BiggiGraf
Hallo. Mein Kleiner war 4 Wochen zu früh (Geburtsfewicht 3010gr) und ist jetzt 5 Wochen alt (4010gr). Er wird ausschließlich gestillt, ich hab aber auch schon 2-3x abgepumpte Mumi I'm Fläschchen gegeben, hat auch geklappt. Seit einigen Tagen ist es so, dass er trinkt, dann ein Bäuer hen macht, trotzdem danach noch 2-3x spuckt und dann gleich wieder trinken möchte, wahrscheinlich um die verlorene Milch wieder aufzunehmen. Nachts ist es meistens auch so und ich komm fast nicht mehr hinterher mit Stillen, umziehen (da er oft sehr nass wird am Oberkörper) und nochmals stillen. Könnte eine Fertigmilch auf die Nacht eine Entlastung bringen? Ich bin so gerädert morgens und verspannt vom Stillen im Liegen (Stille nur Nachts im Liegen da ich so müde bin bin). Ich möchte nur das Beste für meinen Kleinen aber ich möchte auch tagsüber wieder fitter sein und nicht so gerädert... Haben Sie einen Rat für mich? Vielen lieben Dank, Birgit
Liebe BiggiGraf, es kann sein, dass Dein Baby wegen der Flasche so spuckt und saugverwirrt ist. Das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders, als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Es ist nicht auch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Darum raten wir erst dann zur Gabe von künstlicher Milch, wenn keine andere Maßnahme geholfen hat - oder das Kind deutlich zu wenig zugenommen hat! Es wäre sinnvoll, wenn Du Dich an eine kompetente Stillberaterin vor Ort wenden könntest. Die Kollegin kann das Saugverhalten sehr viel besser beurteilen und kann Tipps geben, wie es besser klappen könnte. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß Biggi
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