Estawan
Schönen Guten Tag, meine kleine ist heute auf den Tag genau zwei Jahre alt und wird immer noch gestillt, selten tagsüber, morgen, abends, öfters nachts und zum trösten oder kuscheln nach Bedarf. Sie fordert das auch noch stark ein. Für mich war das bisher auch kein Problem. Nun ist es aber seit einigen Wochen so, dass sie in der Krippe nicht mehr schläft bzw. nur mit Körperkontakt, was die Betreuerinnen nicht abbilden können, da sie ja auch andere Kinder haben. Außerdem fummelt sie denen neuerdings an der Brust rum und will "Mimi". Das finden diese verständlicherweise nicht so toll. Aus diesem Grund haben sie mich gebeten, abzustillen, da das wohl das Grundübel sei. Zum Hintergrund: von Anfang an schlief die Kleine in der Krippe ohne größere Probleme, zu Hause schläft sie im Elternbett, zum Einschlafen mit Kuscheln, am Wochenende mittags allerdings auch nur an der Brust. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das nix mit dem Stillen zu tun hat und ich fühle mich sehr unangenehm den Betreuerinnen gegenüber. Meine Kleine hat noch ein starkes Bedürfnis nach dem Stillen und ich für mich möchte eigentlich noch nicht abstillen. Allerdings kann ich auch die Betreuerinnen verstehen, dass es für sie mit der Kleinen so recht anstrengend ist, auch wenn ich es schade finde, dass sie alles aufs stillen schieben, anstatt anderweitig nach Lösungsansätzen zu suchen. Haben Sie einen Rat für uns? Danke und schöne Grüße
Liebe Estawan, wie soll dein Kind es verstehen, wenn es nicht nur von den Betreuerinnen, sondern auch noch von dir abgelehnt wird? Es ist ja nicht so, dass dein Kind auf einmal keine Nähe mehr braucht, wenn es abgestillt ist, im Gegenteil, es wird das Kuscheln noch viel mehr einfordern. Dein Kind muss sich jetzt daran gewöhnen, dass es nur bei dir an die Brust darf und das WIRD es auch lernen, wenn die Betreuerinnen liebevoll und konsequent sind, aber das erreichen sie nicht damit, dass Du abstillst. Für mich sieht es auch ein wenig so aus, dass der scheinbar einfachste Weg gesucht wird und das würde ich auch klären. Sprich mit den Erzieherinnen, erkläre ihnen deinen Weg und steh für dich und dein Kind ein. Frag sie doch mal, was sie sich erhoffen, wenn Du nicht mehr stillst, denn dein Kind wird ja dadurch nicht weniger Nähe brauchen….. Wichtig ist, dass Du klar bist und auch den Erzieherinnen zuhörst, dass ihr gemeinsam einen Weg findet, der für alle passt! Ich wünsche dir von Herzen, dass es ein gutes Gespräch wird und würde mich wirklich sehr über eine Rückmeldung von dir freuen. Ganz liebe Grüße Biggi
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