Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Loslösung u stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Loslösung u stillen

sternßßß

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Hallo, ich hab bei Dr. Posth gelesen, das es eine erschwerte Loslösung geben kann wenn das Kind im 2. Jahr gestillt wird. Ist die Loslösung denn wirklich so wichtig und ergibt die sich nicht von selbst in einer Familie wo der Vater am Wochenende regelmässig sich für einige Stunden um das Kind kümmert? Ist das Stillen denn ein Problem? Danke


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Liebe sternßßß, der Einstellung, dass das Langzeitstillen die Loslösung beeinträchtige oder ein Problem in Hinblick auf die Theorie des Übergangsobjektes darstellt, ist keineswegs bewiesen. Dieser Vorstellung liegt eine Hypothese zugrunde, für die es keinen Beweis gibt. Diese Überlegungen beruhen auf Beobachtungen in einer bestimmten Bevölkerungsgruppe die vor langer Zeit gemacht wurden. Dem Stillen oder gar dem längeren Stillen wurde dabei überhaupt keine Aufmerksamkeit entgegengebracht (wohl auch, weil kaum bzw. nicht lange gestillt wurde). Die Praxis zeigt jedenfalls, dass langzeitgestillte Kinder nicht unselbständiger sind als kurz oder gar nicht gestillte Kinder und auch keine vermehrten Probleme mit der Loslösung haben, im Gegenteil: Oft haben sie ein so starkes Vertrauen in sich und die Welt, dass sie recht forsch die Welt entdecken wollen. Außerdem spricht gegen diese Theorie, dass es dann weltweit gesehen sehr viele Kinder Probleme mit der Selbstregulation haben müssten, denn es gibt ja nun mal viele Kulturen, in denen das lange Stillen deutlich über das Babyalter hinaus üblich ist und es gibt Kulturen, in denen keine Übergangsobjekte bekannt sind. Das lange Stillen führt definitiv nicht zu einer verspäteten Loslösungsphase. LLLiebe Grüße, Biggi


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