Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe Probleme beim Stillen und weiß mir bald keinen Rat mehr. Meine Tochter ist morgen drei Wochen alt. Das Stillen hat schon im Krankenhaus nicht so recht klappen wollen. Die Kleine ist ständig dabei eingeschlafen. Lt. Stillberaterin im Krankenhaus lag das an der Neugeborenengelbsucht. Sie meinte, sobald die ausgestanden ist, wird die Kleine besser Trinken. Leider hat sie dann von Tag zu Tag abgenommen. Somit wurde die Entscheidung getroffen, dass ich Abpumpen soll und Zufüttern muß. Das habe ich zwei Tage im Krh. gemacht. Danach habe ich wieder damit aufgehört. Habe ihr wieder die Brust gegeben. Allerdings mit Wiegen vorm und nach dem Trinken. Das war ganz schön frustrierend, wenn man dann sah, dass sie nur 25 g aus der Brust getrunken hatte. Dazu muss ich noch sagen, dass meine Kleine im Krh. fast ständig geschrien hat. Was ja auch kein Wunder ist, sie hatte ja wahrscheinlich Hunger ohne Ende. Nun bin seit 1 1/2 Wochen zu Hause. Mit Hilfe meiner Hebamme habe ich weiter versucht meine Tochter zu Stillen. Aber keine Chance ... Entweder sie schläft nach kürzester Zeit ein, oder sie sucht die Brust überall, nur nicht da, wo sie ist. Dabei kreischt sie wie am Spieß. Da sie weiter abgenommen hatte, gab mir meine Hebamme den Rat alle drei Stunden die Milch abzupumpen und zuzufüttern. Das mache ich nun seit einer Woche. Die Hebamme ist der Meinung, die Trinkprobleme könnten evtl. an einem zu kurzen Zungenbändchen liegen. Daraufhin war ich bei einer Kinderärztin. Diese meint aber, das Bändchen wäre zwar kurz, aber die Schwierigkeiten kämen davon sicher nicht. Ich sollte aber nicht weiter abpumpen, denn dadurch würde meine Milch zurückgehen. Ich sollte sie an die Brust legen und dann Zufüttern. Meine Hebamme sagte, es käme durch ein zu kurzen Zungenbändchen nicht nur zu Trinkproblemen, sondern später auch die Sprachstörungen. Nun habe ich aber im Internet nach Informationen gesucht und dort steht mehrfach, dass es dadurch zu Trinkproblemen und/oder Sprachstörungen nur in ganz seltenen Fällen kommt. Ich weiß jetzt gar nicht mehr, was ich glauben soll und was ich tun soll. Einerseits möchte ich meine Tochter gerne voll Stillen, was ja leider nicht funktioniert. Andererseits ist die Sache mit dem alle drei Stunden pumpen besonders nachts sehr anstrengend und ich gehe schon fast auf den Augenbrauen. Hat vielleicht jemand Erfahrungen mit dem Zungenbändchen?? Übrigens, die Stillberaterin im Krankenhaus, die mich und meine Tochter ja oft beim Stillen gesehen hat, hat nichts von einem zu kurzen Zungenbändchen gesagt. Hilfe!!! Ich weiß nicht mehr weiter!!! Vielen Dank im Vorraus Anja + Jana
? Liebe Anja, zu kurze Zungenbändchen können zu einer ganzen Reihe von Stillproblemen führen, angefangen von wunden Brustwarzen bis hin zu zu wenig Milch, weil die Brust nicht richtig stimuliert und entleert werden kann. In wie weit es zu Problemen mit der Zahnstellung und auch zu Sprachproblemen führen wird, darüber musst Du dich mit einer Zahnärztin und einer Logopädin unterhalten. Falls Du englisch lesen kannst, schau dir einmal die Frenum Presentation von dem amerikanischen Zahnarzt Dr. Brian Palmer unter www.brianpalmerdds.com. Er zeigt verschiedene Formen des kurzen Zungenbändchens und die Auswirkungen auf Stillen, Zahnstellung usw. Am besten wendest Du dich jetzt an eine Stillberaterin vor Ort, die sich anschauen kann, wie dein Kind saugt und wie die Brust danach aussieht (daraus kann sie Rückschlüsse ziehen). Sie kann mit dir gemeinsam verschiedene Stillpositionen ausprobieren und dir gezielte Tipps zur Steigerung der Milchmenge und Rückführung des Kindes an die Brust geben. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Anja, deine Geschichte kommt mir so bekannt vor (Zungenbändchen fraglich, Gelbsucht, Kind schreit Brust an, nimmt ab, muß zugefüttert werden, abpumpen, zuerst unbrauchbare Milchpumpe gehabt). Da ich nicht gleich die richtige Beratung bekommen habe usw. kämpfen wir leider mit 14 Wo immer noch ums Vollstillen. Damit dir das nicht passiert, meine Tipps: Biggi gleich die PLZ schreiben, damit sie dir eine Stillberaterin in der Nähe sagt (oder im Internet bei lalecheliga.de kucken). Dort so schnell wie möglich hingehen/anrufen. Vielleicht kann man dir dort einen Arzt wg. Zungenbändchen nennen, der Ahnung hat. Aber rechne damit, daß es daran nicht liegt (war bei uns so, obwohl es danach aussah)!! Besorge dir eine gute (Medela, Ameda) Pumpe mit optimalerweise Doppelpumpset, laß dir das Abpumpen von der Stillberaterin zeigen. Mein Sohn hat anfangs die Brust 30 min angeschrieen, bevor er ran ging und ich geheult habe, da hilft viiiel Geduld, heute geht es sofort. Das Zufüttern keinesfalls abrupt absetzen, aber vor jedem Zufüttern stillen. Pumpen zwischendrin. Pumpen verringert nicht die Milchmenge, sondern steigert sie, außer vielleicht du pumpst ab anstatt zu stillen. Versuche beides, aber lieber stillen. Mein Sohn hatte kein Problem mit künstlichem Sauger, aber Füttern mit Löffel/Becher beugt Saugverwirrung vor. Stillen-Zufüttern-Abpumpen ist ziemlich stressig, aber wenn du gerne voll stillen möchtest lohnt sich der Zeitaufwand, denn je älter das Kind ist und je höher sein Bedarf, desto weiter ist der Weg! Ich hoffe für dich, daß ihr es schafft! Glaube daran, daß es mit dem Andocken immer schneller gehen wird, je öfter du es versuchst, und du die Milchmenge durch zusätzliches Anlegen/Pumpen auf den Bedarf deines Kindes Steigern kannst. Claudia
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