buzzidil
Hallo Kristina Vielen Dank für deine Worte. Das ist es genau. Wenn ich wüsste, dass es z.B. mit 2 Jahren besser wird, dann würde ich ohne Problem weiterfahren. Es ist auch nicht das Einschlafstillen, sondern das stündliche stillen in der Nacht. Meinst du wirklich, dass sich das von alleine auflöst? Irgendwann hätten wir gerne noch ein3. Kind und ich kann mir unmöglich vorstellen zwei Kinder in der Nacht zu stillen und das so häufig. Hast du Erfahrung, wie sich das nächtliche stillen weiterentwickelt mit zunehmendem Alter? Liebe Grüsse
Liebe buzzidil, die Frage habe ich mir damals auch oft gestellt und ich dachte auch, dass ich einfach nicht mehr kann. Je mehr ich gekämpft habe ums Durchschlafen, umso schwieriger wurde die Situation, mein Kind war verunsichert und hat immer noch mehr geklammert. Irgendwann konnte ich akzeptieren, dass ich selbst nicht bereit war, irgendwelche Schlafprogramme durch zu ziehen und mein Kind von alleine auch noch nicht bereit und reif genug dafür war, längere Zeit zu schlafen. WENN Du aber wirklich überzeugt bist, dass Du so nicht weitermachen kannst, dann ist das OKAY!!!! Dein Baby spürt jetzt deinen Zwiespalt und da es sich nicht hinsetzen und sagen kann „Mama, ich spüre, dass Du dir nicht sicher bist, was jetzt das Richtige ist, deshalb werde ich dir jetzt bei deiner Entscheidungsfindung helfen" reagiert es auf deine Zweifel mit Unruhe, Weinen und Verunsicherung. Es hat keine anderen Ausdrucksmöglichkeiten als Weinen und (vermehrte) Anhänglichkeit. Babys sind für „geordnete Verhältnisse", Unsicherheit und Zweifel bringen sie aus dem Gleichgewicht. Wichtig ist nun, dass ihr zum einen wirklich miteinander redet und Du deinem Kind klar erklärst und sagst, was Du willst und was Du nicht mehr willst. Zum anderen muss für dein Kind deutlich erkennbar sein, wo deine Grenzen gesetzt sind. Liebevolle Konsequenz ist das Zaubermittel in der Erziehung. Er wird vermutlich schreien, toben, treten oder dich schlagen wollen. Ist das schlimm? Nein, es ist völlig normal, denn es ist die einzige Art, wie er in diesem zarten Alter seinen Frust ausdrücken kann. Wie kannst du damit umgehen? Lass es zu. Lass dich nicht verunsichern, denn es geht deinem Sohn ja trotzdem gut, er bekommt kein Trauma fürs Leben, wird nicht an deiner Liebe zweifeln. Er ist sauer, und das wird auch wieder vergehen. Bleibe bei ihm und sei du ruhig und klar, so dass er sich an dir orientieren kann. Vielleicht wirst du ihn ein wenig ablenken wollen (falls er sich ablenken lässt), vielleicht bleibst du auch einfach nur in seiner Nähe und versicherst ihm, dass alles ok ist, und dass ihr weiter stillen könnt (oder kuscheln), sobald er sich etwas beruhigt hat. Wenn du konsequent bleibst, wird es klappen. Nur davon hängt es ab: Schaffst DU es... Ich würde mich freuen, wenn Du mir in ein paar Tagen noch einmal schreibst, wie es Euch dann geht. LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo buzzidil, nur ein kleiner Erfahrungsbericht zum Mutmachen: Als meine Tochter (2,5 Jahre) wenig jünger war als Dein Sohn wurde ich für zwei Monate sehr krank, so dass die Ärztin meinte, ich müsse nun einfach hinkriegen, dass ich nachts schlafe. Meine Kleine hat damals auch zweitweise sehr viel gestillt nachts, ich hatte aber nicht das Gefühl, dass das nun so dramatisch schlimm für mich ist. Jedenfalls hörten wir in dieser Situation auf die Ärztin und erklärten unserer Tochter, dass wir nun nachts schlafen müssen, weil ich krank bin und gesund werden muss. Wir haben ihr erklärt, dass sie mit Papa einschläft (kannte sie schon). Sollte sie nachts aufwachen, haben wir ihr erklärt, könnte sie sich ganz fest an Papa kuscheln und an was Schönes denken, die Augen schließen, und dann käme der Schlaf bestimmt ganz schnell wieder zu ihr. Morgens, wenn es hell würde bzw. wenn Papa aufstünde, würde er sie zu mir bringen, und dann dürfe sie schön kuscheln und stillen bis zum Aufstehen. Ich hatte echt Zweifel, ob das nicht eine Riesenherausforderung sei. Weit gefehlt. Meine Tochter verstand offensichtlich, dass das nun so wichtig sei und so sein müsse und schlief von einem Tag auf den andern durch. Ohne Geschrei, ohne Protest, ohne alles! Waren wir stolz auf sie! Es gab natürlich später Nächte, in denen sie mal aufwachte und etwas weinte, aber nie lange und nur selten, und mein Mann konnte sie immer gut trösten und ihr wieder in den Schlaf helfen. Zwei Sätze waren dabei hilfreich: "Bist Du sehr traurig?" und "Das verstehe ich." Wenn Du soweit bist, dass es für Dich wirklich wichtig ist, wird auch Dein Sohn das hinkriegen. Ich muss sagen, ich habe die ersten Nächte gar nicht gut schlafen können, weil ich mein Kind vermisst habe. ;-) Jetzt freue ich mich, wenn sie so gegen halb sechs oder sechs (anfangs halb fünf) zu mir kommt. Es ist sooo kuschelig! Alles Gute! LG Sileick
Ähnliche Fragen
Hallo :-) Am Tag haben wir nun einen Weg gefunden wie emsitens beide mit dem stillen nach Bedarf zufrieden sind. Junior ist nun 21 Monate alt. Er akzeptiert nun oft draussen, wenn s nicht geht. Drinnen eher weniger, aber da gebe ich meistens freizügiger ausser ich bin beim essen. Was mich nun langsam stresst, ist das nächtliche stillen. Er hat j ...
Hallo Biggi Danke für deine Antwort. Danke auch sileck für deinen ermutigenden Erfahrungsbericht. Ich bin hin und hergerissen. Heute z.B. war es so nervös beim einschlafstillen am Abend, da schnauft er dann so und das macht mich ganz kribbelig. Das mag ich nicht. Ich hab ihm das auch gesagt, aber das macht ihn noch nervöser. Es ist genau das, ic ...
Hallo! Ich bin eine Langzeitstillmama und meine Kleine wird im Herbst 3. Vor einigen Monaten haben wir ein erstes Loch in einem Zahn entdeckt. Sie wird nach wie vor nach Bedarf gestillt, dass heißt in der Regel morgens, teilweise zum Mittagsschlaf sowie abends zum Einschlafen und mehrmals nachts. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sie von sich aus ...
Hallo liebe Stillberaterinnen! Ich bin gerade etwas ratlos. Vielleicht könnt ihr mir mit einer Einschätzung helfen. Ich stille unsere Tochter, 2 Jahre und 8 Monate, und unseren Sohn, 9 Monate, Tandem. Die Große wird manchmal zum Mittagsschlaf, sonst nur abends zum Einschlafen / in der Nacht / nach dem Aufwachen gestillt. Momentan sind unsere N ...
Liebe Biggi, ich bin seit Geburt meiner Kleinen (morgen nach ET 3 Jahre) ein Fan von dir. Ich habe viel im Forum gelesen während des ersten Lebensjahres meines Kindes, und sehr viel mitgenommen. Auch dass Langzeitstillen noch gesundheitliche Effekte hat. Ich weiß, dass es viele Meinungen gibt und man mit vielen konfrontiert wird. Mein Kind kam ...
Hallo, ich habe folgendes Problem. Mein Baby ist 8 Monate alt und nimmt weder Schnuller noch Flasche. Haben auch schon zig Flaschen und Schnuller probiert. Selbst von meinem Mann nimmt sie die Flasche nicht. In der Nacht kommt sie 6-10mal und möchte trinken bzw Nuckeln, wenn ich ihr das nicht gebe, schreit sie und wacht komplett auf, das geh ...
Hallo Frau Welter, Ich bin Mutter eines 4,5 Jährigen. Er wird noch zum Einschlafen und Aufwachen gestillt und meistens 1 Mal in der Nacht. Tagsüber manchmal zur Mittagszeit. Ich selbst werde bald 47 Jahre alt und habe seit ein paar Wochen das Gefühl, dass meine Wechseljahre beginnen (Hitze/Kalt nachts und unregelmäßige Periode). Ist es be ...
Musja Hallo, vielen Dank für Ihre Arbeit im Forum. Ich konnte viele Antworten hier finden. Mein Mädchen ist 2,5 Jahre alt und liebt immer noch daas Stillen. Aber in letzter Zeit ist die Milchmenge stark zurückgegangen( eventuell durch meine langere Abwesenheit), und das Kind beschwert sich und ich möchte nicht, dass die Stillbeziehung wegen ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist fast 6 Monate alt. Seit ihrer Geburt wird sie regelmäßig dreimal pro Nacht gestillt. Normalerweise stille ich sie, wenn sie halb schläft und wenn ich sehe, dass sie unruhig ist, aber ich warte nicht, bis sie ganz wach ist. Das ist normalerweise zwischen 22:30 und 00:00 Uhr, zwischen 2:00 und 2:30 Uhr und dann zwisc ...
Hallo mein Sohn ist nun 1,5 Jahre und wir stillen noch zum Einschlafen und nachts. Es hat eine Zeit lang (ca.3-4 Wochen) so ausgesehen, als würde er sich selbst abstillen - er hat zum Einschlafen gestillt dann nochmal um 23:00 Uhr ,dann durchgeschlafen und um 06:00 Uhr Früh sind wir ausfgedtanden, er hat gefrühstückt und auch tagsüber gut geges ...