Mitglied inaktiv
Hallo! Ich versuche nun langsam meinen fast 9 Mon. alten Sohn abzustillen. Tagsüber klappt es ganz gut: ich stille nur noch morgens und abends,er trinkt zwar über den Tag verteilt dann SEHR wenig aber isst mittags, nachmittags und abends Brei. Nun scheint er aber nachts alles nachholen zu wollen. Er will STÄNDIG an die Brust! Ich muss dazu sagen, er war nie ein guter Schläfer und vom durchschlafen scheinen wir weit entfernt. Sonst kamen wir aber immerhin auf einen 3 Std.-Rythmus, im Moment will er stündlich was. Gehe ich das ganze Abstillen falsch an? Muss es erst nachts besser klappen? Ich kann ihm nachts auch nichts anderes anbieten, er nimmt nix (auch nicht von jemand anderem)! Tagsüber ist es ja schon enorm schwierig, dass er was anderes als Mumi trinkt. Was soll ich tun? Lg, Maya
Liebe Maya, vielleicht ist s Ihrem Baby einfach ein wenig zu schnell gegangen mit dem Abstillen, denn es ist normal, dass ein Baby in diesem Alter noch viel gestillt werden möchte. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr die Hauptnahrungsquelle sein und die Beikost sollte ein "Zubrot" sein. Erst im zweiten Lebensjahr kehren sich die Verhältnisse um. Vielleicht können Sie noch ein wenig warten und Ihr Baby doch tagsüber wieder öfter anlegen, es könnte sein, dass Ihr Baby dann nachts länger schläft. Ihr Kind spürt, dass Sie sich ihm entziehen wollen und das macht es vielleicht unsicher, so dass es noch mehr "klammert", noch stärker Ihre Nähe und die Geborgenheit an der Brust sucht. Das Abstillen jetzt mit aller Macht "durchziehen" zu wollen, wird viel Kraft und Tränen bei allen Beteiligten fordern. Es kann aber auch sein, dass Ihr Baby sowieso aufwacht, denn in diesem Alter schlafen die wenigsten Kinder durch. Es ist ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys in diesem Alter nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens `Schlafen und Wachen ein Elternbuch für KindernächteA von Dr. William Sears empfehlen, das Sie im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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