Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Langsam zufüttern

Biggi Welter

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Frage: Langsam zufüttern

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Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt bald 6 Monate alt, wird noch voll gestillt und ich will, sobald er 6 Monate alt ist, langsam zufüttern. Ich möchte ihm abends einen Schoppen mit 1er Nahrung geben (in der Hoffnung auf etwas zusammenhängenden Schlaf) und mittags mit Karottengläschen beginnen. Die übrigen Mahlzeiten soll er zunächst noch gestillt werden. Jetzt meine Frage: Mit was soll ich beginnen, Schoppen am Abend oder Gläschen am Mittag? Wie viele Tage soll ich zwischen den beiden "neuen" Nahrungen lassen, so dass sich sein kleiner Körper langsam auf die veränderte Ernährung einstellen kann? Vielen Dank und liebe Grüße Dominique


Biggi Welter

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Liebe Dominique, das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Von Durchschlafen spricht man, sobald ein Baby fünf Stunden oder länger in einem Stück schläft. Um welche Tageszeit das ist, spielt keine Rolle für den Begriff "durchschlafen". Die Fähigkeit längere Zeit am Stück zu schlafen ist unabhängig von der Ernährung. Ein Baby muss eine gewisse Reife erreichen, um längere Zeit schlafen zu können. Wann dieser Zeitpunkt erreicht wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Eine Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung (oder ein Abendbrei) verbessern das Schlafverhalten nicht (das wurde in Studien nachgewiesen). Es gibt nicht wenige Kinder, die dann sogar noch weniger schlafen. Wenn Sie es aber probieren wollen, dann sollten Sie wenigstens eine Woche Abstand lassen. Also entweder erst die Flasche und eine Woche später die Karotten oder aber erst die Karotten und dann die Flasche. LLLiebe Grüße, Biggi


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