buzzidil
Hallo Biggi Danke für deine Antwort. Danke auch sileck für deinen ermutigenden Erfahrungsbericht. Ich bin hin und hergerissen. Heute z.B. war es so nervös beim einschlafstillen am Abend, da schnauft er dann so und das macht mich ganz kribbelig. Das mag ich nicht. Ich hab ihm das auch gesagt, aber das macht ihn noch nervöser. Es ist genau das, ich sage dann versuch es auf dem Bauch, er jammert und schreit, ich geb nach und stille doch - das verunsichert ihn ganz klar. Was ich eben riesen Respekt davor habe, ist dass er wochenlang schreit - so wie ich das von anderen "brustfixierten" Kindern kenne. Da schrie zum Beispiel ein Junge bis zum erbrechen und tobte, und war völlig ausser sich und das tagelang. Ich möchte ihm das nicht antun. Aber mir macht so Angst, dass wenn ich mal an einem Abend nicht da sein kann, dass er völlig austickt. Wir habens schon mit meinem Mann versucht, den er über alles mag, aber einschlafen oder in der Nacht beruhigen- Fehlalarm - da wird geschrien. Irgednwie find ichs fast bedenklich, wenn er mit 2 Jahren nur so runterfahren kann. Weisst du was ich meine? Ich geniesse das stillen auch und am Mittag zum einschlafen ists auch kein Thema. Über den Tag stillen wir auch noch meist morgens 1-3 mal, Mittags, Nachmittags, Abends (nur immer eine Seite). Ich müsste nicht Angst haben, dass dann die Milch weg ist, wenn er in der Nacht nicht mehr trinkt, oder? Biggi, wann haben sich deine Kinder denn abgestillt, bzw. konnten in der Nacht von selbst ohne sein und zum einschlafen? Liebe Grüsse
Liebe buzzidil, bei meinen Kindern war es unterschiedlich, ein Kind musste ich abstillen, weil ich wochenlang in der Klinik lag in der nächsten Schwangerschaft, die Kleine hat sich Zeit gelassen. Aber das alles hilft DIR nicht, denn dein Kind ist nicht mein Kind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es umso schwerer wird, je mehr die Mutter verunsichert ist. So lange DU nicht ABSOLUT sicher bist, dass Du weniger stillen möchtest, wird dein Kind das spüren. Ist die Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind abstillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Nicht „egal wie ich es mache, es ist falsch" sondern „wenn ich gegen mein Gefühl und gegen das, was ich als richtig empfinde handele, ist es falsch". Nimm dir einmal eine ruhige Stunde für dich, in der Du wirklich unbeeinflusst von außen nachdenken kannst und mach dir dabei sogar ruhig eine Liste aller Gründe, die für ein Abstillen jetzt sprechen und auch welche dagegen sprechen. Überlege dann, welche der Gründe tatsächlich für DICH Bestand haben. Überdenke deine Beziehung zu deinem Kind. Es ist in unserer Gesellschaft nicht extrem verbreitet zweijährige Kinder zu stillen, doch das bedeutet keineswegs, dass dies unnormal ist. Weltweit werden sehr viele Kinder in diesem Alter gestillt und auch bei uns gibt es mehr Kinder als allgemein gedacht wird, die auch deutlich nach dem zweiten Geburtstag gemeinsam mit ihrer Mutter die Stillbeziehung noch genießen (nur geht nicht jede Frau damit „hausieren", denn viele Frauen haben einfach keine Lust mehr, sich ständig „rechtfertigen" zu müssen). Und ja, es ist normal, wenn dein Kind noch deine Nähe sucht und die Geborgenheit an der Brust vermisst und vehement einfordert! Ich weiß nicht, wie oft Du unterwegs bist, aber auch das könnt Ihr überstehen. Dein Mann kann dein Kind einfach auflassen, er kann mit dem Kleinen spazieren fahren, er kann auf der Couch kuscheln – irgendwann fällt der kleine Mann um ;-) und je öfter er diese Situation hat, umso leichter wird es werden. Wichtig ist, dass Du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn Du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Fällt deine Entscheidung für das Weiterstillen, bedeutet dies keineswegs zwingend, dass dein Kind noch jahrelang gestillt werden will, im Gegenteil: es kann sein, dass dein Sohn sich dann sehr bald von selbst abstillt, eben weil er auch dann nicht mehr mit einem Zwiespalt leben muss. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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