Mitglied inaktiv
Ich habe ein Problem. Meine Tochter ist 11 Wochen alt, ich stille voll. Am anfang hat sie immer 150-200 gramm die Woche zugenommen! Neben dem Stillen hab ich immer noch Milch abgepumpt. Meine Tochter ist sehr pfelgeleicht, kommt alle 5-7 std und schläft die Nacht durch. Das letzte mal bekommt sie so zwischen 21-22 Uhr und kommt morgens dann zwischen 6-8 Uhr. Mittlerweile, wenn sie weint, weil sie hunger hat und ich sie anlege schreit sie noch viel doller. Dann versuche ich sie zu beruhigen und leg sie erneut an, dann trinkt sie ein bisschen und fängt wieder an zu schreien. Ich hab dann mal gedrückt ob noch Milch kommt, aber da kam nichts mehr, also hab ich sie dann an die andere brust angelegt. Wenn sie die Brust los lässt fängt sie wieder an zu weinen dann geb ich ihr ihren schnuller.7 sie verhält sich seit einigen tagen sehr komisch, das hat aber auch nichts mit dem Wachstumsschub zutun. Wir waren ein tag unterwegs da hat sie dann die Flasche bekommen und dann hab ich abgepumpt und da kam ganz wenig. Ich hab das gewicht jetzt mal kontrolliert nach 500 wochen hat sie 300 gramm zugenommen und ihr verhalten ist sehr komisch geworden, ich hab angst das sie nicht mehr satt wird.
Liebe kleinbibianca, für dieses Verhalten kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf’s Raten angewiesen. Eine Möglichkeit ist die, dass die Kleine gelernt hat schnell zu trinken und schlicht satt ist. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige“, eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten besprechen Sie mit einer Stillberaterin in Ihrer Nähe, wie Sie vorgehen können. Die Kollegin kann Ihnen dann im persönlichen Kontakt gezielte Tipps und Hinweise geben, auch zum Thema Steigerung der Milchmenge und Wachstumsschübe. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
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