Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, bin gerade am Abstillen. Mein Sohn ist 5 Monate alt und bekommt seit 3 Wochen Beikost. Er bekommt mittags ein Gläschen, abends Brei und manchmal vormittags (je nach seinem Bedarf) noch eine Milchflasche. Ich stille ihn noch drei mal am Tag. Mein Problem ist, daß ich morgens Beton in den Brüsten habe und nachts auslaufe! Die Zeit ab der letzten Stillmahlzeit nachmittags bis morgens ist ganz schön lange. Jetzt trinke ich den zweiten Tag Salbeitee aber irgendwie merke ich noch keine Linderung. Was kann ich sonst noch tun?? Stimmt es, das man nur noch ganz wenig trinken darf?? Vielen Dank für Ratschläge!
? Liebe Bellybutton, eine gespannte Brust in der Abstillphase bedeutet, dass der Brust das Abstillen zu schnell geht. Die Brust ist ein relativ träges Organ, das Zeit braucht, sich auf Veränderungen einzustellen. Von daher ist der erste Schritt, das Abstillen bzw. die Einführung der Beikost langsamer zu gestalten. Sollte die Brust auch bei dieser langsamen Vorgehensweise zu voll werden und zu spannen beginnen, können Sie gerade soviel Milch vorsichtig ausstreichen oder abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Die Erfahrung zeigt, dass es beim Abstillen hilfreich sein kann, wenn die Frau den Salzkonsum einschränkt. Keinesfalls einschränken sollten Sie Ihre Trinkmenge. Sie sollten sich weiterhin nach Ihrem Durstgefühl richten. Ehe sich die Milchmenge durch eine Verringerung der Flüssigkeitszufuhr vermindern würde, bekommen Sie massive Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen. Die Empfehlung die Trinkmenge zu reduzieren gehört wirklich endgültig in die Mottenkiste der nicht ratsamen Tipps. Es gibt auch naturheilkundliche (wie den Salbeitee) und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Lassen Sie sich und Ihrer Brust ein bisschen mehr Zeit, dann wird es besser gehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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