onkolade
Liebe Stillberaterinnen, bei meinem ersten Kind gabs einige Komplikationen, sie musste per Kaiserschnitt geholt werden, ich musste in paar Mal zur Computertomographie und durfte wegen Kontrastmittel dann mehrmals nicht stillen, sondern musste abpumpen. Meine Tochter bekam damals in den ersten 2 Tagen nachts Flüssigkeit in Form von Tee, sonst hab ich probiert zu stillen. Wenn ich nicht stillen durfte, gabs Milchnahrung. Jedenfalls konnten wir nie ohne Stillhütchen stillen,l dafür wars kein Problem, zwischen Busen und Flascherl zu wechseln. Mir ist aber aufgefallen, dass in diesem Krankenhaus fast alle Mütter letztlich Stillhütchen verwendet haben. Kann das an dem Tee in den ersten Tagen liegen, dass das Kind nicht "versteht", wie es saugen soll. Oder an der - meiner Meinung nach - mangelnden Geduld der Kinderkrankenschwestern bei der Hilfestellung beim Stillen? Liebe Grüße Onka
Kristina Wrede
Liebe Onka, oh, das ist fast schon eine "politische" Frage. Ich habe eine sehr sehr gute Freundin, die auf der Entbindungsstation arbeitet und IBCLC ist, also eine Profi-Stillberaterin. Ja, sie bestätigt, dass es oft auch ohne Stillhütchen ginge, wenn man nur mehr Zeit hätte, sich um die jeweilige Frau ausführlich genug zu kümmern. Es ist aber nun einmal so, dass wer im Krankenhaus arbeitet unter enormem Druck steht, und da dann eben oft zu einer "schnellen" Lösung greifen MUSS. Darum ist es so wichtig, dass Frauen sich schon vor der Geburt gut übers Stillen informieren, damit sie nicht hilflos im Krankenhaus sind und nicht auf Hilfe angewiesen sind von Frauen, die wenig Zeit und vielleicht auch zu wenig Wissen übers Stillen haben. Den Krankenschwestern die "Schuld" zu geben fände ich nicht korrekt, und nicht fair... Immerhin könnte man es doch auch als Verantwortung der Mütter sehen, sich gut genug vorzubereiten, oder? Lieben Gruß, Kristina
onkolade
Danke für die Antwort Und wie sieht es mit der zusätzlkichen Flüssigkeitsgabe in den ersten Tagen aus?
onkolade
PS: es geht mir nicht um eine schuldfrage, sondern ich erwarte in einem monat das zweite kind und würde es diesmal gerne ohne stillhütchen schaffen
Kristina Wrede
Liebe onkolade, ein Neugeborenes braucht keine zusätzliche Flüssigkeit. Stillen, nichts als Stillen ist alles, was es braucht. Am besten ist es, wenn du keine Schmerzmittel brauchst während der Geburt, dann wird nämlich auch dein Kind viel "wacher" sein. Versuche, dass man dein Baby nach der Geburt bei dir lässt, dir direkt auf den Bauch legt und dort die Untersuchungen macht, die nötig wären. Wenn einem Baby die Gelegenheit - sprich, die Zeit - dazu gegeben wird, findet es dann auch ganz von allein die Brust der Mutter, dockt perfekt an und hat einen optimalen Stillstart. Zugegeben: Das ist im Krankenhaus oft aufgrund der Routinen nur schwer möglich, aber ihr Eltern könnt da ja auch darauf hinwirken und vielleicht "Glück" haben. Wenn nicht: Dieser "breastcrawl" lässt sich auch am Tag danach, und immer wieder, erleben... Möglichst keinen Schnuller in den ersten 14 Tagen! Schau auch mal in diese Antwort: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=94252&suche2=optimalen+Stillstart&seite=1#start Du schaffst es sicher, auch ohne Stillhütchen! Und auch wer mit Stillhütchen beginnt, kann sie schnell wieder los werden. Aus eigener Erfahrung und der Praxis in der Stillgruppe weiß ich, dass meist vor allem Selbstvertrauen, Mut und ein bisschen Geduld nötig sind - mehr nicht... Lieben Gruß, Kristina
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