Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist 6 monate alt und ich hatte in den letzten Tagen versucht sie ein wenig zu zufüttern. erst mit Möhrenbrei,der im hohen Bogen wieder raus kam und dann mit Apfelbrei,den sie auch nicht wirklich mochte.Ich hab auch das Gefühl das sie noch nicht bereit dazu ist.Sie wird noch satt an der Brust und die Windel ist auch regelmäßig voll. Nun hör ich von überall ich müsse zufüttern,was ich ja auch machen würde,aber da das Mäuschen noch nicht so ganz überzeugt davon ist,bin ich aufgeschmissen. Kann ich sie denn noch weiter voll stillen oder ist es unbedingt notwendig das sie Brei bekommt. Gruß Kati
? Liebe Kati, das Alter von etwa sechs Monaten ist nicht der späteste Zeitpunkt für die Einführung der Beikost, im Gegenteil, es wird empfohlen erst mit etwa sechs Monaten überhaupt zu beginnen, Beikost anzubieten. Für den Beginn der Beikost bietet die Altersangabe `ab sechs MonateA nur einen Anhaltspunkt, doch es ist immer wichtig, nicht nur den Kalender, sondern auch das Kind anzuschauen. Es ist durchaus möglich, dass ein Baby auch schon etwas früher als zu dem `magischen ZeitpunktA so weit ist, ebenso wie es möglich ist, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt. Die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennt man bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Das Wichtigste ist, dass jetzt das Thema Essen nicht zum zentralen und alles beherrschenden Punkt in eurem Leben wird. Es gibt gar nicht so wenige Kinder, die in diesem Alter noch keine Beikost essen wollen und in aller Regel ist das kein Problem und die Kinder gedeihen gut. Vielleicht liest Du einmal das Buch `Mein Kind will nicht essenA von Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 μg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 μg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen.Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema `EssenA nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Versuche dich mit viel Geduld zu wappnen und setze auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen- und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, Du schreibst ja schon, dass Deine Tochter zufrieden ist mit *Nur-Stillen*- und wenn sie noch keine Beikost will, dann ist sie noch nicht bereit dazu. War bei uns genauso- ich habe meine Tochter fast 1 Jahr voll gestillt und sie war immer fröhlich und gesund. LG Lila
Mitglied inaktiv
Hallo, Du schreibst ja schon, dass Deine Tochter zufrieden ist mit *Nur-Stillen*- und wenn sie noch keine Beikost will, dann ist sie noch nicht bereit dazu. War bei uns genauso- ich habe meine Tochter fast 1 Jahr voll gestillt und sie war immer fröhlich und gesund. LG Lila
Mitglied inaktiv
Hallo, meine Erfahrungen: unsere Tochter ist 9 Monate alt und wurde bis vor 2 Wochen nahezu voll gestillt. Sie ist bis jetzt nur winzige Mengen Beikost, ich steige jetzt aus anderen Gründen auf Flasche um. Bisher hat´s ihr nicht geschadet. Ich würde an Deiner Stelle übrigens weiter Beikost geduldig anbieten, Dein Kind aber nicht zwingen. Laut meiner Hebamme, Stillberaterin, kann man bis zum 8. Monat bedenkenlos vollstillen, dann KANN es kritisch werden mit der Eisenversorgung des Kindes, deshalb sollte ggf. der Kinderarzt bei Verdacht mal die Eisenwerte im Blut bestimmen. Aber wie gesagt, zwingen kannst Du nicht, vielleicht mag Dein Kind ja etwas später gerne andere Kost, Stillkinder mögen wohl oft keinen Brei, kannst ja dann mal Fingerfood anbieten, z.B. ´ne gekochte Kartoffel, Möhre,... Unsere ist auch lieber Minihäppchen vom Familientisch mit als Hipp.
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Hallo, meine Erfahrungen: unsere Tochter ist 9 Monate alt und wurde bis vor 2 Wochen nahezu voll gestillt. Sie isst bis jetzt nur winzige Mengen Beikost, ich steige jetzt aus anderen Gründen auf Flasche um. Bisher hat´s ihr nicht geschadet. Ich würde an Deiner Stelle übrigens weiter Beikost geduldig anbieten, Dein Kind aber nicht zwingen. Laut meiner Hebamme, Stillberaterin, kann man bis zum 8. Monat bedenkenlos vollstillen, dann KANN es kritisch werden mit der Eisenversorgung des Kindes, deshalb sollte ggf. der Kinderarzt bei Verdacht mal die Eisenwerte im Blut bestimmen. Aber wie gesagt, zwingen kannst Du nicht, vielleicht mag Dein Kind ja etwas später gerne andere Kost, Stillkinder mögen wohl oft keinen Brei, kannst ja dann mal Fingerfood anbieten, z.B. ´ne gekochte Kartoffel, Möhre,... Unsere isst auch lieber Minihäppchen vom Familientisch mit als Hipp.
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