Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Komme mit dem Langzeitstillen meiner Frau nicht klar?

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Frage: Komme mit dem Langzeitstillen meiner Frau nicht klar?

Bernd1

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Hallo Frau Welter, habe schon hier im Forum Fragen gestellt zum Thema Langzeitstillen meiner Frau und meinen fünf Jahre alten Sohn. Irgendwie habe ich das Gefühl dass meine Frau es mit dem stillen übertreibt. Es war schon einmal In diesem Sommer besser und sie hat ihn in dieser Zeit nur am Abend nachts und am Morgen gestillt. Nur ganz selten hat sie ihn auch mal tagsüber gestillt. Seit gut zwei Monaten stellt sie ihn aber nun auch wieder regelmäßig mehrfach täglich. Ich bin der Meinung mein Sohn ist zu groß um noch so oft bei Mama an den Busen zu gehen. Ich habe das Gefühl er lässt sich nur mit Mamas Brust richtig beruhigen wenn er aufgewühlt ist. Wollte nun mal einen Expertenrat ob ich mit meiner Meinung wirklich so daneben liege. Vielleicht ist es auch noch gut zu wissen dass meine Frau vor zwei Jahren in der 13. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt hatte. Kann das im Zusammenhang mit dem jetzigen stillen stehen? Die Schwangerschaft war damals eine unbemerkte Schwangerschaft die erst bekannt wurde durch Blutungen und der darauf folgenden Fehlgeburt. Nun ist es auf jeden Fall so das er nur noch 2 bis 3 Stunden im Kindergarten bleiben will. Und dann unbedingt wieder bei seiner Mama sein will. Mir ist es wirklich im Moment alles viel zu viel, wenn ich mit meiner Frau spreche sagt sie er braucht einfach die Zeit. Aber ich selber kann mit der Situation nicht so richtig umgehen auch in Bezug auf unser Umfeld. Wie würden Sie das sehen wozu würden Sie mir raten wie ich am besten als Vater und Ehemann mit dieser Situation umgehe, beziehungsweise umgehen soll. Viele Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

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Lieber Bernd1, zunächst finde ich es klasse, dass Sie Rat suchen und versuchen, Verständnis für Ihre Frau zu haben. Es gibt tatsächlich Kinder, die lange und gerne an der Brust sind und das wirkt in unserer Gesellschaft sehr befremdlich. Was sagt denn Ihre Frau? Können Sie miteinander sprechen? Seien SIE offen zu Ihrer Partnerin und schildern Sie ihr Ihre Angst und Sorge und bitten Sie sie darum, Hilfe zu holen. Sagen Sie ruhig, dass die Situation Sie sehr belastet. Ich kann Ihnen nur raten, mit Ihrer Frau zu sprechen. Wenn das nicht hilft, sollten Sie eine Eheberatung in Erwägung ziehen. Wenn Sie das nicht möchten, können Sie auch erst einmal selbst zu einem Therapeuten gehen und sich Rat holen, bei der Caritas z.B. können Sie sich kostenlos und auch anonym beraten lassen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie einen gemeinsamen Weg finden! Herzlichen Gruß Biggi


Bernd1

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Vielen Dank für Ihre Antwort. Meine Frau sagt, dass wenn er immer so aufgedreht ist das es nichts mit dem Stillen zu tun hat. Ja wir können gut mit einander sprechen aber, im Bezug auf das Stillen hat sie ihre Meinung und da lädt sie sich nicht rein reden. Sie will ihm die Entscheidung überlassen wann er damit aufhören will. Oder sie macht es dann wenn es sich für sie nicht mehr gut anfühlt. Wegen einer Eheberatung habe ich sie am Wochenende mal angesprochen. Das will sie aber auf keinen Fall und sieht da auch keinen Grund für. Zumal sie auch nicht mit jedem über das Stillen sprechen will. Es sei eine Sache zwischen ihr und unserm Sohn.


Bernd1

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Habe ja auch nichts gegen das Stillen an sich und ich denke es sei auch ok wenn es zum Einschlafen und Aufwachen ist. Aber sie stillt ihn ja wirklich noch den ganzen Tag immer wieder. Und wenn er überdreht ist, gibt sie ihm die Brust das er sich wieder beruhigt. Das klappt ja auch sehr gut, aber im Kindergarten oder wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin bekommen wir ihn nicht beruhigt. Wenn ich dann mit ihm nach hause komme will er immer gleich zur Mama was trinken. Da habe ich das Gefühl das meine Frau das falsch einschätzt.


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