Superfly_Sister
Guten Abend Mein Sohn (fast 1 Jahr alt) hat seit fast 1 Woche Durchfall. Der Kinderarzt meinte das der Durchfall sich noch 14 Tage hinziehen kann und das man heutzutage bei Magen-Darm-Problemen keine "Diät" mehr macht. Er soll ganz normal weiteressen. An dem Tag bevor ich zum Arzt gegangen bin habe ich ihn aber nur gestillt (weil ich das automatisch für richtig gehalten habe). Nach dem Arztbesuch wollte ich ihm wieder normales Essen geben, aber das wollte er nicht mehr. Er würgt, weint oder dreht den Kopf weg. Sollte ich ihm weiterhin etwas anbieten, oder erstmal nur stillen?? Frage mich ob die Muttermilch ausreichend ist... Naja, und dann hab ich noch Sorge das er auch nach seiner Durchfallerkrankung ausschließlich gestillt werden möchte!! Er hat es schon immer über alles geliebt gestillt zu werden und war schwer an feste Nahrung zu gewöhnen. Schon mal Danke im voraus für eure Antwort!! Liebe Grüße, Mia :)
Liebe Superfly_Sister, so lange ein Baby irgend etwas durch den Mund zu sich nehmen kann und darf, sollte dies Muttermilch sein. Muttermilch ist bei Magen Darm Problemen die beste Heilnahrung, die es gibt. Zitat aus „The Breastfeeding Answer Book" Ausgabe 1997: „Von seltenen Ausnahmen abgesehen, ist es für ein Baby mit Durchfall von Vorteil, wenn es weiter gestillt wird. Normalerweise sind bei einem gestillten Baby mit leichtem Durchfall keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Möchte ein Baby etwas trinken, so gilt wie üblich, dass es Muttermilch erhalten sollte (Ruuska, 1992). Da Muttermilch so schnell verdaut wird, nimmt selbst ein Baby, das sich erbricht und unter Durchfall leidet, etwas von der Flüssigkeit und den in der Milch enthaltenen Nährstoffen auf (Riordan und Auerbach, S. 487). Nur bei Säuglingen, die mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährt werden, kann es manchmal von Vorteil sein, bei Durchfallerkrankungen die Milch (vorübergehend) wegzulassen (Brown, 1991). Bei mäßigem bis schwerem Durchfall hält der Arzt es vielleicht für notwendig, dem Baby zusätzlich zum Stillen eine oral zu verabreichende Elektrolytlösung zu geben (z. B. Oralpädon). Bei einem gestillten Baby ist dies aber selten erforderlich. Ist der Flüssigkeitsverlust des Babys so groß, dass es ernsthaft dehydriert ist, kann es sein, dass der Arzt Flüssigkeit intravenös zuführen muss. Auch unter diesen Umständen kann weiterhin gestillt werden." Wenn dein Kind nicht essen mag, solltest Du es auch nicht dazu zwingen. Der Appetit deines Kindes wird von ganz alleine wieder kommen und umso weniger Druck Du jetzt ausübst, umso schneller wird den Kleiner wieder essen :-). Du kannst ihm ja Reiswaffeln anbieten, vielleicht mag er die zum Knabbern. LLLiebe Grüße, Biggi
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