Dudu92
Hallo, seit 3 Wochen hat meine Tochter vormittags Probleme mit der Flasche. Ich konnte wegen einer Brustfehlbildung nicht stillen, sie kriegt Pre Ha. Sie ist jetzt 15 Wochen alt. Der Morgen läuft meistens so ab: Nachdem sie zwischen 21 und 22 Uhr ins Bett geht (hab früher hinlegen schon versucht, klappt aber nicht) und irgendwann zwischen 1 und 4 Uhr nochmal aufwacht und eine Flasche will, schläft sie meist bis 6h. An sich ist das spitze. Nur wacht sie dann auf, wälzt sich hin und ist aber noch sichtlich müde. Ich hab schon versucht, mich ganz nah neben sie zu legen, ihre Arme sanft festzuhalten, mit dem Schnuller wird sie dann auch wieder ruhig, aber meist nur so für 5 Minuten, dann wird wieder der Kopf hin und her gedreht und gerudert. Irgendwann drückt sie dann. Ich stehe also mit ihr auf, halte sie ab, dann ist für 15 Minuten super zufrieden, bis sie dann wieder weinerlich wird. Ihre Augenbrauen sind dann immer rot, sie reibt sich die Augen, ist also sichtlich müde. Es braucht aber mindestens eine Stunde, bis sie dann mal wieder in den Schlaf findet, dann schläft sie alles zwischen 30 Minuten und 2 Stunden nochmal. Es kommt aber noch hinzu, dass ich bis vor ca. 3 Wochen ihr nach dem Aufstehen dann ohne Probleme ihre Flasche geben konnte und sie war 1,5 bis 2 Stunden zufrieden vor dem nächsten Schlafen. Das will sie jetzt partout nicht mehr. Sie trinkt so 5 Schlucke, dann schiebt sie den Sauger wieder raus, schlägt die Hände vors Gesicht, quengelt, bäumt sich nach vorne als würde sie sitzen wollen oder drücken (kommt aber nie was, auch beim erneuten Abhalten nicht, ist also keine Verdauung). Die 5 Schlücke trinkt sie aber sehr gierig, als hätte sie doch Hunger, was mich sehr verunsichert, schlussendlich trinkt sie aber nur zwischen 30 und 60 ml. Ich habs auch schon mit Positionswechsel (sie kriegt die Flasche immer an der gleichen Stelle in der Wohnung normalerweise), Flasche im Laufen, Flasche vom Papa, Flasche mit Ablenkung, immer wieder anbieten probiert, es ist immer das gleiche. Es gibt Tage, da macht sie das mit jeder Flasche vormittags, erst ab 14 Uhr trinkt sie dann wieder ihre 120 bis 150 ml, die sie vorher alle 3 Stunden etwa getrunken hat. Wenn wir irgendwo unterwegs sind, ist es noch schlimmer. Sie wird dann auch schnell unzufrieden. Dehydriert oder mega hungrig ist sie aber nicht, die Windeln sind nass, sie ist agil und auch immer wieder fröhlich und wiegt ca. 6 Kilo. Mich verwirrt diese ganze Situation aber heillos. Ich hab auch schon mal ihre Zähnchen vermutet, die in den Kiefer einschließen, die 4 Eckzähne sind schon sehr deutlich zu sehen und dass ihr das Trinken unangenehm ist, aber nachmittags trinkt sie ja wieder gut. Können Sie mir weiterhelfen? Ist dies eine der berühmten Phasen? Muss ich damit jetzt einfach umgehen lernen?
Liebe Dudu92, so lange dein Baby ausreichend zunimmt und nasse Windeln hat, würde ich abwarten. Vielleicht hat dein Baby auch gar keinen Hunger, sondern eher Durst und die paar Schlucke reichen dann aus. Wie alt ist dein Baby denn genau? Wieviel Milch trinkt es in 24 Stunden? Wie war die Zunahme in den letzten Wochen? Ich freue mich auf deine Antwort, bis dahin einen lieben Gruß Biggi
Dudu92
Danke für die schnelle Antwort! Sie ist jetzt 15 Wochen alt, wurde bei ET+13 geboren. Ihre tägliche Trinkmenge schwankt gerade sehr, vorher hat sie verlässlich 120 ml aller 3 Stunden getrunken, nachts aller 4-5 Stunden. Momentan sieht es so aus: Sie trinkt vormittags gerade zwischen 60 und 90 ml, mittags manchmal nochmal 120, manchmal auch wieder nur 30, dann nachmittags nochmal zwischen 180 und 240 ml in zwei Portionen und abends meistens nochmal 120 bis 150. Nachts nochmal 120 bis 150. Es gab letzte Woche auch 2 Tage, da hat sie auch nachmittags nur um die 60 ml getrunken, abends bzw nachts aber immer große Portionen. Ihre Zunahme der letzten Wochen weiß ich nicht, weil ich sie nicht wiege. Vom reinen Tragen kann ich aber sagen, dass sie bisher regelmäßig zugenommen hat und auch immer Speckrollen einen kleinen Kullerbauch hatte, der hat sich jetzt seit einer Woche etwas verschlankt.
Liebe Dudu92, um wirklich sicher zu sein, würde ich vorsichtshalber einfach mal zum Arzt gehen und das Kind wiegen und ansehen lassen. So kannst du dann beruhigt abwarten. Lieben Gruß Biggi
Dudu92
Liebe Biggi, das "Problem" besteht immer noch, mittlerweile habe ich herausgefunden, dass sie gut trinkt, wenn ich sie direkt nach dem Aufwachen füttere. Hat sie Hunger und ist müde, gibt es viele Tränen. Sie steigert sich dann teilweise so rein, dass sie nicht richtig zu checken scheint, dass die Flasche an ihren Lippen oder in ihrem Mund ist. Wir waren heute auch beim Kinderarzt und es ist alles gut, sie hat innerhalb von 17 Tagen 500g zugenommen, zu wenig scheint sie ja also definitiv nicht zu bekommen. Soll ich dann jetzt wieder nach Bedarf füttern und nicht mehr immer gleich nach dem Aufwachen anbieten? Problem ist hier, dass sie keine wirklichen Hungerzeichen zeigt (hat sie noch nie), sondern weinerlich und zappelig wird, was aber auch müde oder Pups verquer bedeuten kann... Und sobald sie so "aufgeregt" ist, will sie glaub ich eben auch nicht trinken. Andererseits will ich sie ja auch nicht mästen...
Dudu92
Achso, ganz vergessen - Mittlerweile ist es nicht nur vormittags so, sondern immer mal wieder über den Tag verteilt, dass sie eine Flasche verweigert. Ob das daran liegt, dass ich sie die restliche Zeit schaffe direkt nach dem Aufwachen zu füttern oder nicht, weiß ich nicht.
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