Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

implantate,brustentzünd.,trinkmenge

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: implantate,brustentzünd.,trinkmenge

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hallo mein sohn wurde am 2.10.2007 geboren, 50cm, 3780g per geplantem kaiserschnitt( war med. notwendig, habe einen uterus septus, und schon beim ersten kind einen notkaiserschnitt, der sehr dramatisch verlief). in den ersten tagen nahm luca sehr stark ab...mehr als 10%. schon in der klinik riet man mir zum zufüttern, ich hatte aber bis dato noch keinen milcheinschuss. der kam erst nach 6 tagen, als ich schon wieder daheim war. luca nahm nicht zu, sein gewicht stagnierte. die hebamme riet mir auch zum zufüttern und nach einer knappen woche gab ich nach und setzte mich an die pumpe. alles 2 stunden, entweder füttern per brust oder pumpen...5 tage lang, dann hatte er sein geburtsgewicht erreicht und war nun laut hebamme stark genug, sich selbst zu holen, was er bräuchte. von da an nahm er stetig zu. er ist nun schon 3,5 monate und ich hatte bis jetzt schon 6 brustentzündungen, die ich gott sei dank jedes mal mit homöopathischen kügelchen in den griff bekam. frage: liegt es an den implantaten, dass meine brust so empfindlich reagiert? der entzündung ging nie wirklich ein stau voraus??? allerdings hatte ich zu den zeitpunkten immer recht großen emotionalen stress. ich machte mir auch schon beim ersten kind immer sorgen, dass sie nicht genug bekämen. dabei nahm luca anfänglich durchschnttlich 300g die woche zu. jetzt wird es aber weniger. so ca. 200 g. er wiegt ungefähr 7300g bei ca. 62 cm(15 wochen alt) sie schrieben, dass ein reinwindelgewicht von minimum 300 g ausreicht, damit die kinder nicht verdursten. bei uns liegt das immer bei ca. 600g...darf ich da beruhigt sein, dass er genug bekommt. mit ca. 2monaten waren es 800 am tag(also in 24h). warum jetzt nur noch so wenig??? er speichelt viel und kaut auf seinen händen...schätze mal die zähne schiessen in den kiefer ein??? ich hatte/habe selbst eine eßstörung, deshalb bin ich auch so ängstlich mit den kindern, noch eine frage. bei uns herrscht erhöhtes allergierisiko. deshalb verzichte ich selbst momentan auf milch. falls da was über die mumi übertragen wird. ich trinke stattdessen soyamilch. ist das ok??? oder gehen allergene des sojas über die mumi??? vielen lieben dank isabella


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Liebe Isabella22, Ihr kleiner Luca gedeiht wirklich außerordentlich gut und Sie brauchen absolut keine Angst zu haben, dass etwas nicht stimmt mit dem Gewicht! Es ist auch normal, dass das Gewicht nicht weiterhin so rasant steigt. Gerade Babys, die in der ersten Zeit sehr gut zugenommen haben, stagnieren dann auch um den vierten, fünften Monat gerne einmal. Babys nehmen ohnehin in Schüben zu und nicht linear und mit zunehmendem Alter verlangsamt sich die Gewichtszunahme. Die durchschnittliche Gewichtszunahme bei einem gestillten Baby beträgt in den ersten drei bis vier Monaten 113 bis 227 Gramm pro Woche, bei einem vier bis sechs Monate alten Stillkind beträgt sie noch 85 bis 142 Gramm wöchentlich. Das nimmt dann immer weiter ab, was verständlich ist, denn sonst wären unsere Babys irgendwann Riesen! Sie sehen also, Luca gedeiht wunderbar! Nach sechs Wochen kann die Anzahl der nassen Windeln auf fünf bis sechs (Stoff) bzw. vier bis fünf (Wegwerfwindeln) zurückgehen, aber die Urinmenge pro Windel wird zunehmen (116 ml und mehr). Der Grund dafür liegt im Wachstum der kindlichen Blase, die dadurch in der Lage ist, mehr Urin zu halten. Der Urin sollte in jedem Alter blass und mild riechend sein. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob die vielen Milchstaus mit den Implantaten zusammen hängen oder eher mit dem Stress. Gerade, wenn Sie nach emotionalen Belastungen einen Milchstau hatten, deutet es eher darauf hin. Wichtig ist, dass Sie bei den allerersten Anzeichen eines Milchstaus zu handeln beginnen, damit daraus keine Brustentzündung oder gar ein Abszess wird. Gerade, wenn bei Ihnen das Warnzeichen Fieber fehlt (und es gibt fieberfrei oder mit nur geringer Temperaturerhöhung verlaufende Brustentzündungen), sollten Sie wirklich auf die allerersten Anzeichen achten und mit einer Behandlung beginnen Sie können die gestaute (ev. schmerzende) Stelle vor dem Stillen wärmen (z.B. in einer Schüssel mit warmen Wasser oder in der Badewanne). Sie können auch ein warmes feuchtes Tuch um die Brust legen. Manche Frauen empfinden es als angenehm, wenn sie zwischen den Stillmahlzeiten ein Heizkissen oder eine Wärmflasche über die Brüste legen. Andere wiederum finden Quarkwickel (bitte die Brustwarze und den Warzenhof aussparen und nicht bei bekannter Allergie gegen Kuhmilch anwenden) als hilfreich. Um die gestaute Stelle zu entleeren, sollten sie jede Stillmahlzeit auf der betroffenen Seite beginnen, bis der Knoten und die Schmerzen vergangen sind. Sie sollten alle eineinhalb bis zwei Stunden anlegen und dabei das Baby so halten, dass sein Kinn gegen die schmerzende Stelle gerichtet ist (erfordert manchmal etwas Akrobatik). Die Milch wird auf diese Weise besser herausgesogen und dadurch löst sich die Blockierung besser. Sanfte Massage kurz vor oder während des Stillens kann ebenfalls hilfreich sein. In manchen Fällen kommt es auch zu chronisch gestauten Milchgängen. Viele Mütter haben dann die Erfahrung gemacht, dass sich diese Milchstaus lösen, wenn sie alle Fette die sie zu sich nehmen, durch hochungesättigte Fette ersetzen und zusätzlich pro Tag einen Esslöffel flüssiges Lecithin einnehmen. Die Einnahme von Vitamin C kann ebenfalls helfen. Außerdem sollten Sie sich möglichst viel Ruhe und Entspannung gönnen. Die Brust einer stillenden Frau reagiert nicht selten auf Stress und Belastung. Nun noch zur Milch. Eine Kuhmilchunverträglichkeitreaktion über die Muttermilch kann vorkommen, ist aber viel seltener, als immer wieder angenommen wird. Nur in zehn Prozent der Fälle, in denen die Mutter eine strikte Auslassdiät macht, kommt es tatsächlich zu einer Verbesserung des Verhaltens beim Kind. Es gibt Kinder, die auf kleine Eiweißbestandteile, die aus der Nahrung der Mutter in die Muttermilch übergehen reagieren. Am häufigsten sind Reaktionen auf Kuhmilch, Soja, Fisch. Diese besonders empfindlichen Kinder können tatsächlich von einer Diät der Mutter profitieren. Ob auch Ihr Kind zu diesen seltenen Fällen gehört, kann ich nicht sagen. Eine Auslassdiät unter fachlicher Aufsicht - damit es bei Ihnen nicht zu Mangelerscheinungen kommt, kann ein Weg sein, es herauszufinden. Inzwischen hat man erkannt, dass Soja ein sehr starkes Allergen ist und dass viele Menschen eine Allergie gegen Soja entwickeln, insbesondere die Menschen, die auch auf Kuhmilch allergisch reagieren, vertragen oft kein Soja. Eine stillende Mutter muss aber wirklich weder bestimmte Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch) zu sich nehmen, noch müssen alle stillenden Mütter bestimmte Nahrungsmittel meiden. Von Ausnahmefällen abgesehen macht die Mehrheit der stillenden Mütter die Erfahrung, dass sie alles, was sie mögen, in Maßen essen können auch Schokolade und stark gewürzte Speisen ohne dass sich dies auf ihre Babys auswirkt und viele kleine Babys haben Blähungen ganz gleich, was ihre Mütter essen. Auch wenn viele Mütter davon gehört haben, dass durch den Genuss von "blähenden" Lebensmitteln Blähungen bei ihrem Baby hervorgerufen werden, ist diese Meinung mit Vorsicht zu genießen. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genau so wenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Am ehesten ist zu erwarten, dass Nahrungsmittel, die bei Ihnen Blähungen hervorrufen auch bei Ihrem Kind zu Blähungen führen können. Manche Babys haben Blähungen oder Koliken, ganz gleich, was ihre Mutter isst oder nicht isst. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Prophylaktische Enthaltsamkeit ist jedenfalls nicht notwendig. Ich hänge Ihnen noch einen Artikel von Prof. Dr. B. Koletzko zu diesem Thema an, der sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt hat. Liebe Grüße Kristina \plain"Milch und Kohl. Schlimm für Babys Bauch?" Stillende Mütter sollten unbedingt blähende Nahrungsmittel meiden, raten Hebammen seit Generationen, weil Kohl & Co. dem Baby Bauchkrämpfe bescherten. Doch was ist wirklich dran an derartigen Empfehlungen? Zweifellos können blähende Lebensmittel bei der Konsumentin selbst Meteorismus auslösen, und ein Teil der im mütterlichen Darmtrakt gebildeten Gase findet sich in der Ausatemluft wieder, nicht aber in der Muttermilch zumindest nicht in nennenswerter Menge. "Muttermilch Sprudel" muss das Baby also sicher nicht trinken, stellt Professor Dr. B. Koletzko Abteilung Stoffwechselstörungen und Ernährung, Dr. von Haunersches Kinderspital, Klinikum Innenstadt, München. Möglicherweise sind es aber Metabolite aus dem mütterlichen Stoffwechsel, die dem Kind Bauchkrämpfe bescheren, z.B. kurzkettige Fettsäuren oder andere organische Säuren. In einer offenen Beobachtungsstudie mit fast 300 Stillenden kam es in der Tat signifikant häufiger zu infantilen Koliken, wenn die Mutter Kohl, Zwiebeln und Kuhmilch zu sich nahm. Allerdings war dieser Effekt insgesamt nicht sehr stark ausgeprägt und für Brokkoli und Blumenkohl gar nicht nachweisbar. Nur was den Genuss von Kuhmilch betrifft, geht die Erklärung für einen möglichen Zusammenhang mit kindlichen Koliken über reine Spekulation hinaus. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um eine allergische Reaktion auf Kuhmilcheiweiß. Bei 10 bis 15% der Kolikkinder, so konnten Studien nachweisen, liegt jedenfalls eine Unverträglichkeit gegen ein in die Muttermilch übergegangenes Fremdeiweiß vor. Bei heftigen infantilen Koliken rät der Pädiater den Müttern daher, sich versuchsweise eine Woche lang kuhmilchfrei (eigene Anmerkung: zwei Wochen sind sicherer, da Kuhmilchproteine bis zu 10 Tage im mütterlichen Organismus nachweisbar sind) zu ernähren. Falls sich die Symptome darunter deutlich bessern und erneuter Kuhmilcheiweiß Verzehr wieder kindliche Beschwerden provoziert, kann diese Kost für die Stillzeit beibehalten werden. Meist ist dann allerdings eine Kalziumsupplementierung erforderlich. Diät hält vom Stillen ab. Vom etwaigen Verzicht auf Kuhmilchprodukte abgesehen sind nach Prof. Koletzkos Meinung restriktive Ernährungsempfehlungen für stillende Mütter jedoch nicht wissenschaftlich begründbar. Sie können zu einem Nährstoffmangel führen, verkomplizieren unnötig das Leben während der Stillzeit und sind nicht selten Ursache dafür, dass Frauen frühzeitig abstillen. (Quelle: AFS Rundbrief 5 6/2001)


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