FlöckchenMami
Guten Morgen, ich bin langsam wirklich verzweifelt... Unsere Tochter ist 6,5 Monate alt und wir haben hier irgendwie fast jeden Mist mitgenommen, der bei einem kleinen Baby kommen kann. Schwere Blockade, Koliken, Brust anschreien und verweigern, blutige und entzündete Brustwarzen, Einschlafprobleme, ständiges Tragen, Kinderwagen- und Babyschalenverweigerung und jetzt auch noch Fläschchenverweigerung. Ich bin nie den leichten Weg gegangen und habe immer gekämpft. Ich kann nur langsam einfach nicht mehr. Ich möchte nicht mehr stillen! Es ist für mich eine richtige Qual, aber unser Mäuschen verweigert jede Flasche (Avent, Medela, bab love, nuby, mam). Auch aus jedem anderen Gefäß (Glas, Becher, Camo cup, verschiedene andere Trinklernbecher, Schnabeltasse) verweigert sie Milch. Es ist egal, ob es sich um Muttermilch, Pre oder 1er Milch handelt. Sie trinkt aber gerne Wasser aus einem Becher oder der Schnabeltasse und den Nuckel nimmt sie auch normal. Es macht auch keinen Unterschied, ob ich da bin oder nicht, sie nimmt von keinem die Flasche. Sie bekommt morgens und abends Milchbrei, mittags Gemüsebrei, manchmal auch mit Fleisch, außerdem bekommt sie manchmal Fingerfood. Vormittags und nachmittags stille ich sie, genau wie nachts (meist 1 mal). Wie bekomme ich sie nun dazu doch die Flasche anzunehmen? Ich möchte wirklich nicht mehr stillen. Ich hab sogar eine 20€ mimijumi Flasche bestellt, in der Hoffnung, dass sie die annimmt, aber die ist noch nicht hier. Was mache ich, wenn sie die auch nicht annimmt? Liebe Grüße FlöckchenMami
Kristina Wrede
Liebe FlöckchenMami, nein, dir kann wirklich keiner vorwerfen, dass du nicht kämpfst wie eine Löwin!! So kann ich mehr als gut nachvollziehen, dass du nicht mehr stillen magst. So klein, wie deine Maus ist, braucht sie auf jeden Fall Milch, da hast du Recht. Du kannst sie nicht zum Flasche trinken zwingen, da gibt es leider nichts zu rütteln. Vielleicht wird sie dann doch, wenn es keine Alternative mehr gibt, irgendwann eine nehmen - denn auch ihr natürliches Saugbedürfnis braucht Befriedigung, wenn sie nicht mehr gestillt wird. Wie genau es laufen wird kann dir aber leider niemand vorhersagen. Es könnte also auch noch stressiger werden als jetzt schon :-( Ich würde dir so gern eine Zauberformel schicken, ein Versprechen machen, doch das geht nicht, weil es das eben nicht gibt. Die Frage ist aber auch: Gibt es nicht einen Ausweg? Gibt es vielleicht eine Lösung für eure Stillprobleme? Sie scheint eines der Babys mit "besonderen Bedürfnissen" zu sein, wie es Dr. Sears in seinem Buch "Das 24-Stunden Baby" beschreibt. Kennst du es? Was wäre, wenn du sehen könntest, dass in 2 Monaten alles gut ist. Würdest du noch so lange durchhalten können? Möglichkeiten finden, wie du bis dahin trotz allem Kraft tanken kannst? Vielleicht, in dem du mehr Menschen mit einbindest, die tagsüber mal dein Kleines ins Tragetuch packen und spazieren gehen, oder die mit ihr Baden gehen, oder spielen, während du dich ausruhen kannst? Vielleicht, in dem du dir vom Hausarzt eine Haushaltshilfe verordnen lässt (wegen chronischer Erschöpfung), so dass du dich eine Weile lang nicht mehr ums Kochen, Putzen, Bügeln etc. kümmern musst? Hast du mal geschaut, ob es eine Stillgruppe in eurer Gegend gibt? Es kann unendlich gut tun wenn man sieht, dass auch andere Mütter straucheln, dass es aber auch Lösungen gibt und es besser werden kann. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
FlöckchenMami
Liebe Kristina, vielen Dank für die Rückmeldung! Noch habe ich genug Kraft und ganz aufgegeben habe ich auch noch nicht. Alle anderen Probleme haben wir ja auch erfolgreich mit entsprechender Geduld behoben. Sie ist momentan ein sehr pflegeleichtes und glückliches Baby. Würde es auch ausreichen, wenn ich ihr tagsüber die Ersatzmilch mit dem Löffel gebe? Bzw. ist es in Ordnung wenn ich einen Teelöffel Reisflocken beimische, damit sie es wegen der Konsistenz annimmt? Ich denke, ich würde mir bei einem Stilltreff fehl am Platz vorkommen, denn ich möchte ja momentan nichts sehnlicher als abstillen und die Mütter dort wollen es ja weiterhin machen.
Kristina Wrede
Liebe FlöckchenMama, auch übers Abstillen darf und wird bei Stilltreffen gesprochen. Da geht es nicht nur um die "heile Stillwelt", wie sie in Hochglanzbroschüren vermittelt wird :-) Trotzdem kann man auch mit Abstillwunsch wertvolle Tipps und vor allem sehr viel wohltuenden Zuspruch finden dort! Ja, probiere doch einfach mal, wie sie die Ersatzmilch nimmt. Reisflocken wären eine Alternative. Mach dir vor allem keinen Stress - viel falsch machen kannst du nicht. Lieben Gruß, Kristina
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