Mitglied inaktiv
Hallo, meine Süße ist jetzt genau 4 Monate alt. Am Anfang war das Stillen sehr chaotisch aber mit 2,5 Monate ca. ging es besser. Nun ist es so, daß sie immer alle 3 Stunden wieder Hunger hat. Ab und zu mal erst nach ca. 3,5 / 4 Stunden. Aber selten. Bei mir spielt sich das dann so ab: Ich lege sie an, sie muß dann erst mal einige viele Male gut ziehen, damit die Milch kommt. Dann kommt die Milch relativ schnell und sie trinkt dann auch dementprechend so. Das dauert dann nicht lange und die Milch spritzt dann nicht mehr so und sie muß mehr ziehen. Das macht sie aber nicht sehr lange. Manchmal schläft sie auch dann ein. Dann öfteren wecken und nochmaligen öfteren ziehen kommt anscheinend nochmal eine Milchportion, daß merkt man dann wie sie trinkt. Dauert manchmal 10 Minuten insgesamt an einer Brust oder weniger. Dann lege ich sie an die andere an und das Spiel geht von vorne los. Oft kaspert sie dann rum und trikt an der zweiten Brust nicht mehr so toll. Demensprechend kommt sie dann auch mal vor den 3 Stunden. Ist das denn so ok?? Oder geht bei mir die Milch zurück, denn wenn sie doch mal öfter unter 3 Stunden kommt, dann scheint sie mir etwas unzufrieden. Ist das normal, daß die Babys erst mal richtg feste ziehen müssen bis die Milch geschossen kommt? Auslaufen tue ich eingentlich nie, außer die schläft mal recht lang (was selten ist) oder es dauert bis ca. 4 Stunden bis sie wieder Hunger hat. Das ist aber nur, wenn ich unterwegs bin und sie abgelenkt ist. Sie ist jetzt 61 cm groß und wiegt 5780 gr,. Was meinen Sie zwecks dem Stillen dazu. Ich hoffe meine Milch geht nicht zurück. Und, wann stellt sich die Milch eigentlich um? Müßte sie in dem alter schon länger aushalten?? Nachts ist das auch ca. alle 3 - 3,5 Stunden. Macht mir im übrigen überhaupt nichts aus, ich wollte nur mal nachfragen ob das soweit ok ist. Ich genieße das stillen da sie mein 4. Kind ist und es vorher bei den Kindern nie so richtig geklappt hat und ich würde gern bis 6 Monate voll und dann halt mit Beikost füttern. Ich danke Ihnen für Ihren hoffentlich baldigen Rat. Wurde ein wenig lang, entschulidung. Liebe Grüße Steffi
Liebe Steffi, keine Sorge, alles ist gut! Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen leer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Sie machen es also absolut richtig, wenn Sie Ihr Baby oft anlegen! Ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Muttermilch ist innerhalb von 60 bis 90 Minuten verdaut und der Organismus eines Babys ist auf häufige Mahlzeiten eingestellt. Auch ist es normal, dass ein Baby manchmal stärker „zieht“, um den Milchspendereflex auszulösen. Ob Ihr Kind ausreichend gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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