? Oder das Pumpen sein lassen, ich bin hin und her gerissen ich wollte so gerne dieses Mal voll stillen aber es will einfach nicht klappen. Für jegliche Tipps bin ich sehr dankbar, Liebe Grüße
Kristina Wrede
Liebe Vasias, es ist so traurig, dass noch immer Frauen gesagt wird, sie dürften nicht stillen, wenn sie ein Antibiotikum nehmen müssen. Es gibt durchaus stillverträgliche Medikamente... und in Berlin ein Zentrum mit Namen "Embryotox", bei dem sich Ärzte und Apotheker beraten lassen können (und sollten!), wenn sie einer stillenden Mutter ein Medikament empfehlen! Nun ist es aber, wie es ist, und ich möchte dir Mut machen. Du kannst es schaffen, doch noch voll zu stillen. Das Abpumpen allein erlaubt KEINEN Rückschluss auf die verfügbare Milchmenge, denn wenn beim Pumpen der Milchspendereflex nicht oder nicht intensiv genug ausgelöst wird (was oft so ist), dann kommt kaum ein oder gar kein Tropfen Milch! Das Baby hingegen könnte dennoch sofort Milch aus der Brust bekommen. Denn sein Saugen ist ganz anders als das, was eine Pumpe allein mit Vakuum zu erreichen versucht. Deshalb solltest du deinen Kleinen so oft es geht anlegen. Vielleicht kannst du das Wochenende nutzen, dass sich Papa oder Oma um das Geschwisterchen und den Haushalt kümmern, während du so viel Zeit wie möglich im Hautkontakt mit dem Kleinen in deinem Bett verbringst. Durch den intensiven Kontakt wird er vermutlich häufiger an die Brust gehen, und je mehr er stillt, desto mehr Milch wirst du bilden. Am besten nimmst du ihn auch in der Nacht zu dir ins Bett, so dass du ihn ohne ganz wach werden zu müssen häufig anlegen kannst. Meist klappt das Stillen in der Nacht viel einfacher, als am Tag! Gleichzeitig versuchst du, die Menge die zu zufütterst, zu reduzieren. Je nachdem, wie viel das momentan ist, kannst du z.B. nur noch jede 2. Zufüttermahlzeit nehmen, und die dann auch verkürzen. Wenn möglich, versuche ihm auch keine Flasche mehr zu geben sondern die Pre mit einem Becherchen zu füttern. Wie das geht kannst du auf diesen Videos ganz gut sehen: http://www.youtube.com/watch?v= G NJGerSZY&feature=related und http://www.youtube.com/watch?v=OAQcvHkFbdc Lasst euch ein paar Tage Zeit, und bleib zuversichtlich und geduldig, dann habt ihr gute Chancen. Am besten suchst du dir auch eine kompetente Unterstützung vor Ort. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
Mitglied inaktiv
Hallo! Also ich kann nur sagen, wenn du dein Baby wieder anlegst und er nimmt dir die Brust gut an, dann kommt auch die Milchmenge wieder, die du brauchst. Vorausgesetzt du legst ihn anfangs öfter an, damit sich deine Brust ans mehr "produzieren" wieder einstellt. So mit ca. 10 - 14 Tagen haben sie dann sowieso einen Wachstumsschub, da muss man sowieso öfters anlegen, aber auch das schaftt man nach 2 Tagen wieder. Glaube mir, habe bereits mein drittes Baby und meine Kleine (8 Monate) wird noch immer gestillt. Sie isst zwar schon einiges, aber stillen ist einfach toll und dazu kostenlos !! LG und alles Gute Irene
Mitglied inaktiv
Ich muss auch nach dem Stillen oft noch ne Pre Flasche hinter her geben, weil meine Milch net so viel ist. Mach auf jeden Fall weiter!! Es lohnt sich. Selbst wenn du, wie ich, nicht vom zufüttern weg kommst, kriegt dein Spatz, das beste was du ihm geben kannst! Ist zwar umständlich mit dem Fläschen hinter her, aber das ist die sache wert. Meine Milchmenge hat sich auch so schon gesteigert, gebe daher die Hoffnung nicht auf, auch mal voll stillen zu können, aber wenn nicht, dann soll es halt nicht so sein. Du musst versuchen deinen Kopf frei zu kriegen (ich weiß, leicht gesagt), ich trinke noch Malzbier und Stilltee. Meine Hebi sagte auch, das ich versuchen soll ca. 3 liter am tag zu trinken. Und ich pumpe nach spätestens 2 Std. ab (tagsüber), wenn meine kleine net von selber kommt. Das hat bei mir schon ein wenig geholfen. Ich lasse die kleine im moment 20 min. pro seite (habe mit 15 min. angefangen) dran und ich soll das dann jeden Tag etwas steigern. Das sagte mir meine Stillberaterin. Kannst es ja mal so versuchen. Ich denke das wird auch bei dir wieder!! Nur nicht aufgeben! :-) Aber so ne Stillberaterin zu haben ist echt gut, solltest dir auch eine suchen.
Mitglied inaktiv
Wenn man zuviel - also über den Durst hinaus - trinkt, dann ist das ehr gegenteilig für die Milchmenge, weil du somit vermehrt Urin ausscheidest. Du sollltest schon viel trinken. Aber nicht fünf Liter, in der Hoffnung, mehr Milch zu kriegen. Milch wird beim Anlegen produziert. Also ist das beste Rezept für mehr Milch wirklich oft anlegen!! Ich weiß von was ich sprech. Meine Kleine ist 4 1/2 Monate alt und steckt in nem Wachstumsschub. Ich leg zur Zeit alle 1 - 2 Std an und stille voll. Das pendelt sich aber ganz sicher von allein wieder ein! Du musst nur Geduld und Ausdauer haben und deinem Baby und deinem Körper vertrauen! Liebe Grüße Bianca
Mitglied inaktiv
Danke euch allen für die Antworten. Heute ist mein erster Antibiotikumfreier Tag das Anlegen hat bisher nicht gut geklappt, der kleine nimmt die Warze in den Mund saugt aber nicht und brüllt nur. Ich werde es trotzdem weiter versuchen, die Hoffnung stirbt zuletzt, Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Ich hoffe ich kann dich auch dazu animieren durchzuhalten. Ich habe 3 Kinder. Meinen Großen konnte ich auch nicht stillen (zu wenig Erfahrung, zu wenig gute Beratung und keine Stillberaterin weit und breit). Meinen zweiten Sohn habe ich vom ersten Tag an 9,5 Monate gestillt, davon 5,5 Monate voll. Er war ein reines Stillbaby. Hat weder Flaschensauger noch Schnuller genommen. Jetzt bei meiner Tochter wollte ich auch unbedingt stillen. Doch beim KS gab es Komplikationen und da ich zu lange im OP war, wurde ihr ein Glucosefläschen gefüttert. Von diesem Zeitpunkt an, hat Svea die Brust komplett verweigert. Sie wollte einfach nicht trinken, weil es aus der Flasche ja viel schneller rauskommt. Ich habe dann im KH die ersten Tage statt gestillt nur abgepumpt. Das was ich hatte hat sie mit der Flasche bekommen. Ganz selten brauchte sie im KH noch zusätzliche Nahrung. Dann am Tag des Milcheinschusses hab ich es einfach mal versucht mit dem Anlegen. Ich wollte mir gerade von der Kinderkrankenschwester ne Flasche mit Nahrung geben lassen da sagt sie: Die brauchen Sie wohl nicht mehr, die kleine Maus trinkt. Und siehe da, sie hat ganz problemlos aus der Brust getrunken. Das war am 4. Tag und seitdem haben wir nur noch gestillt. Keine einzige Flasche hat sie mehr bekommen. Svea ist jetzt 16 Wochen alt und hat nen gesegneten Appetit. Ich denke wirklich, wenn du deinen Sohn wirklich so oft wie möglich anlegst, dann wird sich die Milchmenge innerhalb von wenigen Tagen wieder einpendeln. Je häufiger umso besser. Und dein Kind trinkt viel intensiver als die beste Milchpumpe. Vermeide Pfefferminze und Salbei, denn diese Kräuter lassen die Milchmenge zurückgehen. Ich drück dir die Daumen. Du wirst es schon schaffen. lg. Melanie mit Svea
Mitglied inaktiv
Versuch ne Stillberaterin zu bekommen. Die kann dir wirklich gut helfen. Vielleicht kann sie dir helfen die Technik ein wenig zu verbessern.
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für das Mut machen. Ich bin wieder neuer Hoffnung. An eine Brust konnte ich ihn jetzt erfolgreich anlegen die andere verweigert er obwohl sie beim Abpumpen immer spendabler war. Es muss wohl wirklich an der Technik liegen. Ich werde versuchen die Tipps hier umzusetzen. Mit der LLL Stillberaterin aus meiner Region habe ich heute schon telefoniert. Leider kann sie mir auch nicht helfen. Meine Hebamme kann mir beim Anlegen auch nicht wirklich helfen (Hohlwarzen). Mir wurde jetztz eine hauptberuflich arbeitende Stillberaterin empfohlen leider weiß ich nicht wie ich an so jemanden komme. Vielleicht weißt du einen link? Lieben Gruß
Mitglied inaktiv
und wenn du es mal mit Stillhütchen probierst? Wenigstens erst mal bis er von der Brust trinkt?!? Oder hattest du das schon probiert?
Mitglied inaktiv
Ich kann nur mit Stillhütchen anlegen ohne das gehts überhaupt nicht. Die andere Brust hat jetzt auch geklappt, in der Fußballstellung gehts. Jetzt müssen nur noch die Brüste mehr Milch machen dann könnte es tatsächlich hinhauen. Ich danke euch allen für die wertvollen Tipps.
Kristina Wrede
Liebe Vasias, probiere nicht einfach allein herum, und Stillhütchen sind in der Regel ganz überflüssig, wenn die Anlegetechnik stimmt. Eine professionelle Stillberaterin (=IBCLC) findest du unter http://www.bdl stillen.de Lieben Gruß, Krisitna
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