Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

gezeter an der brust

Frage: gezeter an der brust

Mitglied inaktiv

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Hallo Biggi, mein Sohn ist jetzt 10 1/2 Wochen alt. Er hatte bisher etwa alle 2 Stunden Hunger. Seit zwei Tagen macht er jedoch immer Theater beim Stillen. Er trinkt ca. 5 Minuten (früher waren es 10 pro Mahlzeit), nuckelt dann heftig, strampelt, fuchtelt mit den Armen und fängt an, zu zetern. Nehme ich die Brust weg, sucht er allerdings. Es sieht so aus, als habe er noch Hunger, bekäme aber nichts mehr aus der Brust heraus. Dabei kommt immernoch Milch, wenn ich draufdrücke. Bäuerchen machen hilft nicht. Manchmal fängt er schon an zu zetern, wenn ich ihn danach wieder in die "Stillposition" lege. Ich lege ihn dann weg, gebe ihm manchmal den Schnuller und dann ist er auch zufrieden. Aber früher ist er beim oder nach dem Stillen immer eingeschlafen und jetzt ist er fast nur noch wach. Nach 1 Stunde hat er dann schon wieder Hunger. Abends um acht bekommt er ein Fläschchen vom Vater, weil ich täglich von 7 bis 9 außer Haus bin. Da macht er auch manchmal Theater, aber nicht so sehr. Danach schläft er ca. 6 Stunden. Nachts klappt das Stillen eigentlich ganz gut, allerdings hat der Kleine manchmal Probleme, wieder einzuschlafen, was ich auf Blähungen zurückführe, da er sich dann hin- und herwälzt und die Beinchen anzieht. Warum kommt er nach 5 Minuten einfach irgendwie nicht mehr klar? Er will schon, nuckelt stark, saugt aber nicht richtig. Was kann ich tun? Julia


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Julia, Mütter sind sehr oft ungeheuer gut im Beobachten und schreiben dann selbst schon die Antwort auf ihre Frage. „Er will schon, nuckelt stark, saugt aber nicht richtig" dürfte der Schlüssel zu Ihrem Problem sein. Es klingt nämlich ganz so, als sei das Baby saugverwirrt und saugt deshalb „nicht mehr richtig". Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. Das klingt schwieriger als es ist, denn die Flasche ist nicht die einzige Möglichkeit ein Baby zu füttern, wenn die Mutter mal nicht verfügbar ist. Die Becherfütterung (mit einem ganz normalen Becher nicht einem Trinklernbecher) ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche mit der zudem das Risiko der Saugverwirrung umgangen werden kann. Am besten wenden Sie sich möglichst schnell an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die mit Ihnen bespricht, was Sie tun können, damit Ihr Kind wieder lernt korrekt an der Brust zu trinken. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Ach ja, er nimmt sehr gut zu, ist aufgeweckt und rosig.


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