Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

kreislaufprobleme beim Abstillen?

Biggi Welter

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Frage: kreislaufprobleme beim Abstillen?

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Hallo! Mein Sohn ist am 20.05.genau 9 Monate alt geworden - und genau da habe ich ihn das letzte Mal gestillt (war sowieso nur noch am vormittag!). Das klappt auch sehr gut, er isst und ihm geht es sehr gut. Da sich meine Brust jetzt aber doch wieder relativ gefüllt hat,habe ich am Samstag etwas Milch abgepumpt (ausstreichen klappt überhaupt nicht bei mir) bis der größte Druck weg war. Jetzt - nach weiteren 48 Stunden - schmerzt die Brust doch recht stark. Ist das normal?? Müsste sich die Brust nicht solangsam anpassen?? Und noch eine weitere Frage: seit das Stillen extrem wenig geworden ist - also praktisch die letzten 2 Wochen - fühle ich mich total schlapp und vor allem mein Kreislauf ist nicht der allerbeste, d.h. mir ist schwindelig und oft richtig übel - kann das auch vom Abstillen kommen?? Vielen Dank im voraus! Fieber hab ich keines - das müsste ja zu einer Brustentzündung usw. dazugehören, oder? Dankeschön!


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Liebe Kerstin, ja, das kann mit dem Absinken des Prolaktinspiegels zusammenhängen, aber auch damit, dass nun die Ruhepunkte am Tag, nämlich das Hinsetzen oder Hinlegen mit dem Kind zum Stillen, weggefallen sind. Viele Menschen unterschätzen, wie viel zusätzliche Erholungspausen eine stillende Frau einfach dadurch bekommt, dass sie sich mit dem Kind zum Stillen hinsetzt oder hinlegt. Vorsichtshalber würde ich jedoch von der Ärztin/Arzt abklären lassen, ob nicht doch etwas anderes hinter dieser Müdigkeit, dem Schwindel und der Abgeschlagenheit steckt. Sollte die Brust jetzt zu voll werden und zu spannen beginnen, kannst Du gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken solltest Du deine Trinkmenge. Du solltest dich weiterhin nach dem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekommst Du massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Du dich hierfür interessierst, wenden dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi


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