Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Hilfe Brustverweigerung

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Frage: Hilfe Brustverweigerung

Ramona1986

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Hallo! Mein Kleiner ist jetzt 10 1/2 Wochen alt und seit ein paar Tagen verweigert er die Brust. Seit ca. einem Monat hat er angefangen an der Brust zu schreien, dann trinkt er nur kurz so ca. 3-5 Minuten und dann drückt er sich weg und fängt wieder an zu schreien bis er vor lauter Schreien einschläft. Dann kommt er in ca. 3 Stunden wieder und das selbe Theater geht von vorne los. Ich habe Angst dass er nicht genut trinkt und vor Frust immer wieder einschläft. Seit ein paar Tagen ist es jedoch so, dass er die Brust total verweigert. Sobald ich ihn in Position lege, fängt er an zu schreien und dreht den Kopf hin und her und sucht nach der Brust - aber fassen tut er sie nicht. Es ist immer ein harter Kampf bis er die Brust richtig fasst und trinkt. In der Nacht klappt es fast problemlos. Ich bin total am Ende auch mit den Nerven. Weiß nicht mehr was ich machen soll. Er bekommt auch einen Schnuller und ich denke dass er vielleicht auch eine Saugverwirrung hat. Wenn er eine Saugverwirrung hat, wieso funktioniert es dann nachts??? Er ist schon ziemlich auf den Schnuller fixiert. Ich habe mal probiert ihn wegzulassen aber am Nachmittag habe ich aufgegeben und ihm den Schnuller wieder gegeben. Ich will ihn nicht so viel schreien lassen weil er auch einen kleinen Nabelbruch hat und ich befürchte dass es schlimmer wird wenn er viel schreit. Er ist auch seit ca. einem Monat ziemlich unruhig. In seiner Wachphase tagsüber ist er fast nur noch am Schreien...ich weiß nicht was er hat und wie ich ihn beruhigen soll. Ich bin schon fast nur noch am Tragen den ganzen Tag. Es ist so anstrengend!!!! Was kann ich nur tun???


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Liebe Ramona, wenn er trotz dieser Unzufriedenheit beim Stillen weiter gut gedeiht (also genug zunimmt und ausreichend viele nasse Windeln pro Tag hat), dann wird er genug Milch bekommen. Typischerweise verhalten sich Babys in diesem Alter so, wie du es beschreibst: Tagsüber ist es sehr unruhig, nachts klappts prima. Probiere doch auch mal unterschiedliche Stillpositionen aus, zum Beispiel das Bergauf-Stillen, bei dem du zurückgelehnt quasi im 45 Grad Winkel bist und dein Baby auf dir liegt. Wenn dein Kind viel quengelt und weint, dann kann es sein, dass es ein Baby mit erhöhten Bedürfnissen ist, ein High Need Baby, wie diese Kinder von dem amerikanischen Kinderarzt Dr. William Sears genannt werden. Ein High Need Baby braucht sehr viel mehr Einsatz von seiner Mutter/Eltern. Es ist kein „pflegeleichtes" Kind. Oft zeigen sich die Erfolge der Bemühungen der Mutter erst nach längerer Zeit und die Mutter zweifelt an sich selbst. Deshalb ist es so wichtig, dass Mütter/Eltern wissen, dass es High Need Babys gibt und wissen, dass sie keine „Schuld" haben. Sehr gut beschrieben sind High Need Babys in dem Buch „Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears und Dr. Sears gibt auch Anregungen und Erklärungen, was Eltern tun können, um zu einem einfacheren Alltag mit ihren Kindern zu kommen. Das Buch ist bei der La Leche Liga oder im Buchhandel erhältlich. Ganz oft ist es auch hilfreich, diese besonders sensiblen Kinder viel im Tragetuch zu tragen, denn die intensive körperliche Nähe tut ihnen einfach gut, weil sie ihr Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit befriedigt. Lieben Gruß, Kristina


julchen-mama

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Hallo Ramona, wo wohnst Du denn? Vielleicht können wir mal telefonieren. ich habe seit 7 Wochen genau dasselbe Problem wie Du. Liebe Grüße Grit


Ramona1986

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Hallo Grit! Ich wohne in Österreich. Wie alt ist denn dein Baby?? Stillst du voll? Bekommt dein Baby Flasche oder Schnuller? Ich bin echt schon am Überlegen Abzustillen obwohl ich das gar nicht möchte. Aber ich stresse mein Baby nur damit und mich auch. LG Ramona


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