Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Langzeitstillen u Schmerzen in der Brust

Frage: Langzeitstillen u Schmerzen in der Brust

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Hallo Biggi, hab schon lang nicht mehr hier geschrieben, weil das bei uns alles super klappt. Meine Tochter ist 3 Jahre alt und wird immer noch zwischendurch gestillt... allerdings nur linksseitig - von Anfang an hat sie die rechte Seite verweigert und sagt jetzt immer: bah, eklig. Seit 3-4 Tagen habe ich in der rechten Brust relativ starke Schmerzen, die ich auch beim normalen Gehen spüre, also nicht nur beim draufdrücken. Was meinst Du - kann das, nach so langer Zeit, noch ein Milchstau oder so sein? Danke schonmal für Deine Antwort. LG Lisaelea


Biggi Welter

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Liebe Lisaelea, selbstverständlich kannst Du auch nach langer Stillzeit noch einen Milchstau bekommen und er ist wie alle anderen zu behandeln. Die Übergänge zwischen Milchstau und Brustentzündung sind fließend. In beiden Fällen ist die Brust (an einer Stelle oder komplett) hart und schmerzt. Es kann rote und heiße Bezirke geben. Bei einer Brustentzündung kommen dann immer noch Fieber und eventuell auch Kopf und Gliederschmerzen, wie bei einer Grippe dazu. Eine Brustentzündung ist KEIN Grund zum Abstillen. Um eine Brustentzündung in ihren Anfängen zu überwinden oder um zu verhüten, dass sich ein Milchstau zu einer Brustentzündung entwickelt, sollte sich die Mutter ein bis zwei Tage mit ihrem Baby ins Bett legen, um sich auszuruhen und sich zu erholen. Idealerweise sollte ihr jemand während dieser Zeit die Hausarbeit ganz abnehmen. Vor jedem Stillen sollte feuchte Wärme auf die Brust einwirken. Ist das Stillen schmerzhaft, kann zuerst an der nicht betroffenen Seite und nach dem Einsetzen des Milchspendereflexes an der kranken Brust gestillt werden, und zwar solange, bis die Brust wieder weicher wird. Die Stillmahlzeit sollte dann an der ersten Brust beendet werden. Manche Frauen empfinden auch Quarkwickel als angenehm. (Bitte darauf achten die Brustwarze und den Brustwarzenhof beim Anlegen eines Quarkwickels auszusparen) Häufiges Stillen rund um die Uhr ist nötig, damit die Milch in der erkrankten Brust am Fließen gehalten wird. Außerdem sollte beim Auftreten der oben genannten Symptome ein Arzt aufgesucht werden, da unter Umständen Medikamente erforderlich sind. Ich hoffe, es geht dir bald besser! LLLiebe Grüße, Biggi


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