Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, Sonja ist knapp 6 Monate alt und wurde bisher voll gestillt. Ich hab sie bisher nicht zuhause gewogen, da ich dachte, gestillte Kinder holen sich schon, was sie brauchen. Sie ist auch topfit und entwickelt sich gut. Heute waren wir zur Impfung beim Kinderarzt, als ich sie auf die Waage legte, hatte sie doch glatt auf die letzten 5 Wochen 100g abgenommen (6,900 g bei fast 70 cm). Sie trinkt eigentlich recht gut, 4mal täglich, pennt nachts allerdings von 7 uhr abends bis 9 uhr morgens durch (ohne essen). Wir wollen morgen mit dem Zufüttern anfangen, ist anfangs aber ja eher kalorienärmer. Soll ich, wenn sie mal volle Gläschen ißt, da noch ein bißchen Fett zugeben ? Der Arzt hat gemeint, ich soll ich zusätzlich nach dem Stillen Pre-Milch oder meine eingefrorere Mumi geben. Macht das Sinn ? ISt ne ganz neue Situation für mich, unser Großer war nämlich seeeehr verfressen..... ciao karin
Liebe Karin, Babys nehmen in den seltensten Fällen immer gleichmäßig zu, sondern in Schüben und sogar gelegentliche Gewichtsstillstände können vorkommen, ohne dass gleich ein Anlass zur Sorge gegeben sein muss. Vor allem Babys, die zunächst überdurchschnittlich zugenommen haben, können einen „Zunehmknick" in der Kurve haben. Das Zufüttern von Beikost bei einem zögernd zunehmenden Kind sollte immer sehr kritisch gesehen werden, vor allem dann, wenn das Kind noch keine sechs Monate alt ist. Zunächst sollten andere Möglichkeiten ausprobiert werden bzw. überprüft werden (z.B. häufigeres Anlegen), ob die Zunahme tatsächlich zu gering ist oder einfach dem individuellen Tempo dieses Kindes entspricht. So haben z.B. Karotten gerade mal 22 kcal pro 100 g, im Gegensatz zu Muttermilch mit fast 70 kcal pro 100g. Das bedeutet, dass Sie mit der Beikost eine Nahrung mit niedrigerem Kalorienwert einführen und dadurch die hochkalorische Nahrung (Muttermilch) ersetzen, was eher zu einer Verlangsamung der Gewichtszunahme, denn zu einer Steigerung der Zunahme führen wird. Vielleicht solltest Du einfach öfters anlegen und das Problem löst sich von ganz alleine. Ich würde lieber stillen, als Pre-Milch oder abgepumpte Milch zu geben, denn oft passiert es auch in diesem Alter noch recht oft, dass ein Kind recht schnell die Brust verweigert, wenn es eine Flasche bekommt. In der ersten Zeit der Beikostfütterung solltest Du das Wort „Beikost“ sowieso wörtlich nehmen. Es ist Nahrung, die zum Stillen DAZU und nicht ANSTATT gegeben wird. Das mit dem Ersetzen der Mahlzeiten ist ohnehin eine recht fragwürdige Angelegenheit. Eine Still“mahlzeit“ ist nun einmal nicht vergleichbar mit einer Flaschenmahlzeit. Zu Beginn des Zufütterns stellt Muttermilch immer noch den Hauptanteil im Speiseplan des Kindes und es ist ganz normal, dass es nach der Beikost noch gestillt werden möchte. Die Muttermilch zusätzlich zur Beikost hat auch viele Vorteile. So sorgt das in der Muttermilch vorhandene Laktoferrin zum Beispiel dafür, dass das Eisen besser aufgenommen werden kann, das Fett der Muttermilch verbessert die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine in der Beikost. Du kannst sicher auch noch etwas Öl zum Gemüse geben, brauchst es aber nicht, wenn Du zusätzlich stillst. Zusätzlich ist es ein guter Gedanke, dass Du dich an eine Kollegin vor Ort wendest, die dich und dein Kind im Gegensatz zu mir sehen kann und damit sehr viel gezielter beraten kann. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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