Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Frage zur Folgemilch

Frage: Frage zur Folgemilch

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Hallo, meine Tochter Chiara-Sophie wird am 28.11. 11 Monate. Bisjetzt habe ich sie gestillt bzw. sie bekommt jetzt noch am Morgen die Brust. Am Abend möchte ich allerdings auf Flasche umstellen und langsam abstillen. Ich es dann OK, wenn ich die Folgemilch von BEBA nehmen. Es ist die Nr. 2, allerdings keine HA Milch. Danke & Gruß Daniela


Biggi Welter

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Liebe Daniela, am besten besprechen Sie mit ihrem Arzt, welche Ersatzmilch für ihr Baby am besten ist, denn ich kenne ihr Kind ja nicht und weiß auch nicht, ob es allergiegefährdet ist. Ich zitiere ihnen aber noch aus einem Artikel über künstliche Säuglingsnahrungen, den meine Kollegin Denise Both im Beraterinnen Rundbrief der LLL veröffentlicht hat: „Die EU Norm unterscheidet zwischen drei verschiedenen Nahrungsarten: Säuglingsanfangsnahrung Folgenahrung Antigen Reduzierte Nahrung Säuglingsanfangsnahrungen sind künstliche Säuglingsnahrungen, die den Nährstoffbedarf eines Babys in den ersten vier bis sechs Monaten als Alleinnahrung decken und zusammen mit geeigneter Beikost das gesamte erste Lebensjahr gegeben werden können. Sie tragen die Silbe "Pre" oder die Zahl "1" im Namen. Unter einer Pre Nahrung wird eine adaptierte Säuglingsnahrung verstanden, die der Muttermilch weitestgehend angeglichen ist, was ihre Zusammensetzung an Mineralstoffen, Kohlenhydraten, Fett und Eiweiß betrifft. Pre Nahrungen können, wie Muttermilch, nach Bedarf (ad libitum) gegeben werden. "1" steht für teiladaptierte Nahrung. Diese Säuglingsnahrung ist zum Teil der Muttermilch angeglichen, enthält mehr Eiweiß und außer Milchzucker noch weitere Zucker sowie Stärke. 1er Nahrung ist nicht so dünnflüssig wie Pre Nahrung und hält länger vor. Teiladaptierte Nahrung sollte nicht nach Bedarf gegeben werden. Folgenahrung wird durch eine "2" gekennzeichnet. Sie ist nicht mehr als alleinige Nahrung für den Säugling gedacht, sondern sollte frühestens ab dem fünften Monat zusammen mit Beikost gegeben werden. Ihre Zusammensetzung unterscheidet sich grundlegend von der der Muttermilch. Für allergiegefährdete Babys, zu denen zur Zeit etwa ein Drittel aller Neugeborenen zählen, gibt es antigen reduzierte Nahrungen, die durch die Abkürzung "HA" erkennbar sind. "HA" steht für hypoallergen und es bedeutet, dass in diesen Nahrungen das Kuhmilcheiweiß in kleinere Bestandteile aufgespalten wurde. Durch die Zerlegung des Eiweißes kann das Allergierisiko verringert werden. Außer den oben aufgezählten Nahrungen gibt es noch Spezialnahrungen (zum Beispiel laktosefreie Säuglingsnahrung oder Nahrungen mit sehr geringem Phenylalaningehalt), die besonderen Situationen vorbehalten sind." Ich hoffe, ihnen damit die Unterschiede einigermaßen erklärt zu haben. LLLiebe Grüße Biggi


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