Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

gewicht ausreichend?

Frage: gewicht ausreichend?

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hallo! mein sohn (knappe 6 monate) wird voll gestillt u. hatte bei der geburt 4180g/54cm(entlassungsgewicht vom krankenhaus 3920g). obwohl ich von deinen infos weiß daß die zunahme vom gewicht mit den monaten weniger wird, kommt mir das gewicht trotzdem nicht sehr viel vor. gestern waren wir abwägen u. er wiegt jetzt bei einer größe von 72cm 7.980g. ist das noch ok? seit ca. den letzten 2 monaten hat er jetzt auch zeiten dabei wo er ziemlich trinkfaul ist. er mag dann einfach nicht trinken wenn ich ihn anlege u. wenn dann oft nur wenige minuten. irgendwie steht er auch mehr auf die vormilch, denn wenn ich die seite wechsle trinkt er dann schon wieder weiter. stille ihn ca. 5x in 24 stunden o. öfter wie es ihm halt paßt. richtig "ordentlich" trinkt er davon etwa 2-3x,d.h.so ca. 10-15minuten.ansonsten ist er ein äußerst braves zufriedenes baby (schläft auch sogut wie durch i.d.nacht)u. wegen hunger schreit er schon gar nicht.falls du noch weitere angaben benötigst hier einige daten: gewicht mit 5 monaten:7650g 4 monaten:7400g/68cm knappen 3 monaten:6300g/64cm 2 monaten:5730g/63cm 1 monate: 4.500/58cm soll ich mit bekost beginnen, bzw.soll ich ihm schon wasser anbieten? danke für deinen rat! liebe grüße an dich sandra


Biggi Welter

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? Liebe Sandra, vorausgesetzt Du bist aus Deutschland, dann müsstet ihr ein gelbes Vorsorgeuntersuchungsheft haben. Da ist hinten das Somatogramm II drin und dort sind dann auch die Daten für dein Kind in das Diagramm eingetragen. Wenn Du da hin schaust, dann siehst Du dass sich dein Sohn in Bezug auf Größe und Gewicht immer etwas unterhalb der dick gezeichneten 3%-Linie bewegt. Das heißt er entwickelt sich schön gleichmäßig entlang seiner Kurve, genau so, wie es sein soll. Es ist daher anzunehmen, dass alles in Ordnung ist und wenn er sich dann auch sonst altersgemäß entwickelt, brauchst Du dir keine Gedanken machen. Zeit für die Beikost wird es, wenn dein Kind die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Du kannst langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wird nicht mehr nach Bedarf gestillt braucht das Kind zusätzliche Flüssigkeit und zwar am besten ganz einfaches Wasser (Leitungswasser ist bei uns in den meisten Fällen möglich). Bieten deinem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. LLLiebe Grüße Biggi


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