Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Knubbel in der Brust

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Knubbel in der Brust

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Hallo Frau Heindel, hatte am letzten Wochenende eine Brustentzündung und musste AB nehmen. Die Schmerzen sind jetzt weg und auch die Brust ist wieder weich. Gestern war ich nochmal zur Kontrolle bei der FA. Ich habe jetzt noch einen kleinen Knubbel an der Stelle an der auch die Entzündung war. Es wurde Ultraschall gemacht und die FA konnte nichts sehen. Um sicherzugehen sollte ich im Feb. nächsten Jahres eine Mammographie machen lassen falls der Knubbel noch zu spüren ist. Die FA hat zwar gesagt das es wahrscheinlich nichts ist, da man ja auf dem US auch nichts gesehen hat, aber dennoch bin ich nun verunsichert. Kann es noch eine "Milchdrüse" oder ähnliches sein das etwas "geschwollen" ist. Der Knubbel ist auch immer unterschiedlich groß. Manchmal, besonders nach dem Stillen ertaste ich ihn kaum, und kurz vor dem Stillen ist er größer. Vielleicht können sie mir ja weiterhelfen. Vielen Dank. Gruß Dorrie.


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Liebe Dorrie, immer wenn Sie Ihrem Kind beim Stillen zuschauen, können Sie daran denken, dass jeder Monat, den Sie stillen Ihr persönliches Brustkrebsrisiko SENKT. Erst vor kurzer Zeit ist eine große Analyse (immerhin wurden dabei 47 epidemiologische Studien aus 30 Ländern mit 50302 Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind und 96.973 Frauen, die keinen Brustkrebs hatten analysiert) im Lancet veröffentlicht worden, die belegt, dass das Risiko für diese Krankheit durch das Stillen sinkt. Bei Interesse können Sie diese (in englisch veröffentliche) Studie im Lancet 2002; 360:187 195 unter dem Titel "Breast Cancer and Breastfeeding: collaborative reanaylsis of individual data from 47 epidemiological studies in 30 countries ..." Collaborative Group on Hormonal Factors in Breast Cancer. nachlesen. Es kann vorkommen, dass sich bei einer Frau während der Schwangerschaft oder auch während der Stillzeit einen bösartigen Knoten bildet, aber es ist sehr selten. Wichtig ist es ja deshalb, dass die Frau regelmäßig selbst die Brust abtastet und auch regelmäßig (eben auch während der Schwangerschaft und Stillzeit) zur Krebsvorsorge geht. Wenn eine Frau in der Stillzeit einen Knoten oder eine Verhärtung ertastet und diese Verhärtung nicht durch eine Behandlung wie bei einem Milchstau innerhalb weniger Tage vergeht, dann sollte selbstverständlich eine Ärztin/Arzt die Brust anschauen. Bei Bedarf sind dann sowohl ein Ultraschall als auch eine Mammographie möglich, ohne dass das Stillen unterbrochen werden muss. Frau sollte sich dann lediglich eine Ärztin/Arzt suchen, die über Erfahrung mit einer laktierenden Brust verfügt. Sollte es nach Ultraschall und Mammographie immer noch Zweifel geben, dann kann auch eine Gewebeentnahme in der Stillzeit durchgeführt werden. Aber wie gesagt: zum einen sind Tumore in der Brust während der Stillzeit sehr selten. Herzlichen Gruß, Kristina


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