Mitglied inaktiv
Hallo, meine Freundin hat eine Tochter mit Knapp einem Jahr und Stillt wie ich auch noch (meine Tochter ist nun 15 Monate). Nun will sie zur Feier eines Jahrestages einmalig wieder Drogen nehmen (Heroin + Kokain) Sie meinte, es würde ausreichen, danach 24 Stunden auf das Stillen zu verzichten, um ihrer Tochter nicht zu schaden. Nun meine ich aber gehört zu haben, daß solche Substanzen bedeutend länger in der Milch zu finden sind und u.a. zum Atemstillstand beim Kind führen können. Haben Sie mir dazu vielleicht nochmal Fakten, oder hat sie vielleicht sogar recht? Ich muß sie von demher in Schutz nehmen,daß sie wirklich seit beginn der Schwangerschaft keine Drogen mehr angerührt hat - ein Grund aber auch, daß ich nicht verstehe, daß das nun sein muß. Für Ihre Antwort währe ich sehr dankbar. GGlG Micha
? Liebe Micha, ich kann Ihre Sorge verstehen und sie ist keineswegs unberechtigt. Ich zitiere Ihnen aus der Fachliteratur, die hier sehr eindeutig ist: „Alle Opiate können über die Milch zum gestillten Säugling gelangen. Insbesondere die intravenöse Applikation von Heroin kann den Säugling gefährden, da Dosis und mögliche Kontamination nicht bekannt sind." Quelle: „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001 Risiken für das Kind bei Heroingebrauch sind laut Thomas Hale „Medication and Mothers‘ Milk 2004" Sedierung, Zittern, Ruhelosigkeit, Erbrechen, schlechtes Trinken. Wörtlich steht dort: „Unfortunately, addict and recreational users may use extraordinarily larges doses of heroin, and at such doses, it is likely to be very dangerous for the breastfed infant" Auch Kokain ist für das Kind extrem gefährlich. Zitat aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit": „Kokain geht in die Muttermilch über und ist im Urin des gestillten Säuglings bis zu 60 Stunden nachweisbar. Zwei Publikationen beschreiben Auffälligkeiten bi exponierten Kindern (Shannon 1989, Chasnoff 1987). Darunter war ein zwei Wochen alter Säugling mit Tachykardie, Tachypnoe, Hypertonus, Zittern, Übererregbarkeit und andere neurologische Auffälligkeiten (Chasnoff 1987)." Hale schreibt ebenfalls, dass der orale oder nasale Gebrauch von Kokain und das Rauchen von Crack gefährlich und eindeutig kontraindiziert ist. Nach einem Kokainkonsum sollte laut Hale MINDESTENS 24 Stunden lang abgepumpt und verworfen werden. Da die auf der Straße verkauften Drogen nur selten rein sind, können die Drogen mit anderen Substanzen oder Drogen versetzt sein, die für das gestillte Baby ebenfalls schädlich sein können. Langzeitfolgen sind ebenfalls ungewiss. Unabhängig davon, wie das Baby ernährt wird, ergibt sich ein anderer Besorgnis erregender Aspekt aus der Wahrscheinlichkeit, dass der durch den Drogenkonsum hervorgerufene Rauschzustand die Fähigkeit der Mutter, ihr Kind zu versorgen, beeinträchtigt. Sowohl in ihrem eigenen Interesse als auch im Interesse des Kindes, sollten die Freundin die Finger davon lassen und bitte auch darauf achten, dass das Kind nicht passiv Drogen durch Mitrauchen ausgesetzt ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, vielen Dank, für Ihre schnelle Antwort. Ich werde es weitergeben, obwohl leider auch Sie diese "24 Stunden" erwähnen, was sie darin bestärken könnte, daß es mit dieser Stillpause Ok ist... Das Kind ist übrigens an diesem Tag bei Ihrer Mutter, sie scheint mir ansonsten doch verantwortlich mit ihrem Kind umzugehen. Gerade mit Drogen hatte sie ja an dem Tag aufgehört, als sie wußte, daß sie schwanger ist... Nochmal vielen Dank LG Micha
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