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Hallo Biggi! Meine Tochter Lotta ist nun 2 Wochen und 3 Tage alt (*8.8.01) und ich stille voll. Es klappt auch total gut, worüber ich ´sehr froh bin, da ich bei meinem Sohn damals viele Probleme beim Stillen hatte. Nun ist es so, das wenn sie an der ersten Seite trinkt und die MIlch einschießt auf der freiene Seite die Mlich (logischerweise) auch schon rausläuft, bzw oft sogar in hohem Bogen rausschießt. Das macht mir soweit keine Probleme. ZU Haus ziehe ich mich zum Stillen einfach aus und lasse die MIlch in eine Spuckwindel laufen und auch unsere erstes Stillen unterwegs hat prima geklappt, ohne das ich mich ganz entblättern mußte *freu*. Aber nun zu meiner Frage: Irgendwann möchten wir gerne auch ohne Lotta mal am abend ausgehen, zum Beispiel ins KIno, da möchte ich se nicht mitnehmen. Jetzt im MOment verspüre ich zwar noch nciht das Bedürfnis danach und möchte lieber mit ihr daheim bleiben , aber ich denke mit der zeit wird es schonmal so sein, das ich mal ohne sie weg will oder muß. Kann ich dazu die aus der freiene Seite auslaufende MIlch in einer Flasche auffangen und dann für den "Fütterer" im Kühlschrank deponieren? Ich habe mir das so vorgestellt, das ich einege Stillmahlzeiten bevor ich weh möchte schon anfange zu "sammeln", damit dann auch genug da ist und die Maus auch satt wird. Wie mache ich das am besten? Kann ich die Milch in den Kühlschrank stellen und dann bei der nächsten Mahlzeit neue MIlch dazu laufen lassen, oder muß ich ich immer eine neue Flasche nehmen und alles einzeln aufbewaren. (ist ein Zusammenschütten grundsätzlich möglich?) Und wie lange ist dann die Milch im Kühlschrank haltbar und wie erwärmen wir sie am besten? Über Ihre Ratschläge wäre ich sehr dankbar! LG Anja
Liebe Anja, ausgestrichene Milch kann selbstverständlich in sauberen Behältern aufgefangen und aufbewahrt werden. Der Einfachheit halber hier gleich ein kleiner Einführungskurs rund ums Abpumpen/Ausstreichen und die Behandlung der dabei gewonnenen Milch: Milch die über einen Zeitraum von 24 Stunden hinweg abgepumpt wird kann gesammelt, zusammengeschüttet und dann eingefroren werden. Es hat sich bewährt die Milch in kleinen Portionen (etwa 50 bis 60 ml) einzufrieren. Diese kleinen Mengen sind schnell aufgetaut und erwärmt und es muss nicht so viel Milch weggeworfen werden, wenn das Baby nicht alles trinkt. Es ist möglich frisch abgepumpte Milch auf bereits gefrorene Milch zu geben, vorausgesetzt die Milch wurde zunächst gekühlt und es ist nicht mehr frische Milch als bereits gefrorene Milch. Wenn Milch für eine voll ausgetragenes, gesundes Baby zu Hause (nicht im Krankenhaus) abgepumpt wird, reicht es, die Pumpe einmal täglich zu sterilisieren und ansonsten nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser zu reinigen und trocknen zu lassen. Beim Ausstreichen von Hand, sollten die Hände vorher gründlich gewaschen werden. Für die Brust genügt die normale Körperhygiene. Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant - 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Am einfachsten ist es Muttermilch gleich in kleinen Flaschen einzufrieren (die Du beim Pumpen/Ausstreichen als Auffangbehälter verwendest), dann entfällt das Umschütten von einem Gefäß in ein anderes und somit wird auch das Risiko, dass die Milch beim Umschütten verunreinigt wird gering gehalten. Es gibt auch spezielle Milchaufbewahrungsbeutel (z.B. von Medela oder Avent), die den Vorteil haben, dass sie sich sehr platzsparend aufbewahren lassen, aber den Nachteil haben, dass sie sehr leicht leck werden. Die Flaschen sollten vor dem Gebrauch ausgekocht werden. Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden. Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel Text. LLLiebe Grüße Biggi
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