Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Welter, meine kleine Tochter 5 1/2 Wochen meldet sich zur Zeit 3 Tagen alle 1,5 Stunden. Nachts ist der Abstand bei ganz viel Glück einmal 4 Stunden. Wenn ich Sie anlege trinkt Sie aber immter nur 3 bis 4 Schlückchen und schläft dann ein, oder fängt ganz doll an zu weinen, so das an weiter trinken nicht zu denken ist. Gibt es eine Möglichkeit die Ahstände zu verlängern, damit Sie dann auch mal mehr trinkt? Besten Dank
? Liebe cmu2605, es gibt keine unbelastende Möglichkeit, an diesem Verhalten etwas zu verändern und es ist auch nicht sinnvoll daran etwas zu verändern, denn es handelt sich um das normale Trinkverhalten eines so kleinen Babys. So kleine Babys wollen durchschnittlich zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden an die Brust. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Dabei ist es nun nicht unbedingt immer so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys und vor allem am späten Nachmittag und abend kommt es verstärkt zu solchen Cluster-Phasen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal `mehr Milch bildenA und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Was mich allerdings stutzig macht, ist das Weinen an der Brust und deshalb halte ich es für sinnvoll, dass Sie sich einmal von einer Kollegin beim Stillen zuschauen lassen, um eventuell Anlege- oder Saugprobleme erkennen und beseitigen zu lassen. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Welter, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Wir wohnen in 60486 Frankfurt. Danke
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