M.Martina
hallo liebe Frau Welter. seit einer Woche passiert es immer wieder das unserer kleine Maus (4,5Monate) sich an der Brust überstreckt nach hinten und weint dann trinkt sie wieder kurz 1,2 Sekunden und dann weint und übersteckt sich wieder. in der Nacht wenn sie im Halbschlaf trinkt ist es nicht der Fall. ansonsten Kommt es jetzt immer öfter vor. der Kinderarzt meinte das kommt Reflux/Sodbrennen. Die kleine spuckt auch wenn sie sich unter Tags nach dem Trinkwn bewegt in der Nacht spuckt sie nicht. ich hab ziemlich viel mich bzw einen Sehr starken Milchspende Reflex und die kleine muss nicht viel saugen aber oft ziem kurz schnell schlucken.bisher hat das gut hingehauen aber wenn sie jetzt immer so schreit und sich übersteckt hab ich's dann auch schon mal die Stilleinheit abgebrochen da es nur Quälerei für sie war und sie eh nicht getrunken hat. ich finde das ist mal okay aber dieses Situation häufen sich gerade und natürlich hab ich Angst das sie dafür vielleicht zu wenig zum Essen bekommen und es ist für sie ja auch totaler Stress wenn sie sie jeder Stillmahlzeit einen Wein Anfall hat. woran könnte das den liegen? wirklich Reflux? oder meine viele Milch? oder was anderes? und was könnte ich tun das es evtl besser wird?aus der falsche trinkt sie nicht, die schiebt sie raus. über eine Antwort würde ich mich freuen. liebe Grüße Martina
Liebe Martina, aus meiner Sicht macht es Sinn, dass du einmal nach einer Stillberaterin in deiner Gegend schaust, die das Baby beim Stillen beobachten kann. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Nimmt dein Baby ausreichend zu? Wie oft in 24 Stunden stillst du es? Beobachte einmal eine Stillzeit ganz genau. Verschluckt sich dein Baby sehr leicht? Hast du den Eindruck, dass die Milch sehr rasch aus deiner Brust fließt? Fließt deinem Kind Milch aus den Mundwinkeln, weil es beim Schlucken nicht nachkommt? Da du die obigen Fragen mit „Ja" beantworten kannst, denke ich, dass du einen sehr starken Milchspendereflex hast und dein Baby mit der plötzlich in großer Menge fließenden Milch nicht zurechtkommt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst, verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest du gerade so viel Milch ausstreichen, dass du dich wohl fühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. Stille dein Baby, wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. Versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken, während es auf deinem Bauch liegt. Lass das Baby oft aufstoßen. Vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Melde dich doch bitte wieder, ob die Tipps helfen! Lieben Gruß Biggi
M.Martina
Liebe Biggi, ohh wow vielen lieben Dank für diese schöne und ausführliche Antwort. genau ich kann viele deiner Fragen mit Ja beantworten ☺️🤭 ja sie hat bis jetzt ausreichend zu genommen, eigentlich sogar ziemlich gut. sie hat Aber viel grünen Stuhl , deshalb glaube ich dass sie viel von der Vordermilch bekommt. dem Kinderarzt war aber die Stuhlfarbe egal. wenn ich sie auf den Bauch lege und Stille spuckt sie meistens durch den Druck auf den Bauch. ebenfalls beim liegend stillen. ich still meistens vor dem Schlafen und nach dem Schlafen.also grob alle 1,5-2 Stunden. und ja nach dem Schlafen und Nachts klappt's besser.ich still meistens im wiegegriff, und nehm 2x hintereinder die selbe Seite, so wie du schon vorgeschlagen hast. ich werde das Berg auf stillen testen. was meinst du mit dem saugschluss lösen ? Ich war schon mal bei einer Stillberatung Aber vielleicht schau ich mich nochmal nach einer um 🤭 vielen lieben Dank dir 🥰 schönes Wochenende & liebe Grüße