Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Fragen (nächtl. Stillen / stückige Nahrung) - sorry, lang...!

Frage: Fragen (nächtl. Stillen / stückige Nahrung) - sorry, lang...!

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Hallo Biggi, lese hier immer begeistert mit (deine Antworten an andere haben mir auch schon so oft geholfen!) und habe jetzt auch mal Fragen. Meine Tochter ist jetzt 13 Monate alt, und nachdem sie schonmal ein paar Monate durchgeschlafen hatte, hat sie das seit längerem wieder aufgegeben. Sie will nachts des öfteren an die Brust. Momentan sieht es still-mäßig ungefähr so aus: stille sie morgens (mit langer Kuscheleinheit), abends vor dem Einschlafen (sonst schläft sie nicht) und nachts ca. 2-3 mal. Neuerdings möchte sie auch tagsüber wieder 1-2 mal zwischendurch kurz an die Brust. Das hatten wir schon seit zwei Monaten nicht mehr, könnte evtl. an dem Entwicklungsschub liegen, den sie grad macht (sie hat gerade Laufen gelernt). Meine Fragen: 1) Wie groß ist die Gefahr, durch das Stillen zum Einschlafen sowie nachts Karies zu bekommen? Ich putze meiner Tochter (sie hat 8 Zähne) jeden Abend gründlich die Zähne (das machen wir seit dem 1. Zahn), doch sie will danach an die Brust (schläft nur dort ein) und eben auch nachts trinken. Ist das Karies-Risiko dadurch immens vergrößert? 2) Habe etwas Angst, dass ich mein Kind bald wieder andauernd stille. Als ich nur noch morgens/abends/nachts stillte, war das für uns alle sehr gut so, doch seit ca. 2 Wochen fordert meine Kleine die Brust MASSIV auch tagsüber ein (hat sie vorher schon gar nicht mehr tagsüber interessiert), sie zerrt an meinem Oberteil, steckt mir ständig die Hand in den Ausschnitt etc. Zum einen ist mir dieses Busen-Grapschen unangenehm (zumindest in der Öffentlichkeit), zum anderen fühlt sich das alles so wie ein "Zurück" an... weiß nicht, ob du verstehst, wie ich das meine... Ich stille schon noch gern, doch ich fand's klasse, dass für die Kleine das am Tag schon so unwichtig war. Jetzt würde sie am liebsten den ganzen Tag an der Brust hängen - soll ich dem nachgeben oder wird's dann immer heftiger...? Die letzten Tage hab ich sie dann so zweimal auch untertags trinken lassen, nachdem sie mich schon fast ausgezogen hatte... 3) Meine Kleine akzeptiert Beikost sehr gut, sie isst zwar keine Riesenportionen, doch ist interessiert an allem und isst "okay". Wir haben nach 7 Monaten Voll-Stillen damit langsam angefangen und mittlerweile bekommt sie mittags, nachmittags und abends Breikost und vormittags einen Snack. Nun ist es so, dass alle anderen Kinder in ihrem Alter (und ich kenn durch PEKiP etc. recht viele) seit Monaten in der Lage sind, Stückchen zu essen. Seien es Dinkelstangen, Brotstückchen, Obststückchen... Meine Tochter kann damit absolut nichts anfangen! Bekommt sie irgendetwas in nicht-breiiger Konsistenz zu essen, kann sie damit nicht umgehen - es endet jedesmal damit, dass sie erst würgt und dann erbricht (und zwar den ganzen Mageninhalt, nicht nur das störende Stückchen auf der Zunge). Am Anfang dachte ich immer, okay, sie ist noch nicht soweit, probieren wir es in ein, zwei Wochen nochmal. Doch jetzt ist sie 13 Monate alt - und noch immer erbricht sie bei unseren Versuchen, ihr Stückiges zu geben. Alles muss fein püriert sein. Ist das normal???? Ist irgendwas mit ihr nicht in Ordnung? Alle anderen Kinder sehe ich permanent Dinkelstangen kauen... für meine Kleine scheint das in unerreichbarer Ferne zu sein - und damit natürlich auch das Mitessen am Familientisch unmöglich... Lieben Dank für's Lesen und Beantworten, liebe Grüße von Stella


Biggi Welter

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? Liebe Stella, ist es wirklich wünschenswert, dass ein Kind überall mit einer Dinkelstange o.ä. in Mund und Hand herumläuft? Jedes Kind hat seinen Zeitplan und nicht jedes Kind ist im gleichen Alter gleich weit. Wenn deine Tochter Beikost isst und sich sonst altersgemäß entwickelt, dann habe einfach noch etwas Geduld und sprich bei Gelegenheit deine Sorgen einmal bei der Kinderärztin/arzt an. Es ist kein Rückschritt, wenn ein einjähriges Kind nachts wieder vermehrt aufwacht und auch wieder häufiger an die Brust will. Im Gegenteil: Ein vermehrtes Stillbedürfnis und unruhigere Nächte kündigen oft den nächsten Meilenstein in der Entwicklung an (vielleicht lernt die Kleine gerade laufen). Zum Thema Karies gibt es einen sehr informativen Artikel: www.stillen.org/docs/ls 3_2003 stillen und zahngesundheit.pdf. LLLiebe Grüße Biggi


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