Mitglied inaktiv
Meine Tochter jetzt vollendete 5 Monat nimmt mir die Flasche immer noch nicht ab. Sie bekommt Mittag und Abend Brei und sonnst lege ich sie an. Aber das reicht ihr nicht. Am Tage kommt sie zurecht aber in der Nacht kommt sie dann jede Stunde damit sie ihr soll erreicht glaube ich.Mit dem Löffel und der Flasche läuft alles heraus und auf der Flasche beist sie nur rumm. Bin verzweifelt bekomme kaum noch schlaf u bin deshalb auch nicht zu genissen Was mein Freund zu spüren bekommt. Will ich aber garnicht muß sich dringent was endern. Kann jemand helfen? Was kann ich noch machen?
Kristina Wrede
Liebe Stumpi, es ist nicht leicht zu erkennen, ob Ihre Tochter wirklich noch Hunger hat oder aus anderen Gründen nachts häufiger wach wird. Wieviel Brei bekommt sie denn abends? Im Grunde sollte das, was Sie beschreiben, an Nahrung ausreichen. Hat sie in den letzten 10 Tagen zugenommen? Das Schlafverhalten eines Kindes hat nur sehr wenig mit seiner Ernährung zu tun und es ist keineswegs so, dass ein "sattes" Kind nachts nicht aufwacht. In unzähligen Ratgebern und Broschüren steht, dass ein Baby mit etwa zwei bis drei Monaten nachts längere Schlafphasen haben wird und mit etwa einem halben Jahr damit zu rechnen sei, dass es "durchschlafe". Und genau diese Erwartung, die allerdings absolut unrealistisch ist und der Natur des Kindes widerspricht, haben dann auch die Eltern. Gleichzeitig ist der Markt überschwemmt von Büchern, in denen verschiedene Strategien propagiert werden, wie ein Baby oder Kleinkind das Schlafen "lernen" könne. Würde die Mehrzahl aller Kinder tatsächlich dem immer wieder verkündeten Schema gemäß schlafen, dann bräuchte kaum jemand alle diese Schlafratgeber und dann würde es sie auch nicht in jedem Buchladen geben. Es ist also einfach so, dass eine unrealistische Erwartungshaltung auf das reale Verhalten des Babys trifft und damit machen wir Eltern uns und unseren Kindern das Leben schwer. Vermehrtes nächtliches Aufwachen ist ab etwa vier bis sechs Monaten ein normales Verhalten bei Babys und zwar nicht, weil das Kind nicht mehr satt würde, sonder entwicklungsbedingt. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen (die dem Kind das nächtliche Stillen "abgewöhnen", die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden und selbst die Verfechter sprechen sich gegen eine Anwendung in diesem Alter aus, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens "Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen können. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und Ihrem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Versuchen Sie, tagsüber so oft es geht auszuruhen. Es kommen auch wieder einfachere Zeiten! Herzlichen Gruß, Kristina Heindel
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